Daniel Humm Schweizer Starkoch macht New Yorker Luxusrestaurant vegetarisch

dpa

4.5.2021 - 06:25

Der Schweizer Starkoch Daniel Humm (r.) mit dem ähiopisch-schwedischen Starkoch Marcus Samuelsson (l.) bei einer Preisverleihung 2015 in New York. 
Der Schweizer Starkoch Daniel Humm (r.) mit dem ähiopisch-schwedischen Starkoch Marcus Samuelsson (l.) bei einer Preisverleihung 2015 in New York. 
Bild: Keystone/AP Images/Mark Von Holden/Invision for James Beard Foundation

Im Juni öffnet der Schweizer Starkoch Daniel Humm sein pandemiebedingt geschlossenes New Yorker Luxusrestaurant «Eleven Madison Park» wieder. Fleisch und Fisch hat Humm neu vom Menü gestrichen.

4.5.2021 - 06:25

Der Schweizer Starkoch Daniel Humm (44) will in seinem New Yorker Luxusrestaurant «Eleven Madison Park» künftig kein Fleisch und keinen Fisch mehr anbieten. Wenn das Restaurant, das in der Coronavirus-Pandemie vorübergehend geschlossen war, im Juni wiedereröffne, werde es komplett vegetarisch sein, sagte Humm dem «Wall Street Journal». Bis auf Milch und Tee für Kaffee und Tee werde es sogar vegan sein, also auf Produkte tierischen Ursprungs verzichten.

«Als wir diesen Weg eingeschlagen haben, haben wir uns versprochen, dass wir das nur machen würden, wenn das Essen genau so fein sein würde, wie zuvor», sagte der im Kanton Aargau geborene Humm. «Mein Ziel ist es, wunderschöne Gerichte zu entwerfen, den Menschen wunderschöne Erfahrungen zu bereiten, unerwartete, überraschende Erfahrungen, die einen zufriedenstellen, wie es ein Essen mit Fleisch würde.»

Ob Gäste mit Begeisterung 335 Dollar (inklusive Trinkgeld) pro Person für ein «aus Gemüse bestehendes Abendessen» hinblättern werden, fragt der «Wall Street Journal»-Autor. Zumindest für ihn lautet die Antwort: «Oh, my God, yes!»

In der Pandemie zur Suppenküche geworden

Das mitten in Manhattan gelegene «Eleven Madison Park», das bereits drei Michelin-Sterne und zahlreiche weitere kulinarische Auszeichnungen gewonnen hat und zu den besten Restaurants der Welt gezählt wird, war zuvor in der Corona-Pandemie vorübergehend zur Suppenküche worden. Zusammen mit einer Wohltätigkeitsorganisation wurden in der Küche des Luxusrestaurants hunderte Mahlzeiten pro Tag gekocht und dann gegen einen geringen Preis an Bedürftige abgegeben.

dpa