In dem Haus, in dem der Waadtländer Autor Charles Ferdinand Ramuz von 1930 bis zu seinem Tod im Jahr 1947 gewohnt hat, ist nun ein Museum eigens für ihn eingerichtet.
Charles Ferdinand Ramuz ist der Autor von Romanen wie "Derborence", "Aline", "La Grande Peur dans la montagne" ("Die grosse Angst in den Bergen") oder "Si le soleil ne revenait pas" ("Sturz in die Sonne"). Damit hat er sich auch in der Deutschschweiz ein Lesepublikum erschrieben.
Der Schreibtisch des Waadtländer Autors Charles Ferdinand Ramuz ist seit 1930 unverändert. Er bildet das Zentrum des neuen Ramuz-Museums in Pully.
Einstiges Wohnhaus von C.F. Ramuz in Pully wird zum Museum - Gallery
In dem Haus, in dem der Waadtländer Autor Charles Ferdinand Ramuz von 1930 bis zu seinem Tod im Jahr 1947 gewohnt hat, ist nun ein Museum eigens für ihn eingerichtet.
Charles Ferdinand Ramuz ist der Autor von Romanen wie "Derborence", "Aline", "La Grande Peur dans la montagne" ("Die grosse Angst in den Bergen") oder "Si le soleil ne revenait pas" ("Sturz in die Sonne"). Damit hat er sich auch in der Deutschschweiz ein Lesepublikum erschrieben.
Der Schreibtisch des Waadtländer Autors Charles Ferdinand Ramuz ist seit 1930 unverändert. Er bildet das Zentrum des neuen Ramuz-Museums in Pully.
Der Waadtländer Autor Charles Ferdinand Ramuz (1878-1947) hat nun sein eigenes Museum. In seinem Haus La Muette in Pully VD werden sein Leben und sein literarische Werk vorgestellt. Einweihung ist am 23. September.
In der Altstadt von Pully steht ein altes Winzerhaus aus rosafarbenem Stein mit grünen Fensterläden. Hier lebte der berühmteste Waadtländer Schriftsteller und Dichter von 1930 bis zu seinem Tod im Jahr 1947. Der rechte, turmseitige Teil des imposanten Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert wurde in ein Museum umgewandelt, zwei Stockwerke und eine Ausstellungsfläche von 100 Quadratmetern.
Um das Arbeitszimmer, das seit 1930 unverändert geblieben ist, wird die Ausstellung gestaltet. «Es soll Ramuz, sein Werk und die Literatur zu einem zeitgenössischen, anregenden und für möglichst viele Menschen zugänglichen kulturellen Ort machen», sagte die Verantwortlichen am Donnerstag vor den Medien.
Dieses Zimmer im zweiten Stock ist das Zentrum der Ausstellung, Ramuz' Schreibtisch mit Blick auf den Genfer See. Darauf liegt ein grosses digitales und interaktives Buch mit Touchscreen; es zeigt die Arbeitsweise des Schriftstellers.
Darum gruppiert sind Bücher, Manuskripte, Briefe, Archivfotos und historische Gegenstände, wie die blau-gelben Schachteln der «Celtique»-Zigaretten, die Ramuz geraucht hat. Gezeigt wird zudem die Bibliothek des Autors, die zeigt, was er gelesen hat.
Auch in der Deutschschweiz populär
Im Erdgeschoss des Hauses können sich die Besucherinnen und Besucher mit dem Werk des Autors vertraut machen, mit seinen Romanen «Derborence», «Aline», «La Grande Peur dans la montagne» (dt.: «Die grosse Angst in den Bergen") oder auch «Si le soleil ne revenait pas» (dt.: «Sturz in die Sonne). Letzteres ist letzten Mai erstmals in deutscher Übersetzung erschienen und hat Ramuz in der Deutschschweiz populär gemacht. Im Übrigen sind auch die anderen genannten Romane auf Deutsch übersetzt.
Vorgesehen sind ein Ausstellungsparcours, eine Website und ein Programm, das etwa eine Veranstaltung pro Monat vorsieht. Ein Besuch soll etwa 50 Minuten dauern, angeleitet von einem Audioguide. Wie ein «akustischer Dokumentarfilm» wird der Rundgang in sieben Kapitel unterteilt, die sich auf vier Themenfelder konzentrieren: mit dem Universum von Ramuz, mit seinen Texten, mit dem Menschen und mit dem Schriftsteller.
Museum und Audioguide wurden in Zusammenarbeit mit dem Centre des littératures en Suisse romande (CLSR) der Universität Lausanne entwickelt, insbesondere mit dessen Direktor Daniel Maggetti und dem Forschungsleiter Stéphane Pétermann.
www.lamuette.ch