PeopleHarvey Weinstein: Anwältin schmeißt hin, Firma entlässt ihn
CoverMedia
9.10.2017 - 08:09
(Cover) - DE Showbiz - Harvey Weinstein (65) sieht extrem dunkle Zeiten auf sich zukommen.
Vergangenen Donnerstag [5. Oktober] trat die 'New York Times' einen Skandal los und beschuldigte den legendären Filmemacher ('Pulp Fiction'), seit Jahrzehnten Frauen in der Entertainmentbranche sexuell belästigt zu haben. Während einige seiner mutmaßlichen Opfer in dem Artikel lieber ungenannt bleiben wollten, äußerten sich andere ganz offen über die angeblichen Übergriffe Weinsteins - allen voran Schauspielerin Ashley Judd (49, 'Divergent'), die enthüllte, der Filmemacher habe sie vor 20 Jahren zu einem Meeting in sein Hotelzimmer bestellt, ihr im Bademantel die Tür geöffnet und mehrfach versucht, sie dazu zu überreden, ihn beim Duschen zu beobachten.
Noch am Freitag [6. Oktober] hatte Weinsteins Staranwältin Lisa Bloom betont, sie werde zu ihrem Mandanten stehen und ihn verteidigen. Blooms Mutter Gloria Allred, ebenfalls Anwältin, echauffierte sich daraufhin öffentlich und bot den Opfern ihre Unterstützung an. Über das Wochenende ist viel geschehen: Lisa Bloom hat ihr Mandat niedergelegt. Eine ausführliche Erklärung gab sie nicht ab, via Twitter ließ sich am Wochenende lediglich wissen:
"Ich habe als Beraterin von Harvey Weinstein gekündigt."
Außerdem deutete Lisa da schon an, was inzwischen offiziell ist: Harvey Weinstein ist nicht mehr Teil der von ihm gegründeten The Weinstein Company. Die Anwältin hatte noch getwittert, dass der ihr Exmandant und die Vorstandsmitglieder der Firma "zu einer Einigung" kommen würden. Diese lautet:
The Weinstein Company hat Harvey Weinstein entlassen.
In einem Statement hieß es dazu: "Im Licht neuer Informationen, die über das Fehlverhalten von Harvey Weinstein in den vergangenen Tagen bekannt wurden, haben die Direktoren der Weinstein Company – Robert Weinstein, Lance Maerov, Richard Koenigsberg und Tarak Ben Ammar – beschlossen und Harvey Weinstein entsprechend informiert, dass seine Anstellung bei der Weinstein Company mit sofortiger Wirkung beendet ist."
Harvey Weinstein selbst hatte sich indes bereits öffentlich verteidigt und als Entschuldigung hervorgebracht, dass er inzwischen ein anderer Mensch sei - sein Fehlverhalten sei der Tatsache geschuldet, dass zu Zeiten seines Aufstiegs die Filmbranche noch eine andere war, mit anderen Regeln und einer anderen Kultur.
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