Abrechnung mit dem Vater Prinz Harry: Charles war eifersüchtig auf Meghan und Kate

dpa/uri

7.1.2023 - 17:06

Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockt Briten

Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockt Briten

London, 06.01.23: Lange ewartet und nun schon enthüllt: In seinen Memoiren hat Prinz Harry Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals gegeben, wie sie bislang unvorstellbar waren. Das Buch «Spare» sollte eigentlich am 10. Januar veröffentlicht werden, doch es gelangte bereits am Donnerstag versehentlich in Spanien in den Buchhandel. Seitdem bahnen sich brisante Details ihren Weg in die Öffentlichkeit. Die schwersten Vorwürfe erhebt Harry im dem Buch gegen seinen Bruder Prinz William, der ihn im Streit zu Boden geworfen und verletzt haben soll. Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder, die sich gegenseitig liebevoll «Willy» und «Harold» nannten, stehen sich demnach schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als «geliebten Bruder» und «grössten Gegenspieler». Der Palast schwieg zunächst angesichts der Vorwürfe und Enthüllungen. Doch ob sich das durchhalten lässt, scheint fraglich. Es wird schon spekuliert, ob der Palast Harry und Meghan ihre Titel als Herzog und Herzogin von Sussex aberkennen wird. Ob es soweit kommt, ist ungewiss, doch eines scheint klar: Eine Aussöhnung der zerstrittenen Brüder ist einmal mehr in weite Ferne gerückt.

06.01.2023

Ein Prinz packt aus: In seinem Buch über das Leben hinter den Kulissen des britischen Königshauses geht Harry auch seinen Vater schwer an. Der heutige König haben unter anderem befürchtet, von Meghan überstrahlt zu werden. 

dpa/uri

7.1.2023 - 17:06

Prinz Harry wirft seinem Vater Charles Berichten zufolge vor, eifersüchtig auf die öffentliche Aufmerksamkeit gewesen zu sein, die seine Frau Meghan und Schwägerin Kate bekommen haben.

Charles habe befürchtet, die «neue und strahlende» US-amerikanische Schauspielerin könne ihm das Rampenlicht stehlen, schreibt Harry demnach in seinen Memoiren «Spare» («Reserve»), die erst am Dienstag (10. Januar) erscheinen sollen, aus denen aber schon diverse pikante Details an die Öffentlichkeit gesickert sind, nachdem sie in Spanien versehentlich kurzzeitig im Buchhandel gelandet waren.

Charles meinte, er habe «kein Geld übrig»

Harry soll dem Bericht zufolge geglaubt haben, sein Vater fürchtete, dass Meghan das Potenzial habe, «die Monarchie zu dominieren» und für Öffentlichkeit und Presse eine zweite Diana zu werden.

Sein Vater habe das «schon einmal erlebt und hatte kein Interesse daran, dass ihm das noch einmal passiert», schreibt Harry demnach in Anspielung auf die Beliebtheit seiner verstorbenen Mutter Prinzessin Diana. Die Eifersucht sei auch der Grund, dass sein Vater gesagt habe, er habe «kein Geld übrig», um Harry und seine Frau Meghan finanziell zu unterstützen.

Prinz Harry gibt dem britischen Sender ITV ein Interview (Videostandbild).
Prinz Harry gibt dem britischen Sender ITV ein Interview (Videostandbild).
dpa

Dem «Daily Telegraph» zufolge schreibt der Prinz in seiner Biografie, sein Vater habe ihn vor seiner Verlobung mit Meghan gefragt, ob die Schauspielerin vorhabe, nach der Hochzeit weiter in ihrem Beruf zu arbeiten. Darauf habe Charles gesagt: «Mein lieber Sohn, du weisst schon, dass wir kein Geld übrig haben.» Der «Daily Telegraph» hat sich nach eigenen Angaben eines der spanischen Exemplare des Buches gesichert und es übersetzt.

Eifersucht auch auf William und Kate

Charles soll nach Einschätzung des Prinzen auch eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit gewesen sein, die William und Kate erhalten hätten. «Willy hat alles getan, was er (Charles) wollte, und manchmal wollte er nicht, dass er viel tut, weil mein Vater und Camilla es nicht mochten, wenn William und Kate zu viel Publicity bekamen», zitiert die Zeitung aus den Memoiren.

Einmal hätten Mitarbeiter seines Vaters dafür gesorgt, dass Kate bei einem Event nicht mit einem Tennisschläger in der Hand fotografiert wurde, weil «diese Art von Foto Vater und Camilla von jeder Titelseite geschubst hätte».

dpa/uri