Sängerin in Irland beigesetzt Tausende Fans trauern um Sinéad O'Connor

dpa

8.8.2023 - 15:26

«Eire (Irland) liebt Sinéad»: An der Trauerfeier für die verstorbene Sängerin Sinéad O'Connor nahmen Tausende Fans und drei Superstars teil. 

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  • Sinéad O'Connor wurde heute in ihrem Heimatsort Bray in Irland beigesetzt. 
  • Neben Tausenden trauernden Fans waren auch Stars wie Bono oder Bob Geldof vor Ort.
  • Die Fans legten zahlreiche Blumen und Bilder vor ihrem ehemaligen Haus nieder.

Knapp zwei Wochen nach dem Tod von Sinéad O'Connor haben Tausende Menschen in ihrem irischen Wohnort Bray Abschied von der Sängerin genommen.

Als der Leichenwagen nach der Trauerfeier im privaten Rahmen das Haus von O'Connor passierte, applaudierten die Menschen und warfen Blumen auf das Fahrzeug, wie der Sender RTÉ berichtete. Anschliessend reihten sich zahlreiche Fans in den Trauerzug ein.

Vor ihrem Haus wurden Blumen, Nachrichten und irische Fahnen niedergelegt, auch ein rosafarbener Stuhl wurde davor gestellt. Die Sängerin («Nothing Compares 2 U») war am 26. Juli im Alter von 56 Jahren in London gestorben. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.

Irischer Präsident trauert mit

«Der Ausdruck von Trauer und Wertschätzung für das Leben und Werk von Sinéad O'Connor zeigt den tiefen Einfluss, den sie auf das irische Volk hatte», sagte der irische Präsident Michael D. Higgins zuvor. «Der einzigartige Beitrag von Sinéad beinhaltete die Erfahrung einer grossen Verletzlichkeit, gepaart mit einem grossartigen, aussergewöhnlichen Mass an Kreativität, das sie durch ihre Stimme, ihre Musik und ihre Lieder zum Ausdruck brachte.»

Higgins gab an, dass er an der privaten Trauerfeier teilnehmen würde. Wie Fotos zeigen, waren auch weitere Berühmtheiten vor Ort. So nahmen etwa Bono und The Edge von U2 an der Beerdigung teil. Rock-Legende Bob Geldof war auch im folgenden Trauermarsch zu sehen. 

Der Andrang in Bray war gross. An der Promenade kletterten einige Schaulustige auf Mauern. Zugverbindungen in den Küstenort südlich der Hauptstadt Dublin seien «deutlich geschäftiger als üblich», teilte Irish Rail mit. Auf dem nahe gelegenen Hügel Bray Head erinnerte eine Installation an O'Connor: «Eire (Irland) liebt Sinéad», stand dort in grossen Buchstaben und einem Herz.

«Sie hatte keine Angst»

«Wir werden nie wieder eine Frau wie Sinéad in Irland sehen», sagte Veronica Kelly, die extra nachts aus der Stadt Shannon angereist war, im Gespräch mit Reportern. «Sinéad hat denen ohne Stimme eine Stimme gegeben. Sie hatte keine Angst, ihre Meinung zu sagen, und hat sich für Schwarze und die Rechte von Homosexuellen und Flüchtlingen eingesetzt.»

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