Strafantrag gegen PopstarShakira hat schon wieder Ärger mit der spanischen Justiz
dpa
26.9.2023 - 21:22
Wegen Steuerhinterziehung: Strafantrag gegen Pop-Star Shakira
Pop-Star Shakira wohnt seit der Trennung von Ex-Fussball-Profi Gerard Piqué nicht mehr in Spanien. Sie hat dort aber immer grössere Probleme mit dem Fiskus und der Justiz.
26.09.2023
Pop-Queen Shakira wohnt seit der Trennung von Ex-Fussball-Profi Gerard Piqué nicht mehr in Spanien. Sie hat dort aber zunehmend Probleme mit dem Fiskus und der Justiz.
26.09.2023, 21:22
dpa
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Eine für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft in Spanien hat einen Strafantrag gegen Sängerin Shakira gestellt.
Sie wirft der Pop-Musikerin vor, umgerechnet rund 6,5 Millionen Franken an Steuern hinterzogen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von rund 22,2 Millionen Franken.
In einem Ermittlungsverfahren wegen mutmasslicher Steuerhinterziehung gegen die Pop-Sängerin Shakira in Spanien hat die Staatsanwaltschaft einen Strafantrag gestellt. Der Antrag sei beim zuständigen Ermittlungsgericht in Esplugues de Llobregat bei Barcelona eingereicht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press.
Die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft werfe der 46 Jahre alten Kolumbianerin Steuerschulden von knapp 6,7 Millionen Euro (rund 6,5 Millionen Franken) vor, hiess es. Ein Sprecher der Justiz bestätigte auf Anfrage diese Informationen.
Das Ermittlungsverfahren war im Juli nach einer Anzeige des Finanzamtes wegen zwei möglicher Delikte im Zusammenhang mit der Einkommens- und Vermögenssteuer im Jahr 2018 eingeleitet worden. Ein Untersuchungsgericht muss nun entscheiden, ob die Musikerin, die mit Hits wie «Waka Waka» und «Hips Don't Lie» berühmt wurde, auch in diesem Steuerfall auf die Anklagebank muss.
Shakira hat schon länger Ärger mit dem Fiskus und der Justiz in Spanien. Wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in Höhe von insgesamt rund 14,5 Millionen Euro (etwa 14 Millionen Franken) in den Jahren 2012 bis 2014 muss die Sängerin vermutlich noch in diesem Jahr in Barcelona vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von 23,8 Millionen Euro (rund 22,2 Millionen Franken). Der Prozess soll vor der Audiencia Provincial de Barcelona geführt werden.
Die Künstlerin hat wiederholt ihre Unschuld beteuert. Sie versichert, in den Jahren 2012, 2013 und 2014 sei sie auf den Bahamas steuerpflichtig gewesen. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen inzwischen nachgezahlt. Im Juli vergangenen Jahres hatte sie deshalb eine aussergerichtliche Einigung mit den Steuerbehörden in Spanien – ihrer Wahlheimat bis zur Trennung von Ex-Fussball-Profi Gerard Piqué – abgelehnt. Inzwischen ist Shakira mit den gemeinsamen Söhnen Milan (10) und Sasha (8) nach Miami gezogen.