People Natalie Portman: Stellungnahme zur Whitewashing-Kritik

CoverMedia

15.2.2018 - 10:56

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Schauspielerin Natalie Portman spielt im neuen Scifi-Thriller 'Auslöschung' eine Biologin, die in der Buchvorlage eigentlich von asiatischer Herkunft ist.

Natalie Portman (36) reagiert auf Vorwürfe.

Die Schauspielerin übernimmt gemeinsam mit Jennifer Jason Leigh (56) die Hauptrollen in Regisseur Alex Garlands neuem Scifi-Thriller 'Auslöschung', der auf dem ersten Buch der Reihe von Jeff VanderMeer basiert.

In diesem 2014 erschienenen Werk beschrieb der Autor die Charaktere, die Natalie und Jennifer darstellen, lediglich als "die Biologin" und "die Psychologin". In späteren Büchern der Reihe wird jedoch klar, dass die Frauen asiatischer und uramerikanischer Herkunft sind.

Regisseur Garland und seine Produzenten müssen sich nun den Vorwurf des sogenannten Whitewashings gefallen lassen, weil sie zwei farbige Rollen mit weißen Darstellerinnen besetzten. Natalie Portman und Jennifer Jason Leigh beteuerten jedoch, niemand habe davon vor Drehbeginn gewusst:

"Nun, das klingt problematisch, aber ich höre das hier zum ersten Mal", erklärte Portman im Interview mit 'Yahoo'. Leigh ergänzte: "Das ist wahrscheinlich berechtigte Kritik. Ich wusste das nicht."

Dennoch sei Natalie Portman stolz auf die Diversität des Casts: Tessa Thompson, die von afro-lateinamerikanischer Herkunft ist, spielt neben den Latino-Schauspielern Oscar Isaac und Gina Rodriguez ebenfalls eine Hauptrolle in dem Film. "Wir brauchen mehr Asiaten im Film, oder Hispanoamerikaner oder Schwarze, Frauen und vor allem farbige Frauen, amerikanische Ureinwohner", betonte die Oscargewinnerin weiter. "Diese Kategorien wie 'weiß' und 'nicht-weiß' - man betrachtet sie als Klassifikationen, sie haben jedoch Konsequenzen im wahren Leben."

'Auslöschung'-Regisseur Alex Garland hatte bereits im Dezember auf den Vorwurf des Whitewashings reagiert: "Als ich das Projekt übernahm, waren insgesamt drei Bücher in Planung, ich wusste aber nichts über die anderen zwei", stellte er klar. Er habe sich nur auf den ersten Teil bezogen - und da war die Herkunft der Charaktere noch nicht näher erläutert.

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