Für ihr Leben in einer Sekte musste sich Michelle Hunziker nach eigenen Worten komplett aufgeben - das berichtet der Fernsehstar in einer neuen Autobiografie.
In ihren Zwanzigern habe sie für die vermeintliche Liebe der Sektenführerin ihr Urteilsvermögen und ihren freien Willen geopfert: "Ich glaubte, dass es ausserhalb dieses Zirkels für mich nichts mehr gäbe, dass ich krank werden und sterben würde", zitiert "Bild" aus dem Buch "Ein scheinbar perfektes Leben" der Moderatorin.
Mit Anfang 20 sei sie in die Fänge der Sekte "Krieger des Lichts" gelockt worden, indem sie von der Sektenchefin zunächst bedingungslose Liebe, Fürsorge und Aufmerksamkeit erfahren habe.
Die Zurückweisung, die darauf gefolgt sei, sei für sie unerträglich gewesen: "Ich hätte alles getan, um die symbiotische Verbindung wiederherzustellen, die in meinen Augen die einzig wahre Liebe meines Lebens war."
Die Regeln innerhalb der Sekte waren laut Hunziker streng: "Man durfte nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, kein Fleisch, keinen Fisch, keine Eier, keine Milchprodukte essen. Eine Pizza war nichts anderes als ein Konzentrat dämonischer Kräfte."
Auch Sexualität habe die Sekte verdammt: "Masturbation war verboten [...] Wenn ich meine künstlerische Kreativität nicht zerstören wollte, durfte ich an Sex nicht mal denken."
Nach fünf Jahren schaffte Hunziker nach eigenen Worten den Ausstieg. Die Autobiografie "Ein scheinbar perfektes Leben" erscheint am 28. September.
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