Nachgefragt50 Prozent Frauen auf dem Schirm – gilt das auch fürs SRF-Kader?
Von Carlotta Henggeler
12.7.2019
Gestern forderte TV-Chefredaktor Tristan Brenn, bei SRF sollen mehr Frauen zu Wort kommen, mindestens 50 Prozent. Und wie sieht es momentan beim Kader aus? «Bluewin» hat nachgefragt.
Der Vorstoss von Tristan Brenn, SRF solle weiblicher werden, sorgte gestern für viel Aufsehen. Seine Forderung: Nach dem Vorbild der BBC sollen Frauen zu 50 Prozent in den Sendungen vertreten sein, wie «Bluewin» berichtete. Denn: «Mehr Frauen in den Medien ist nicht eine Frage der Gleichberechtigung, sondern der journalistischen Qualität», begründete Brenn sein Anliegen.
Anteil Frauen im SRF-Kader
Und wie sieht es bei SRF bei der Stellenbesetzung aus? «Bluewin» hat beim Schweizer Fernsehen nachgefragt, wie hoch der Frauenanteil im eigenen Kader ist. Stefan Wyss, Mediensprecher Information: «In der neunköpfigen Geschäftsleitung von SRF sitzen drei Frauen, darunter Direktorin Nathalie Wappler. Der Frauenanteil im gesamten Kader liegt bei 34 Prozent.»
Damit steht SRF im schweizweiten Vergleich nicht so schlecht da: Laut «SwissInfo» lag der Frauenanteil bei Führungspositionen bei 35,88 Prozent (2016). Das heisst: In der Schweiz sind etwas mehr als ein Drittel aller Führungspersonen Frauen. Und im internationalen Vergleich? Die Schweiz liegt auf Rang 11 – vor Spanien, Deutschland und Italien. In Lettland, Polen und Slowenien und Litauen war der Frauenanteil 2016 am höchsten, auch in Schweden und Norwegen war er relativ hoch. Schlusslicht ist Südkorea mit nur 10 Prozent Frauen in Kaderfunktionen.
Mehr Frauen in den Medien ist nicht eine Frage der Gleichberechtigung, sondern der journalistischen Qualität. Kann die BBC für uns ein Vorbild sein? Mein Editorial im internen Newsletter von #SRFpic.twitter.com/1HXc8KRN7d
Wie weit ist die Idee, das Schweizer Fernsehen solle weiblicher werden, schon fortgeschritten? SRF-Sprecher Andrea Di Meo sagt gegenüber «20 Minuten», dass sich das Projekt noch im Anfangsstadium befinde. Das sieht doch schon mal gar nicht so schlecht aus.
Im Gotthardmassiv, auf dem vorderen der beiden Gipfel, liegt eine ganz besondere Felsplatte: eine dreifache kontinentale Wasserscheide.
Bild: Yannick Andrea
Seit vergangenem Sommer ist diese Sehenswürdigkeit mit einem Wanderweg erschlossen.
Bild: Yannick Andrea
Ausdauer sollte man jedoch mitbringen, denn die Wasserscheide liegt auf 3025 Meter über Meer, und der Aufstieg von der Rotondohütte aus dauert gut zwei Stunden.
Bild: Yannick Andrea
Mithilfe eines Wasserkanisters demonstiert Paul Dubacher, wie Regenwasser je nach Windrichtung in verschiedene Richtungen abfliesst und viel später entweder in der Nordsee, in der Adria oder im Mittelmeer landet.
Bild: Yannick Andrea
Auch diese «Treppe» musste mit einfachsten Hilfsmitteln und ohne Maschinen gebaut werden.
Bild: Yannick Andrea
Einen grossen Teil dieser Arbeiten haben Zivilschützer geleistet. Diese Gruppe hier baut aus Drahtgeflecht und Steinen einen Bachübergang.
Bild: Yannick Andrea
Einer der Ausgangspunkte zur Wasserscheide ist die Rotondohütte.
Bild: Yannick Andrea
Hüttenwartin Pia Biondi freut sich, dass die Übernachtungszahlen wegen des neuen Wegs angezogen haben.
Bild: Yannick Andrea
Das moderne Besucherzentrum ist das Tor zur Viamala-Schlucht. Von hier aus führen 359 Treppenstufen in die Tiefe.
Bild: Isabel Plana
Auf der Galerie entlang der steilen Felsflanke kann man dem Fluss auf dem Weg durch die Schlucht folgen.
Bild: Isabel Plana
Die neue Zwillingsbrücke lässt tief in das türkisblaue Wasser des Hinterrhein blicken.
Bild: Isabel Plana
Für den Tourismus der Region ist die Viamala-Schlucht ein wichtiger Motor, weiss Thomas Rüegg, Verwaltungsratspräsident der Genossenschaft Viamala.
Bild: Isabel Plana
Alp Gschwanten im Klein Melchtal: Beat Schallberger hat hier jahrzehntelang seine Sommer verbracht. Heute betreibt sein Sohn die Alp, der Vater ist aber noch Präsident der Genossenschaft, die das Kleinwasserkraftwerk des Tals betreibt.
Bild: Max Hugelshofer
Hier, weit oben im Tal, wird das Wasser aus der Kleinen Melchaa entnommen.
Bild: Max Hugelshofer
Mehr als ein Plastikrohr mit Löchern drin braucht es dazu nicht. Weiter unten, wo die kleine Melchaa schon etwas grösser geworden ist,...
Bild: Max Hugelshofer
... steht ein Häuschen. Hier führt die Leitung das unter Druck stehende Wasser zur Turbine und danach wieder zurück in den Bach. Die so produzierte Energie reicht aus, um alle Alpbetriebe im Tal mit Elektrizität zu versorgen.
Bild: Max Hugelshofer
Kurt Ruppen ist der Grächener Wasservogt und zuständig für die Suonen (Wasserleitungen).
Bild: Yannick Andrea
Als Kind waren die Arbeiten an den Leitungen lästige Pflicht, heute sind Ruppens Hobby. Mit einem beherzten Hieb der «Wasserplatta» staut er die Suone ...
Bild: Yannick Andrea
...bis das Wasser über den Rand hinausläuft.
Bild: Yannick Andrea
Mit der «Wässerhouwa» schlägt er eine «Schrapfa» ins «Treschbord», und das Wasser ergiesst sich auf die unter der Suone liegenden Wiesen.
Bild: Yannick Andrea
Dort zieht Kurt Ruppen weitere kleine Kanäle, um das Wasser auf der ganzen Breite der Wiese zu verteilen.
Bild: Yannick Andrea
Ruhe- und Erlebnisinseln entlang des Wasserlaufs laden zum Verweilen und Geniessen ein.
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