People Harvey Weinstein: Endlich sprechen seine Mitarbeiter

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2.11.2017 - 12:02

****FILE PHOTOS**
Decades of Sexual Harassment Accusations Against Harvey Weinstein**

2017 Tribeca Film Festival - "Reservoir Dogs" Screening at the Beacon Theater - Red Carpet Arrivals

Featuring: Harvey Weinstein
Where: New York, New York, United States
When: 29 Apr 2017
Credit: Ivan Nikolov/WENN.com
****FILE PHOTOS** Decades of Sexual Harassment Accusations Against Harvey Weinstein** 2017 Tribeca Film Festival - "Reservoir Dogs" Screening at the Beacon Theater - Red Carpet Arrivals Featuring: Harvey Weinstein Where: New York, New York, United States When: 29 Apr 2017 Credit: Ivan Nikolov/WENN.com
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(Cover) - DE Showbiz - Die Angestellten von Harvey Weinstein (65) verurteilen die Handlungen ihres ehemaligen Chefs stark.

Bei diesem Skandal haben sich viele gefragt: Wie konnte der Studioboss ('Gangs of New York') jahrelang Frauen missbrauchen, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt oder ihn aufhält? Nach tagelangem Schweigen melden sich endlich die Mitarbeiter von Harvey Weinstein zu Wort, machen unmissverständlich klar, was sie über sein Verhalten denken und geben Einblicke in den Arbeitsalltag mit dem gefallenen Filmmogul.

"Wir wissen, dass wir hiermit unsere Verschwiegenheitserklärungen brechen, die in unseren Verträgen stehen", schrieben die Angestellten in einem Brief, den der 'New Yorker' veröffentlichte. "Aber unser ehemaliger Chef verstößt offen gegen seinen Vertrag mit uns - den Mitarbeitern -, einen sicheren Ort zum Arbeiten zu schaffen."

Laut 'Deadline' stehen hinter dem offenen Brief 30 ehemalige Mitarbeiter von Harvey Weinstein, von Praktikanten bis zu hohen Tieren in der Produktionsfirma. Sie alle behaupten, von dem lüsternen Verhalten des Produzenten, den sie als "Monster" bezeichnen, nichts gewusst zu haben.

"Wir wussten alle, dass wir für einen Mann arbeiten, der ein berüchtigter Hitzkopf war. Wir wussten nicht, dass wir für einen seriellen sexuellen Verbrecher arbeiteten. Wir wussten, dass unser Chef manipulativ sein konnte. Wir wussten nicht, dass er seine Macht dazu nutzte, um Frauen systematisch zu belästigen und zum Schweigen zu bringen. Wir hatten eine Idee davon, dass er ein Womanizer mit außerehelichen Affären war. Wir wussten nicht, dass er ein gewalttätiger Aggressor und mutmaßlicher Vergewaltiger war."

Zum Ende des Briefes fordern die Angestellten, dass die Firma ihre Verschwiegenheitsklausel aufhebt, damit sie sich endlich wirklich offen über die Zusammenarbeit mit Harvey Weinstein äußern können.

Für den Beschuldigten wird die Lage indes immer brenzliger: Inzwischen ermittelt die Polizei von Los Angeles aufgrund der Vergewaltigungsanschuldigungen gegen ihn. So habe die LAPD ein "potentielles Opfer sexuellen Missbrauchs" interviewt und ihre Untersuchungen aufgenommen.

Harvey Weinstein weist indes durch seinen Anwalt Blair Berk weiterhin vehement jegliche Vorwürfe der Vergewaltigung von sich.

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