Dem US-Schauspieler ('American Beauty') wird von dem 'Star Trek: Discovery'-Darsteller Anthony Rapp (46) vorgeworfen, sich vor rund 30 Jahren während einer Party sexuell an ihm vergangen zu haben. Kevin war damals 26 alt, während Anthony mit 14 Jahren noch minderjährig war. Der Beschuldigte hat den Vorwurf zwar nicht geleugnet, auf Twitter betonte er jedoch, sich nicht an den Vorfall erinnern zu können. Zu spät: Das fehlende Dementi hat jetzt nicht nur allem Anschein nach die Netflix-Bosse dazu veranlasst, die Erfolgsserie 'House of Cards' mit Kevin Spacey in der Hauptrolle abzusetzen. Auch ein für ihn vorgesehener Preis wird ihm jetzt verwehrt.
Ihre Entscheidung teilten die Mitglieder der International Academy of Television Arts & Science am Montag [30. Oktober] in einem offiziellen Statement mit: "Angesichts der jüngsten Ereignisse geben [wir] heute bekannt, dass wir Kevin Spacey nicht mit dem 2017 International Emmy Founders Award ehren werden." Stattfinden sollte die Ehrung im kommenden Monat während der 45. International Emmy Awards Gala in New York.
Seine Anschuldigung erhob Anthony Rapp derweil am Sonntag [29. Oktober] einem 'Buzzfeed'-Interview. Es dauerte nicht lange, bevor sich Kevin per Tweet zu Wort meldete und sich entschuldigte: "Ich habe viel Respekt und Bewunderung für den Schauspieler Anthony Rapp. Ich bin geschockt, diese Geschichte zu hören. Ich kann mich ganz ehrlich nicht an diesen Vorfall erinnern - das wäre über 30 Jahre her. Aber wenn ich mich so wie beschrieben verhalten habe, dann schulde ich ihm eine ehrliche Entschuldigung für das, was zutiefst unangebrachtes, betrunkenes Verhalten gewesen wäre. Und es tut mir leid, dass er die Gefühle, die er wie beschrieben all die Jahre mit sich herumgetragen hat, ertragen musste."
Übrigens beendete der zweifache Oscarpreisträger auch die ewigen Spekulationen um seine sexuelle Orientierung und bestätigte, dass er homosexuell ist. Dass er sich im Rahmen eines Missbrauchsvorwurfs zu diesem Schritt entschied, hat ihm zusätzlich Kritik von der LGBT-Non-profit-Organisation GLAAD eingebracht.
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