Alkoholbeichte Peter Maffay: «Es war eine wilde Zeit, mit Zügen von Selbstzerstörung»

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16.5.2024 - 22:27

Der deutsche Sänger Peter Maffay («Lieber Gott») geht auf Abschiedstournee. 
Der deutsche Sänger Peter Maffay («Lieber Gott») geht auf Abschiedstournee. 
Felix Hörhager/dpa

Der deutsche Rockstar Peter Maffay geht auf Abschiedstournee. Alkohol und Nikotin in rauen Mengen schienen Peter Maffay früher sexy. Doch heute erkennt der Sänger, dass er Alkoholiker war. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der deutsche Rocksänger Peter Maffay plant 2024 zum letzten Mal auf grosse Tournee zu gehen. Der Grund für den Abschied: Der 74-Jährige will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
  • Start der Tour ist am 21. Juni in Rostock. Geplant sind aktuell zehn Konzerte, die alle in Deutschland stattfinden sollen.
  • In einem aktuellen Interview erzählt der 74-Jährige: «Ich war definitiv Alkoholiker.»

Peter Maffay (74) blickt auf ein bewegtes Leben voller Höhen und Tiefen zurück. Im «Stern»-Interview gestand er: «Ich war definitiv Alkoholiker.»

In den 1980er Jahren führte er ein Leben, das ihn an den Rand des Abgrundes brachte und gleichzeitig unwiderstehlich erschien, mit zwei, drei Flaschen Whisky und 70, 80 Zigaretten pro Tag: «Das war schon eine wilde Zeit, mit Zügen von Selbstzerstörung.

Aber wir hielten das für Rock’n’Roll-Romantik», erklärte der Musiker. Andere Drogen habe er aber nicht konsumiert.

Warnschuss für Peter Maffay

Ausgerechnet eine Fehldiagnose rettete Peter Maffay womöglich das Leben. Ein Arzt erklärte ihm, er habe Lungenkrebs – der Schlagerstar mit dem Rocker-Image änderte über Nacht sein Verhalten, konnte sogar mit dem Trinken aufhören.

Rückblickend erkannte er, dass der Alkohol «einiges zersägt an Beziehungen», wie er in einem früheren «NOZ»-Interview sagte.

Heute sind seine Prioritäten ganz andere, der wilde Lifestyle ist nur noch eine Erinnerung. Stattdessen feilt er an seiner kommenden Abschiedstournee und sieht seine fünfjährige Tochter Anouk aufwachsen. «Was ich verpasse, kann ich nicht aufholen, dafür ist das Zeitfenster zu schmal», erklärte Peter Maffay gegenüber dem «Stern».


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12.04.2023