Gandalf-Darsteller empört Royal-Fans Sir Ian McKellen: «Die Queen war verrückt und unhöflich»

fts

9.9.2024

Sir Ian McKellen findet keine lobenden Worte für die ehemalige englische Königin Elizabeth II.
Sir Ian McKellen findet keine lobenden Worte für die ehemalige englische Königin Elizabeth II.
Yui Mok/Press Association/dpa

Sir Ian McKellen befindet sich für seine jüngsten Kommentare zur Queen in der Kritik. Der Schauspieler bezeichnete sie als «unhöflich» und «gegen Ende verrückt». Nun wollen ihm die Briten das Rittertum entziehen.

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  • Schauspieler Ian McKellen sorgte für Aufsehen, indem er die verstorbene Queen Elizabeth II. als «sehr unhöflich» bezeichnete und ihre Verhaltensweisen kritisierte.
  • Er unterstützte Prinz Harry im Interview und äusserte Verständnis für die Belastungen eines Lebens in der Royal Family.
  • Die Kommentare stiessen in Grossbritannien auf Kritik, und einige Experten fordern den Entzug seines Rittertitels.

Schauspieler Ian McKellen (85, «Lord of the Rings») löste eine Kontroverse aus, weil er die verstorbene Queen Elizabeth II. unter anderem als «sehr unhöflich» bezeichnete. Im Interview mit «The Times» sagte er: «Die Queen war gegen das Ende wirklich verrückt – und die paar Male, die ich sie getroffen habe, war sie auch unhöflich.»

Er erinnert sich dabei zurück: «Als ich eine Medaille fürs Schauspiel bekommen habe, sagte sie ‹Sie machen das schon unheimlich lange›.» McKellen antwortete, er mache dies noch nicht so lange wie sie, was bei der Queen für ein Lächeln sorgte. Dann fragte sie ihn: «Geht eigentlich noch irgendjemand ins Theater?» Der Gandalf-Schauspieler empfand dies als «unglaublich unhöflich» – gerade auch während sie ihm die Medaille überreichte. Er interpretierte dies als: «Kümmert sich irgendwer einen Scheiss um sie? Ich bestimmt nicht.»

Weiter beschrieb der 85-Jährige das königliche Händeschütteln, was wie ein «Wegdrücken» sei. Während des Händeschüttelns stosse sie dich zurück, sagt McKellen: «Damit meint sie ‹Geh!›».

McKellen soll nach Kommentaren Rittertum abgeben

Im selben Interview drückte McKellen seinen Support für Prinz Harry aus: «Ich bin definitiv auf seiner Seite. Stellen Sie sich vor, in die Royal-Family hineingeboren zu werden. Ich bin eine öffentliche Person und kenne die Aufmerksamkeit – aber diese Menschen sind in einem Gefängnis.»

Man könne nichts Normales unternehmen und müsse zu allen Menschen immer nett sein.

«Harry ist wahrscheinlich nicht clever genug oder hat nicht die richtigen Freunde, um die korrekte Entscheidung treffen zu können. Er konnte aus allen schönen Frauen der Welt aussuchen, ich hoffe, er hat sich für die richtige entschieden», fügte der Schauspieler an.

McKellens Kommentare zur ehemaligen Königin kamen bei den Briten nicht gut an. Einige Royal-Experten fordern den Entzug seines Rittertums. Den Ritterschlag erhielt er bereits 1991 für seine ausserordentliche Karriere in den darstellenden Künsten.

Auf der anderen Seite werden die Aussagen des Schauspielers relativiert, die Queen habe mit ihrer Frage wohl schlicht einen wunden Punkt getroffen.


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