Alles Fake? Alles Fake? 15 Wahrheiten über den RTL-Dschungel

tsch

10.1.2019

Känguruhoden oder Kotzfruchtshakes: Das Leben im RTL-Dschungelcamp ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Aber was passiert eigentlich wirklich hinter den Kulissen der Survival-Show?

Während sich die Zuschauer auf den heimischen Sofas über die Ekelsause des RTL-Dschungelcamps amüsieren, müssen die Promis in der australischen Wildnis abscheuliche Prüfungen überstehen. Aber ist wirklich alles so, wie es RTL bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» vorgibt, oder werden die Fans nicht eher mit bewussten Täuschungen hinters Licht geführt? Nachdem die «Bild» zunächst eine Serie mit vermeintlichen Enthüllungen zur Survival-Show veröffentlichte, hat der Kölner Sender nun reagiert – auf eine durchaus ungewöhnliche Weise. In einer XXL-Pressemitteilung machte RTL den Fragenkatalog der «Bild» publik – nebst den Antworten des Senders. Darin enthalten: Wahrheiten über britische Leckerbissen, künstliche Spinnweben und giftige Tiere, die am Ende wohl doch nicht halb so gefährlich sind, wie einem glauben gemacht wird. Kurz vor dem Start der neuen Staffel gibt es nun die 15 wichtigsten Fakten, Wahrheiten und Enthüllungen über das Dschungelcamp.

In der letzten Staffel des Dschungelcamps krönte sich Jenny Frankhauser zur Dschungelkönigin. Kurz vor dem Start der neuen Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» am Freitag, 11. Januar, 20.15 Uhr, lüftete RTL in einer XXL-Pressemitteilung nun einige Geheimnisse zur Ekelsause. Darin enthalten: Wahrheiten über britische Leckerbissen, künstliche Spinnweben und vermeintlich giftige Tiere.
In der letzten Staffel des Dschungelcamps krönte sich Jenny Frankhauser zur Dschungelkönigin. Kurz vor dem Start der neuen Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» am Freitag, 11. Januar, 20.15 Uhr, lüftete RTL in einer XXL-Pressemitteilung nun einige Geheimnisse zur Ekelsause. Darin enthalten: Wahrheiten über britische Leckerbissen, künstliche Spinnweben und vermeintlich giftige Tiere.
Source: MG RTL D / Stefan Menne

1. Gefährliche Tiere, die den prominenten Bewohnern das Fürchten lehren und ihnen schlaflose Nächte bereiten? Eine masslose Übertreibung! Zwar kämen «immer mal wieder Schlangen und Spinnen ins Camp», für das Wohl der Stars scheuen die Macher aber keine Mühen. Der Sender liess verlauten: «Giftige Tiere werden so gut es geht eingesammelt.» Um sein Leben muss also keiner der Promis fürchten. Oder? «Wir sind mitten im Dschungel. Es kommen also immer mal wieder Schlangen und Spinnen ins Camp», ergänzen die Sender-Verantwortlichen.

2. Im alljährlichen Trubel des Dschungelcamps geht eine Personengruppe stets unter: Die Anwohner vor Ort in Australien. Das aktuelle Verhältnis zu den Anwohnern sei zwar derzeit «gut», dennoch gab RTL in einem der vielen Statements zu: «Die Menschen in der Nähe stören sich teilweise am durch die Produktion erhöhten temporären Verkehrsaufkommen.» Den Vorhalt der «Bild», es würden Entschädigungssummen an die Ortsansässigen gezahlt, liess der Fernsehsender hingegen unbeantwortet.

3. Eine sternenklare Nacht im Dschungel, das Knistern des Lagerfeuers und das Plätschern eines Wasserfalls – Wildnis pur das alles? Naja, nicht so ganz. Denn der Wasserfall im Camp ist nur künstlich angelegt. Er sei nur dazu da, «um den Prominenten die Möglichkeit zum Duschen zu geben», wie RTL in den Antworten an «Bild» kundtat. Nachts werde der Wasserfall sogar ganz abgestellt.

4. Der Wasserfall ist aber nicht die einzige Täuschung im vermeintlich naturbelassenen Camp. Auch einige künstliche Steine und Felsen wurden vom Produktionsteam in die Natur gesetzt. «Kameras und sonstige notwendige Produktions-Technik werden im Camp aus optischen sowie Sicherheitsgründen teilweise in Fiberglas verpackt», eröffneten die Verantwortlichen.

5. Ist etwa auch an den Ekel-Prüfungen womöglich mehr Schein als Sein? Das legt zumindest die Aussage nahe, dass nur «der Grossteil der Spinnweben echt» sei. «Zusätzlich werden teilweise künstliche Spinnweben verwendet», gab RTL zu.

6. Auch alles Essbare, was die Promis bei ihrem Kampf um die Dschungelkrone vorgesetzt bekommen, ist bei Weitem weniger ekelhaft, als gedacht. Schleim werde aus hygienischen Gründen künstlich hergestellt, Teile der Insekten werden von Zuchtbetrieben bezogen, so RTL.

7. Ihm schütten die Promis über das Dschungeltelefon ihr Herz aus: Der guten Seele Daniel Hartwich. Von wegen! Am anderen Hörer sitzt gar nicht der Moderator der Show, sondern einer der Producer. Auf die Tatsache hin angesprochen, liessen die RTL-Macher in der Pressemitteilung verlauten: «Es handelt sich um ein übliches Stilmittel, das bei vielen TV-Formaten angewandt wird.» Ob diese lapidare Rechtfertigung von RTL die Fans der Unterhaltungsshow zufriedenstellt?

8. Wem die Leckerbissen während der Dschungelprüfungen nicht schmecken, der sollte sich besser gut überlegen, ob er sich übergibt. Denn: Während in vergangenen Staffeln das Erbrechen zwischen den Gängen erlaubt war, wird dieses Jahr härter durchgegriffen. RTL verkündete: «Die Prominenten dürfen sich nach Abschluss der Prüfung übergeben. Tun sie dies vorher, gehen Sterne verloren.»

9. Die Gesundheit der «Dschungel»-Stars liegt den Machern am Herzen. Sie müssten «in jeder Hinsicht fit genug für den Dschungel» sein. Sowohl medizinische als auch psychologische Untersuchungen seien deshalb «Grundvoraussetzung» für die Teilnahme. RTL gab weiter zu Protokoll, das Wohl der Kandidaten stehe an erster Stelle.

10. Wer denkt, Zickenkrieg, Macho-Gehabe und Sticheleien seien im Dschungelcamp reiner Zufall, dürfte spätestens jetzt desillusioniert sein. Die Aussage von RTL, der Sender wolle «eine möglichst heterogene und unterhaltsame Gruppe» zusammenstellen, lässt doch auf ein klares Kalkül in der Kandidatenwahl schliessen. Warum auch nicht, die richtige Melange entscheidet schliesslich über den Erfolg der Sendung!

11. Klotzen statt kleckern: Das Dschungelcamp ist eine der teuersten Produktionen von RTL. Zwar kommentierte der Privatsender die von der «Bild» lancierte Summe von 30 Millionen Euro nicht, man bestätigte aber: «Es dürfte kaum überraschen, dass eine tägliche TV-Show-Produktion aus Australien zu den kostenintensivsten Formaten gehört.»

12. Grossbritannien ist für vieles bekannt, sicher aber nicht für Haute Cuisine. Es kommt also nicht von ungefähr, dass der Küchen-Chef im Dschungel Brite ist. Na dann, guten Appetit!

13. Dass Känguru-Hoden mittlerweile seit fünf Jahren aus dem Dschungel-Menü verbannt wurden, hat übrigens keinen besonderen Grund. Wichtig sei nur, dass die Prüfungen «abwechslungsreich seien», betont RTL in den Antworten an «Bild».

14. Auf die Frage hin, ob es richtig sei, dass Otto Waalkes sich einst für eine Gage von einer Million Euro als Dschungelbewohner angeboten hätte, dementierte die Sender-Verantwortlichen schmallippig: «Otto Waalkes hat von sich aus geäussert, dass er sich eine Teilnahme vorstellen könne, allerdings ist es nie zu Verhandlungen gekommen.»

15. Promis, die es nach ihrem Ausstieg beim Dschungelcamp kaum erwarten können, wegzukommen, müssen sich in Geduld üben. Schliesslich gibt es im australischen Gelände eine Geschwindigkeitsbegrenzung von zehn Kilometern pro Stunde.

«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» startet am Freitag, 11. Januar, um 21.15 Uhr auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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