Russlands Präsident Wladimir Putin ist stets er selbst. Es habe in der Vergangenheit aus Sicherheitsgründen zwar den geheimen Plan gegeben, ihn bei öffentlichen Auftritten durch einen Doppelgänger zu ersetzen, sagte Putin am Donnerstag.
Aber: «Ich habe abgelehnt, Doppelgänger zu haben.» Die Idee sei nach dem Ende des Zweiten Tschetschenien-Krieges Anfang der 2000er Jahre aufgekommen, «während der schwersten Zeiten im Kampf gegen den Terrorismus», ergänzte der Präsident in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.
Er ging damit erstmals auf eine seit Jahren kursierende Verschwörungstheorie ein und bestätigte die Überlegungen, sich bei heiklen Terminen von Doppelgängern vertreten zu lassen.
Der Journalist Andrej Wandenko hakte während des Interviews nach. «Sind Sie echt?«, fragte er den Präsidenten. Putin antwortete knapp: «Ja.»
Die Frage, ob Putin ein Double nutzt, kommt in Russland immer wieder auf. 2015 war der Staatschef zehn Tage lang von der Bildfläche verschwunden. Dies sorgte für Spekulationen, er sei noch einmal Vater geworden, erkrankt oder abgesetzt worden. Auch über eine Schönheitsoperation oder seinen Tod wurde damals spekuliert. «Ohne Tratsch ist es langweilig», sagte Putin damals nach seinem Wiederauftauchen.
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