Schauspieler Ian McKellen ("The Lord of the Rings") kritisiert, dass Angehörige von Minderheiten auf der Leinwand nicht ausreichend Raum bekommen. "Nun, niemand schaut nach Hollywood, um einen Kommentar zu gesellschaftlichen Ereignissen zu bekommen, oder?"
Man habe dort erst kürzlich entdeckt, "dass es Menschen mit dunkler Hautfarbe auf der Welt gibt", sagte der Brite in einem Interview mit dem "Time Out"-Magazin. McKellen, der als einer der ersten in der Filmindustrie offen zu seiner Homosexualität stand, sagte weiter: "Hollywood hat Frauen im Laufe seiner Geschichte auf jede denkbare Weise misshandelt. Schwule Männer gibt es gar nicht."
Erst vor 20 Jahren habe sich das Klima in der Filmindustrie gewandelt. "Ich denke, erst mit 'Gods and Monsters' gab Hollywood zu, dass es Homosexuelle überhaupt gibt, und das obwohl halb Hollywood schwul ist", so der 78-Jährige. In dem Film aus dem Jahr 1998 hatte McKellen den offen homosexuellen Regisseur James Whale dargestellt, der mit "Frankenstein" weltberühmt geworden war. Dafür erhielt er eine Oscar-Nominierung.
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