BestechungsfallSchauspielerin Huffman tritt Haftstrafe an
SDA
16.10.2019 - 11:40
Die in den Bestechungsskandal um Zulassungen zu US-Eliteuniversitäten verwickelte Schauspielerin Felicity Huffman tritt ihre zweiwöchige Haftstrafe an.
Sie habe sich am frühen Dienstagmorgen in die Haftanstalt in Dublin östlich von San Francisco begeben, teilte ein Sprecher der 56-Jährigen der Nachrichtenagentur AFP mit.
Die aus der Fernsehserie «Desperate Housewives» bekannte Schauspielerin Huffman hatte im Mai bei einem tränenreichen Termin vor Gericht ihre Schuld eingestanden. Sie hatte ein Bestechungsgeld von 15'000 Dollar gezahlt, damit falsche Antworten ihrer Tochter in dem Uni-Aufnahmetest SAT korrigiert wurden.
Sie wurde zu 14 Tagen Haft, einer Geldstrafe von 30'000 Dollar sowie 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Nach ihrer Haftentlassung wird sie ein Jahr unter Bewährungsauflagen stehen.
In die im März aufgeflogenen Bestechungspraktiken waren noch rund 30 andere wohlhabende und teilweise prominente Eltern verwickelt, darunter die Schauspielerin Lori Loughlin («Full House»). Loughlin und ihr Ehemann plädierten jedoch im Gegensatz zu Huffman auf nicht schuldig, ihr Prozess steht noch aus.
Das Gesicht kenn ich! Aber wie heisst der Schauspieler?
Das Gesicht kenn ich! Aber wie heisst der Schauspieler?
Ihre Gesichter kennen Sie alle, aber auch ihre Namen? Eine überfällige Hommage an 20 Helden aus der zweiten Reihe.
Bild: ABC / Paramount
Egal, ob man es in «Dallas», «Twin Peaks», «How I Met Your Mother» oder hier in «Reaper» zum ersten Mal gesehen hat: Dieses diabolische Lächeln vergisst man nicht. Dafür aber ständig den Namen des dazugehörigen Schauspielers: Ray Wise.
Bild: 2007 ABC Studios
Sie war Cinderellas nicht ganz so böse Stiefschwester in «Auf immer und ewig», war sowohl in «Coyote Ugly» als auch «Sweet Home Alabama» die beste Freundin der Hauptfigur und natürlich Charlies Stalkerin Rose in «Two and a Half Men». Nach all den Jahren in der zweiten Reihe durfte Melanie Lynskey zuletzt im Netflix-Film «I Don't Feel at Home In This World Anymore» endlich mal die Hauptrolle spielen. Völlig verdient!
Bild: Netflix
Was Hollywood an Allerweltsrollen zu bieten hat, John Carroll Lynch hat sie gespielt. Und weil er das seit 1986 immer verlässlich und gut macht, in Krimis wie «Fargo» etwa, dürfen die Rollen nun auch grösser sein. Als Ermittler in «Body of Proof» etwa oder zuletzt als McDonald's-Gründer in «The Founder». Im vergangenen Jahr gab er mit «Lucky» auch noch sein Regiedebüt. Läuft!
Bild: 2010 American Broadcasting Companies, Inc.
Und er übernahm die Hauptrolle in «Lucky»: Harry Dean Stanton. Meisterwerke wie «Der Pate - Teil 2», «Die Klapperschlange» oder «Fear and Loathing in Las Vegas» sprechen klar für den Charakterkopf Stanton, der in Wim Wenders' «Paris, Texas» 1984 sogar mal der Hauptdarsteller sein durfte und im September 2017 im Alter von 91 Jahren verstarb.
Bild: 2017 Alamode Film
Die gleiche Regel gilt laut Roger Ebert übrigens auch für Filme mit M. Emmet Walsh (rechts), der zuletzt in «Am Sonntag bist du tot» einen lebensmüden Schriftsteller spielte. Der 83-Jährige veredelt Filme seit mittlerweile fast 50 Jahren. Darunter: «Is' was, Doc?», «Blade Runner» und «Blood Simple - Eine mörderische Nacht».
Bild: 2014 Ascot Elite Filmverleih GmbH
Wann immer in Hollywood ein Indianer gesucht wird, wird in der Regel Graham Greene gefunden: Vom Drama «The Green Mile» bis zu Teenie-Schmonzette «New Moon», vom Actionkracher «Stirb langsam» bis zur Sci-Fi-Serie «Defiance» - der Kanadier, der von den Oneida-Indianern abstammt, macht eigentlich immer eine gute Figur. Dafür gab's sogar schon eine Oscarnominierung: 1991 für seine Rolle in «Der mit dem Wolf tanzt».
Bild: Trion Worlds / Syfy
Auch für David Paymer war der Oscar schon in Reichweite: Er war 1993 für seine Nebenrolle in «Der letzte Komödiant - Mr. Saturday Night» nominiert. Die Rolle wurde ihm von Billy Crystal auf den Leib geschrieben - so sehr hatte Paymer den berühmten Kollegen bei ihrer ersten Zusammenarbeit «City Slickers - Die Grossstadt-Helden» beeindruckt.
Bild: Nick Elgar/ImageDirect
Den Satz «Irgendwoher kenn ich Sie» hörte Judy Greer, hier in «Jeff, der noch zu Hause lebt», so oft, dass sie ihre Autobiografie kurzerhand «Keine Ahnung, woher du mich kennst: Geständnisse eines Co-Stars» nannte. Kleine Hilfestellung: Es könnte beispielsweise in «Ant-Man», «Jurassic World», «30 über Nacht» oder «The Descendants» gewesen sein.
Er ist der beste Freund von Kevin Bacon, ein entfernter Verwandter von Lady Di und einer der meistbeschäftigten Nebendarsteller Hollywoods: Gestatten, Oliver Platt, der Ihnen garantiert schon in Filmen wie «Flatliners», «2012» oder «X-Men: Erste Entscheidung» untergekommen ist.
Bild: Sony
Ist seine Rolle in «Westworld» nun endlich prominent genug, damit sich die Zuschauer seinen Namen merken? Zu wünschen wäre es Jeffrey Wright, der immerhin schon einen Tony, einen Emmy und einen Golden Globe sein Eigen nennt. Aber irgendwie ist sein Name ja bisher trotz prominenter Nebenrollen in Hochglanzproduktionen wie «Casino Royale» oder «Die Tribute von Panem» auch nicht hängengeblieben ...
Bild: Anthony Harvey/Getty Images
Verschlagene Entscheider und schrullige Autoritätspersonen sind das täglich Brot von Kurt Fuller. Wo der 64-Jährige die schon überall gespielt hat? In sage und schreibe über 200 Film- und Fernsehproduktionen von «Ghostbusters 2» über «The Fan» und «Desperate Housewives» bis «Psych».
Bild: 2013 USA NETWORK MEDIA, LLC
«Je älter ich wurde, desto grösser, interessanter und komplexer wurden meine Rollen», sagte die 66-jährige Margo Martindale dem Filmmagazin «IndieWire». Über 100 hat sie in den letzten 30 Jahren gespielt und den eigentlichen Hauptdarstellern in Produktionen wie «Tage des Donners», «Million Dollar Baby» oder «Dexter» gern mal die Show gestohlen. Die Belohnung: durchgängige Rollen in Serien wie «The Americans», «Sneaky Pete», «The Millers» oder «Justified».
Bild: Paramount
Was tun, wenn für einen Film ein kleiner, schräger Charakterkopf gesucht wird, die Rolle für Danny DeVito aber wahlweise zu winzig oder zu unlukrativ ist? Wallace Shawn anrufen! Der 74-Jährige, der übrigens in Harvard und Oxford Philosophie, Geschichte und Politik studierte, ist seit 1967 für jeden Spass zu haben - von «Die Braut des Prinzen» über «Clueless - Was sonst!» bis «Star Trek: Deep Space Nine».
Bild: Ernesto Ruscio/Getty Images
Sein Vater chauffierte einst Franklin D. Roosevelt, er selbst sollte später Präsident werden - zumindest in der Actionserie «24»: William Devane strahlt eine so natürliche Autorität aus, dass er regelmässig in Filmen und Serien als Befehlshaber besetzt wird. Aussenminister in «The West Wing», Präsident in «Stargate - Kommando SG-1» und sogar John F. Kennedy spielte der heute 80-Jährige bereits.
Bild: Fox
Irgendetwas stimmt nicht an diesem Foto ... Richtig, Luis Guzmán lächelt! Dabei ist der Puerto-Ricaner doch eigentlich auf Schurken und Schläger abonniert. Dass von den über 140 Rollen, die er gespielt hat, die meisten klein und fies waren, stört ihn nicht: «Die Rollen sind, wie sie sind, aber ich mache sie denkwürdig», sagte er eins. «Wenn ich der Bösewicht sein soll, geb ich ihnen einen richtig bösen Bösewicht, an den sich die Leute erinnern.»
Bild: Francois Durand/Getty Images
Jeder Serienproduzent, der etwas auf sich hält, versucht Philip Baker Hall mindestens einmal in einer Gastrolle unterzubringen. Filmemacher Robert Altman war sogar so begeistert von dem Darsteller aus Toledo, dass er ihn 1984 in seinem Film «Secret Honor» Richard Nixon spielen liess - die einzige Figur im gesamten Film. In den 90ern wurde der heute 86-Jährige dann zum Lieblingsdarsteller von Filmwunderkind Paul Thomas Anderson: Er engagierte den stets würdevollen Senior sowohl für «Last Exit Reno» als auch «Boogie Nights» und «Magnolia».
Bild: Chris Weeks/Liaison
«Ah, den hab ich zuletzt in 'Logan' gesehen! Mal googeln, wie heisst der? Richard E. Grant! Ach was, in der sechsten Staffel 'Game Of Thrones' hat der auch mitgespielt? Und in 'Doctor Who'? In 'Bram Stoker's Dracula' und 'Hudson Hawk' sogar 'ne grössere Rolle? Wie hiess der jetzt noch mal?»
Bild: John Phillips/Getty Images for BFI
In der Regel spiele er einen Freund oder Sympathisanten der Hauptfigur, heisst es bei Wikipedia über Héctor Elizondo. Nicht ganz unschuldig daran ist Regisseur Garry Marshall, der den mittlerweile 81-Jährigen regelmässig mit entsprechenden Rollen versorgte: der gutherzige Hotelmanager in «Pretty Woman», der nette Chauffeur in «Plötzlich Prinzessin» oder der Trauzeuge in «Die Braut, die sich nicht traut».
Bild: Ian Gavan/Getty Images
Dass er später einmal Emmy Awards für seine Gastauftritte in «Practice - Die Anwälte» und «Without a Trace - Spurlos verschwunden» gewinnen würde, hätte Charles S. Dutton mit Ende 20 ganz sicher nicht gedacht. Da sass der heute 67-Jährige nämlich gerade seine zweite Haftstrafe ab. Im Gefängnis gründete er eine Theatergruppe und studierte nach seiner Entlassung Schauspiel.
Bild: Vince Bucci/Newsmakers
Nein, sein Name ist nicht «Der aus 'Scarface'». Und auch nicht «Der Typ aus 'Das Kartell'» oder «Der Richter aus 'Ghostbusters'». Harris Yulin heisst der gern gecastete Schauspieler, der sich auch auf dem Regiestuhl und der Broadway-Bühne zu Hause fühlt.
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