Schauspielerin Rachel Weisz echauffiert sich darüber, dass ihre Freundin Sophie Dix bereits vor 20 Jahren über Missbrauch von Seiten Harvey Weinsteins klagte - ohne gehört zu werden.
Rachel Weisz (47) klagt die Filmindustrie an.
Die Darstellerin ('The Lobster') ist sauer, denn die Enthüllungen über Harvey Weinstein (65), die im Oktober des vergangenen Jahres öffentlich wurden, sind für sie überhaupt keine Enthüllungen. Sie sollten es auch nicht für andere Menschen sein, schließlich sei das Verhalten des Filmmoguls bereits seit Jahrzehnten bekannt gewesen. Ihre Kollegin Sophie Dix (47, 'Pesthauch des Bösen') habe etwa bereits seit den 90ern über ihre Erfahrungen mit Harvey gesprochen, ohne Gehör zu finden, beklagte sich Rachel im Interview mit dem britischen 'Evening Standard':
"Meine Freundin Sophie Dix hat jedem ihre Geschichte erzählt, der ihr zuhören wollte. Das ging 20 Jahre lang. Anscheinend hat es niemanden interessiert."
Sophie Dix hatte ihre Geschichte im vergangenen Jahr dem britischen 'Guardian' erzählt. In dem Interview berichtete sie, wie sie im Alter von 22 von Harvey Weinstein im Londoner Savoy Hotel sexuell belästigt worden sei.
Dass der Produzent erst jetzt öffentlich entlarvt wurde, hänge einzig und allein mit Geld zusammen, fuhr Rachel Weisz fort: "Seine Macht war am Schwinden [, das machte ihn angreifbar]. Das gleiche ist mit Bill O'Reilly und Charlie Rose passiert. Es geht um die Wirtschaft. Sie haben nicht mehr das große Geld gebracht. Dass zu sagen ist nicht sehr optimistisch, aber es geht einzig und allein um Macht und Geld. Lasst uns hoffen, dass wir an einem Wendepunkt sind. Lasst uns hoffen, dass Frauen, die keine große Plattform haben wie Twitter, die als Krankenschwestern oder im Büro arbeiten, den Mut fassen können, ihren Chefs darüber zu berichten, wenn ihnen so etwas passiert."
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