People Quentin Tarantino: Roman Polankis Opfer greift an

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8.2.2018 - 08:18

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Regisseur Quentin Tarantino erhält viel Gegenwind für seine Verteidigung von Roman Polanski, der 1977 eine 13-Jährige vergewaltigt hatte. Der Gegenwind kommt auch von dem Opfer.

Quentin Tarantino (54) bekommt derzeit keine Unterstützung.

Der Filmemacher ('The Hateful Eight') findet sich als Gegenstand der #MeToo-Debatte wieder, indem seine Karriere nicht nur von Harvey Weinstein (65) aufgebaut wurde, sondern er Schauspielerin Uma Thurman (47) am Set zu 'Kill Bill' auch angegriffen und ihr Leben gefährdet haben soll. Zudem tauchte ein Tonband auf, auf dem Quentin Tarantino 2003 im Interview mit dem Radiomoderator Howard Stern zu hören ist. In der Aufnahme verteidigt er den Regisseur Roman Polanski (84, 'Tanz der Vampire'), der 1977 die damals 13-jährigen Samantha Geimer vergewaltigt hatte und dafür vor Gericht auch schuldig gesprochen worden war. Allerdings floh Polanski von den USA nach Europa, um sich der Strafe zu entziehen.

Auf der Aufnahme verteidigte Tarantino seinen Kollegen mit den Worten: "Er hatte Sex mit einer Minderjährigen. Das ist keine Vergewaltigung. Er war schuldig, Sex mit einer Minderjährigen gehabt zu haben." Schließlich behauptete der Regisseur, Samantha Geimer habe mit Polanski schlafen wollen.

Diese hat sich nun selbst zu den Tonaufnahmen geäußert und griff im Gespräch mit den 'New York Daily News' Tarantino mit den folgenden Worten an: "Er hatte Unrecht. Ich wette, er weiß es auch. Ich hoffe, dass er aus sich kein Ar***loch macht und weiterhin so redet."

Samantha Geimer selbst habe Roman Polanski längst für die Vergewaltigung verziehen: "Ich bin nicht traurig darüber, aber ich würde mich wahrscheinlich besser fühlen, wenn er nach 15 Jahren eingestehen würde, dass er Unrecht hatte", erklärte sie weiter in Bezug auf Quentin Tarantino Äußerungen von 2003.

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