25. Bond-Film Darum soll «No Time To Die» neu gedreht werden

Von Fabian Tschamper

29.1.2021

Daniel Craig in einem Anzug, der wahrscheinlich einige Tausend Franken kosten dürfte.
Daniel Craig in einem Anzug, der wahrscheinlich einige Tausend Franken kosten dürfte.
Eon Productions

Luxusmarken wie Adidas, Nokia oder der Uhrenhersteller Omega wollen ihre neuesten Produkte in «No Time To Die» sehen. Man müsste also diverse Szenen neu drehen, der 25. Bond-Film ist immerhin schon bald zwei Jahre alt.

Ursprünglich sollte das letzte 007-Abenteuer mit Daniel Craig im Februar 2020 in den Kinos starten. Dann wurde die Veröffentlichung auf April verschoben, schon bald darauf auf November 2020. Seither wurde «No Time To Die» weitere zwei Mal verschoben, erst auf April 2021 und nun ist der aktuelle Starttermin der 8. Oktober 2021.

Die letzte Klappe fiel bei dem Streifen vor also gut zwei Jahren. Es ist die längste Verzögerung eines Kinoreleases in der Geschichte von James Bond. Nun taucht ein neues Problem auf: James Bond vermittelt seit jeher einen Lifestyle mit seinen teuren Anzügen, Uhren, Autos und so weiter. Die Hersteller dieser Luxusprodukte haben Werbeverträge mit den Produzenten der Bond-Filme. Was heisst, sie wollen ihre neuesten Produkte im Film repräsentiert haben, damit so Kunden angelockt werden können – standardmässiges Marketing halt.



Da der Film allerdings zwei Jahre alt ist, sind auch die Produkte von Adidas, Nokia und Omega veraltet. Die Luxusmarken verlangen, dass verschiedene Szenen mit ihren 2021-Produkten neu gedreht werden. Bei anderen Filmen wird dieses «Problem» nicht einmal erwähnt, doch bei 007 gehört die Produktplatzierung dazu.

Entsprechende Szenen sollen neu gedreht werden. Vor allem bei technischem Firlefanz würde Nokia beispielsweise eine sehr schlechte Figur machen, wenn Quartiermeister Q dem 007-Agenten zwei Jahre alte Technologie in die Hand drückt. Die Produkte werden schliesslich mit globalen Marketingkampagnen zum Kinostart von «No Time To Die» koordiniert.

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