Das ist der Albtraum jedes TV-Korrespondenten: Mitten in der Live-Schaltung läutet das Telefon. Das ist am Sonntagabend «Tagesschau»-Reporterin Annette Dittert in Glasgow passiert.
Von Carlotta Henggeler
01.11.2021, 12:56
01.11.2021, 15:02
Carlotta Henggeler
Nach einem ganz kurzen Beitrag über den Klimagipfel in Glasgow übergibt «Tagesschau»-Anchor Jens Riewas am Sonnabend das Wort Grossbritannien-Korrespondentin Anette Dittert zur Berichterstattung: «Mit der doch sehr vage gebliebenen Abschlusserklärung von Rom ist der Druck auf die morgen anreisenden Staatschefs noch einmal gestiegen. Es geht um viel. Denn …», legt sie los – und wird jäh von Handyklingeln unterbrochen.
Ganz hektisch greift Dittert zu ihrer roten Brille, setzt diese auf und tippt auf ihrem Handy rum, stellt es ab. Stottert derweil verlegen: «Entschuldigung. Sorry. Entschuldigung. Es tut mir leid, aber ich habe hier so einen Krach auf dem Ohr.»
«Es tut mir leid, aber ich habe hier so einen Krach auf dem Ohr.»
Kaum ist die Handy-Panne gelöst, legt die 58-jährige Reporterin los, als wäre nichts gewesen. Seelenruhig knüpft sie an: «Glasgow ist jetzt die letzte Chance, das Klimaziel von Paris, die 1,5 Grad, noch zu erreichen.»
Grosse Klasse, finden auch verschiedene User im Netz und feiern Ditterts Malheur nun im Netz.
Damit steht die schlagfertige «Tagesschau»-Korrespondentin nicht allein da. Erst vergangene Woche hat es «10vor10»-Moderator Arthur Honegger erwischt.
Während des Cup-Spiels des FC Lugano gegen YB schalteten die SRF-Techniker aus Versehen ins Studio. Dort probte Honegger gerade die Moderation, richtete sich die Krawatte und kaute Kaugummi. Er nahm den Fauxpas gelassen, scherzte auf Twitter: