(Cover) - DE Showbiz - Patty Jenkins (46) hat Beef mit James Cameron (63).
Die Filmemacherin hatte mit ihrem Leinwand-Spektakel 'Wonder Woman' für viel Aufsehen gesorgt. Besonders gelobt wurde die Tatsache, dass endlich mal eine Frau die große Superheldin spielt. Zuspruch bekam Patty allerdings nicht von James Cameron ('Terminator'), denn der Regisseur empfand das Werk sogar als einen Schritt zurück, wie er im Interview mit dem britischen 'Guardian' erklärte. Seine weiblichen Charaktere wären da feministischer gewesen.
"Ich sage nicht, dass ich den Film nicht mochte, aber für mich ist es eher ein Schritt rückwärts", meinte Cameron. "Sarah Connor [aus 'Terminator'] war keine Schönheitskönigin. Sie war stark, sie hatte Probleme, sie war eine furchtbare Mutter, und sie hat sich den Respekt des Publikums verdient, indem sie einfach Mut bewies. Der Vorteil von solchen Figuren erscheint mir so klar. Die Hälfte der Zuschauer ist immerhin weiblich!"
Patty fand dieses Statement allerdings gar nicht hilfreich und widersprach ihrem Kollegen öffentlich auf Twitter.
"James Camerons Unvermögen zu verstehen, was 'Wonder Woman' ist oder wofür der Film steht, überrascht mich nicht", schrieb die Regisseurin enttäuscht. "Denn auch wenn er ein großartiger Filmemacher ist, ist er keine Frau. Starke Frauen sind toll. Sein Lob für meinen Film 'Monster', in dem wir eine starke, wenn auch gestörte Frau gezeigt haben, war mir sehr willkommen. Aber wenn Frauen immer stark und taff sein und Probleme haben müssen und wir nicht die Möglichkeit haben, multidimensional zu sein oder eine Frauen-Ikone zu feiern, weil sie attraktiv und liebenswert sind, dann haben wir nicht viel erreicht, oder?" Patty Jenkins meint, dass Frauen alles sein dürfen - und darauf hat James Cameron noch nicht geantwortet.
Cover Media
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