Der Sänger der Band Rammstein sieht sich noch immer mit einer Ermittlung der Staatsanwaltschaft Berlin konfrontiert.
Till Lindemann soll bei Konzerten ungefragt sexuelle Handlungen an Fans vorgenommen haben.
Rammstein-Schlagzeuger Christoph Schneider hat sich auf Instagram zu den Vorwürfen geäussert. Er stehe hinter der Band – aber nicht ohne Vorbehalte.
So werden die Anwaltskosten im Fall Lindemann bezahlt
Der Sänger der Band Rammstein sieht sich noch immer mit einer Ermittlung der Staatsanwaltschaft Berlin konfrontiert.
Till Lindemann soll bei Konzerten ungefragt sexuelle Handlungen an Fans vorgenommen haben.
Rammstein-Schlagzeuger Christoph Schneider hat sich auf Instagram zu den Vorwürfen geäussert. Er stehe hinter der Band – aber nicht ohne Vorbehalte.
Um die Betroffenen finanziell zu unterstützen, hat die Amadeu Antonio Stiftung eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Jene wird von diversen deutschen Promis unterstützt, bisher ist fast eine Million Euro gesammelt worden.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Amadeu Antonio Stiftung sammelt Spenden für die Betroffenen des Rammstein-Skandals.
- Bisher sind 750'000 Euro zusammengekommen.
- Das Geld soll für Anwalts- und Prozesskosten, Schutzmassnahmen und Therapie verwendet werden.
Ein Spendenprojekt der Amadeu Antonio Stiftung hat bisher rund 750'000 Euro generieren können. Auf der Plattform «Betterplace.org» läuft seit Freitag die Aktion, über 65'000 Spenden sind dafür eingangen.
Unter dem Titel «Wie Viel Macht 1 Euro» hat es sich die Spendenaktion zum Ziel gesetzt, die Machtverhältnisse im Fall Till Lindemann auszugleichen. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt nach wie vor gegen den Rammstein-Sänger, dies in den Bereichen Sexualdelikte und Abgabe von Betäubungsmitteln.
Lindemanns Anwälte kommentierten die Vorwürfe als «ausnahmslos unwahr». Die Frauen seien an den Konzerten von Rammstein nicht mithilfe von K.-o.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden, um ihrem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vorzunehmen.
Unterstützung von deutscher Prominenz
Die Vorwürfe gegen Lindemann und Rammstein kamen aus den sozialen Netzwerken und verschiedenen Medienberichten. Ausgelöst wurde die Welle der Anschuldigungen durch die Irin Shelby Lynn. Aus dem Schreiben der Anwälte geht zudem hervor, dass sie «rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen» einleiten, welche solche Vorwürfe formulierten.
Darum ist die Spendenaktion ins Leben gerufen worden: «Niemand soll sich entmutigt fühlen, offen über Erfahrungen zu sprechen», steht auf der Webseite. Man wolle die «mutmasslich Betroffenen unterstützen und die Machtverhältnisse ausgleichen».
Weiter steht, Betroffene würden in solchen Fällen häufig Strafanzeigen erhalten, die sie einschüchtern sollen.
Geld für Anwalts- und Prozesskosten
Das Projekt wird von verschiedenen Promis unterstützt: Aktivistin und Autorin Jasmina Kuhnke, Schauspielerin Nora Tschirner, Comedienne Carolin Kebekus, Youtuber Rezo oder auch Musikproduzent Roger Reckless.
Die Amadeu Antonio Stiftung vergibt die Spenden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Bundesverband für Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt. Das Geld soll für Anwalts- und Prozesskosten, die Umsetzung von Schutzmassnahmen sowie psychologische Beratung und Therapie verwendet werden.
Mehr aus dem Ressort Entertainment
«The Flash»: Das zusammengeklaute Potpourri mit Lachgarantie
«The Flash» erhält seinen ersten Kinofilm und schafft es, dass Michael Keaton nach 31 Jahren wieder Batman spielt. Der Superhelden-Film unterhält mit spassigen Einfällen und Hollywoods Skandalnudel Ezra Miller.
14.06.2023