Michel Piccoli Grosser Schauspieler des französischen Kinos verstorben

che

18.5.2020

Schauspiel-Legende Michel Piccoli ist mit 94 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles verstorben, meldet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Freund der Familie.

Der gebürtige Pariser Michel Piccoli hat in mehr als 220 Filmen mitgewirkt, darunter in Klassikern wie «Tagebuch einer Kammerzofe», «Der diskrete Charme der Bourgeoisie» und «Das grosse Fressen». 

Piccoli wuchs in einer Musikerfamilie auf.  Papi Henri hatte italienische Wurzeln und spielte Violine, Mama Marcelle Piano. Die ersten 15 Karriere-Jahre verbrachte er auf der Theaterbühne und hatte grosse Rollen in Kinofilmen. Seinen Durchbruch feierte er 1963 mit Jean-Luc Godards «Die Verachtung». 

Michel Piccoli an der Vorstellung des Films «Habemus Papam» während der 64. Filmfestspiele in Cannes 2011. Sein letzter Film.
Michel Piccoli an der Vorstellung des Films «Habemus Papam» während der 64. Filmfestspiele in Cannes 2011. Sein letzter Film.
picture alliance / dpa

Zu seinen besten Freunden zählten Simone Signoret, Yves Montand, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Marcello Mastroianni, Catherine Denevue und Romy Schneider. Michel Piccoli war auch Schneiders Lieblings-Co-Star. 

Piccoli war dreimal liiert. Seine erste Frau war die gebürtige Basler Schauspielerin Éléonore Hirt («Der Hexenclub von Bayonne»), aus dieser Ehe stammt seine Tochter Anne-Cordélia.

Piccolis zweite Ehefrau war von 1966 bis 1977 Juliette Gréco («Zwischen Madrid und Paris»), seit 1980 war er in dritter Ehe mit der Grossgrundbesitzerin Ludivine Clerc verheiratet. 

In den Armen einer Frau Ludivine und in Anwesenheit seiner Kinder Inord und Missia sei er nun am 12. Mai verstorben, teilt Gilles Jacob mit, ein langjähriger Freund der Familie und Chef der Filmfestspiele von Cannes.

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