Revolution der ModeMit sieben Basis-Kleidungsstücken zum Erfolg: Donna Karan wird 70
Von Christina Horsten, dpa
3.10.2018
Bodysuit, Wickelrock, tailliertes Sakko, Kaschmirpulli, Mantel, Hose und kleines Abendkleid: Diese sieben Kleidungsstücke machten Donna Karan zur Star-Designerin. Jetzt wird die US-Modemacherin 70 Jahre alt - und arbeitet weiter an ihrer eigenen Design-Welt.
Wo Donna Karan ist, herrscht Chaos. Die US-Designerin sei «der zerstreuteste und unorganisierteste Mensch», den sie je getroffen habe, sagte die Sängerin Barbra Streisand einmal. «Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist sehr kurz und sie ändert ständig ihre Meinung. Sie kann sich an nichts erinnern, auch nicht an Pläne, die man gerade mit ihr gemacht hat. Chaos ist ihr zweiter Vorname.» Aber gerade deshalb sei es umso erstaunlicher, dass Karan, die diese Woche 70 Jahre alt wurde, in all ihrer Zerstreutheit ein Mode- und Wohltätigkeitsimperium aufgebaut habe und zu einer der berühmtesten Designerinnen der USA geworden sei.
Genauso erstaunlich scheint es, dass Karans ursprünglicher Erfolg auf organisiert-strukturierten Basisteilen beruht: Sieben schlichte, einfache und praktische Kleidungsstücke aus bequemen Materialien und in schmeichelhaftem Schwarz - die «seven easy pieces» - machten die Designerin in den 80er Jahren zum Star: Stets neue Kombinationen aus Bodysuit, Wickelrock, tailliertem Sakko, Kaschmirpulli, Mantel, Hose und kleinem Abendkleid - mehr brauche die Frau nicht, befand Karan. Millionen Käuferinnen weltweit gaben ihr Recht.
Ein Outfit für den ganzen Tag
Sie mache «Mode für Menschen, die nicht wissen, wo der Tag sie hinführen wird», sagte Karan einmal in einem Interview. Zahlreiche Stars lassen sich in ihren Kreationen fotografieren und auch die Designerin selbst lebt stets mit dem Baustein-Prinzip ihrer Mode. «Was immer ich am Morgen anhabe, das bleibt auch über den Tag und am Abend. Ich ziehe mich nie um», sagte Karan einmal dem Modemagazin «Harpers Bazaar». «Nur meine Haare, mein Make-up und meine Schuhe verändere ich, und ich entscheide, ob das Sakko an- oder ausgezogen wird.»
Geboren wurde die Modeschöpferin 1948 als Donna Faske in New York. Ihr Vater Gabby, ein Schneider und Kurzwarenhändler, starb, als sie drei Jahre alt war. Um die Familie durchzubringen, arbeitete Mutter Helen als Model und Handelsvertreterin. Karan studierte knapp zwei Jahre an der Parsons School of Design in Manhattan und absolvierte dann ein Sommer-Praktikum bei der Star-Designerin Anne Klein. Dort wurde sie als 19-Jährige direkt übernommen und arbeitete sich innerhalb von drei Jahren hoch zur Designerin. Nach dem Tod Kleins 1974 übernahm sie in Zusammenarbeit mit Louis Dell'Olio die Leitung der Firma.
Anfang der 80er Jahre kam die Selbständigkeit
Im selben Jahr kam auch ihre einzige Tochter Gabrielle («Gabby») zur Welt, mit der sie sich heute oft bei öffentlichen Auftritten zeigt. Jeden Tag nach einer Pilates- und Yoga-Stunde in ihrem Fitnessraum mit Blick auf den New Yorker Central Park und einem Frühstück schaue sie, was ihre Tochter so macht, sagt Karan. «Mein erster Anruf gilt ihr - immer.» Die Ehe mit Gabbys Vater, dem Boutique-Besitzer Mark Karan, hielt nur vier Jahre.
Mit Unterstützung ihres zweiten Ehemanns, Bildhauer Stephan Weiss, und der Finanzierung eines japanischen Unternehmens machte sich Karan Anfang der 80er Jahre selbstständig. «Designerinnen verstehen einfach mehr vom Körper der Frau. Wir kennen ihre Gefühle und ihren Frust.» Und weil auch ihre Tochter und ihre Freundinnen sich schön kleiden wollten, startete Karan einen neuen Trend: Sie gründete neben der Couture-Linie das Label DKNY mit erschwinglicheren Angeboten. «Die Pizza zum Kaviar einer Kollektion», wie Karan es nannte. Zahlreiche Star-Designer folgten später diesem Beispiel. 2001 verkaufte sie ihr Unternehmen für 643 Millionen Dollar an einen französischen Luxuskonzern. Im selben Jahr starb ihr Ehemann an Krebs.
Für ihre neu gegründete Firma Urban Zen entwirft Karan weiter Mode, setzt sich inzwischen aber hauptsächlich für wohltätige Zwecke ein. «Die Welt ist einfach verrückt momentan und ich denke, dass es unsere persönliche Verantwortung ist, etwas zu unternehmen», sagte sie im «W Magazine» im Juni 2017. «In meiner Lebenszeit habe ich so etwas noch nicht gesehen, ob in der Mode, oder das Chaos in der Welt. Man weiss nie, was als nächstes passiert. Der einzige Weg, gesund zu bleiben, ist, indem man Gemeinschaften erschafft. Es geht nicht um mich, sondern um uns. Erschaffe, kollaboriere und kommuniziere!»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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