SRF-Moderatorin über das AlternSabine Dahinden: «Ich bekomme manchmal ein Foto aus dem OP»
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22.7.2024
Sabine Dahinden moderiert seit über 20 Jahren die SRF-Sendung «Schweiz aktuell». Jetzt verrät die 55-Jährige, wieso sie sich über das Älterwerden freut – und gibt Einblick in ihre Beziehung zu Herzchirurg Thierry Carrel.
«Ich kenne nun meine Gebrauchsanweisung», sagt SRF-Moderatorin Sabine Dahinden im Interview mit der «Glückspost». Es ist mit einer der Gründe, warum die langjährige «Schweiz aktuell»-Moderatorin keine Angst vor dem Alter hat.
«Ich freue mich über das Älterwerden, nur die Falten finde ich etwas unnötig. Aber das Älterwerden bringt mir so viel Sicherheit und Ruhe.»
Auch wenn dies vielleicht abgedroschen töne, so die 55-jährige Urnerin weiter, «aber ich weiss heute, wer ich bin und was ich will».
Sabine Dahinden: «Meine Gotte hatte jeden Tag ein Ziel»
Sabine Dahinden sagt, sie habe gerne Gesellschaft für einen Moment. «Aber danach muss ich wieder gehen und etwas für mich alleine machen können. Das weiss ich jetzt über mich und traue es auch zu sagen.»
In dieser Beziehung sei ihre Gotte, die 105 Jahre alt geworden ist, immer ein Vorbild gewesen. «Sie hatte jeden Tag ein Ziel, hat sich aufgerafft und etwas getan. Nicht sitzen bleiben.»
Als Mensch brauche man Ziele und Erfolgserlebnisse, so Dahinden. «Wenn ich nicht mehr arbeiten würde, würde ich mir dennoch weiterhin jeden Tag ein kleines Ziel stecken.»
Sabine Dahinden: «Thierry weckt mich auf»
Sabine Dahinden ist seit September 2010 mit dem Herzchirurgen und Universitätsprofessor Thierry Carrel verheiratet.
«Bei uns ist es schon so, dass jeder seine eigene Arbeit und Aufgabe hat. Das heisst aber nicht, dass wir zu wenig gemeinsame Zeit miteinander haben», gibt Dahinden in der «Glückspost» einen Einblick in ihre Beziehung.
Gleichzeitig könne jeder seine Sorgen und Gedanken einbringen. «Thierry hat so viele Ideen und weckt mich mit diesen schon etwas auf.»
Mit seinem Spitalberuf bringe ihr Mann eine andere Welt mit, was für die SRF-Frau durchaus befruchtend wirkt und dafür sorgt, dass sie «nicht nur auf dem TV-Planeten lebe».
«Ich bekomme manchmal ein Foto aus dem OP»
Durch ihren Mann, seine Operationen in der Schweiz und mit seiner Stiftung in der Entwicklungshilfe habe sie gelernt, wie viele ernstere Dinge es auf der Erde gebe.
Früher, so Sabine Dahinden, sei sie schon wegen des kleinsten Tropfens Blut in Ohnmacht gefallen. «Andere Männer schicken ihren Frauen vielleicht ein Foto von einer schönen Landschaft. Ich bekomme manchmal ein Foto aus dem Operationssaal mit dem Satz: ‹Schau diese schöne Naht an.›»
Daran musste sich Dahinden zuerst gewöhnen. Für die SRF-Moderatorin ist es nach wie vor ein Phänomen, dass Menschen operieren können. «Absolut bewundernswert, wenn das jemand so gewissenhaft macht wie Thierry.»
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