Per StreamHollywood-Studio streamt Filme kurz nach Kinostart
dpa/che
18.3.2020
Als erstes Hollywood-Studio geht Universal Pictures wegen der Coronavirus-Krise den ungewöhnlichen Weg, mehrere frische Filme auch per Streaming verfügbar zu machen.
Ungewöhnliche Zeiten erfordern besondere Massnahmen, dachten sich die Universal-Studiobosse und lancieren nun ein Corona-Filmpaket.
Der Preis wird in den USA allerdings mit 20 Dollar für eine Leihdauer von 48 Stunden deutlich höher als bei den typischen Heimvideo-Zeitfenstern ausfallen.
Universal hoffe zwar, dass Menschen weiterhin ins Kino gehen – verstehe aber auch, dass dies in vielen Regionen der Welt immer schwieriger werde, erklärte Firmenchef Jeff Shell in einer am späten Montag verbreiteten Stellungnahme. Zunächst werden in den USA mehrere Filme wie «The Hunt» und «Emma» in den Heimverleih kommen, die seit einigen Wochen in den Kinos waren. Aber auch der für April angesetzte Animationsfilm «Trolls World Tour», ein potenzieller Hit, soll dort ins Streaming kommen. Das Vorgehen in anderen Ländern blieb zunächst unklar.
Wegen der Coronavirus-Ausbreitung bleiben aktuell Kinobesucher weg – und vielerorts schliessen in Filmtheater auch komplett. Mehrere Kinostarts – wie zum Beispiel des nächsten Bond-Films – wurden um Monate verschoben.
Zudem wurden auf breiter Front Dreharbeiten für mehrere Wochen ausgesetzt. Der Filmindustrie droht eine beispiellose Krise: Über die nächsten Monate könnten die Einbussen um die 20 Milliarden Dollar erreichen, schrieb das Branchenblatt «Hollywood Reporter».
Die Industrie ist bereits seit Jahren unter Druck durch Streaming und Filmpiraterie – und klammert sich bisher an das Prinzip, neue Streifen erst mehrere Monate nach dem Kinostart im Streaming verfügbar zu machen. In der Branche wird auch befürchtet, dass es selbst nach einer zeitweisen Aufweichung dieser Regel kein zurück mehr geben könnte und die Kinos weiter an Bedeutung verlieren.
Willis, Stallone und Eastwood: Auch im hohen Alter sind sie feste Bestandteile des Hollywoods des 21. Jahrhunderts.
Bild: Balboa/Matten/Universal
Der erste von vielen «Rambo»-Filmen: Sylvester Stallone als Vietnamveteran John Rambo in «Rambo: First Blood» (1982)
Bild: Elcajo Productions
Mitunter gegen Mr. T prügelt sich Stallone in der «Rocky»-Reihe. Hier in «Rocky 3 – Auge des Tigers» (1982).
Bild: Chartoff-Winkler Productions
Bei den «Expendables» (2010) darf Stallone natürlich nicht fehlen. Der Film strotzt vor Altmeistern.
Bild: Millenium Films
Wiederum Rocky Balboa, doch diesmal als Trainer von Michael B. Jordans Charakter, Adonis Creed, im Film «Creed» aus 2015.
Bild: Warner Bros.
In «Rambo 5: Last Blood» (2019) mimt Stallone voraussichtlich zum letzten Mal den Kriegsveteranen.
Bild: Balboa Productions
Der erste «Die Hard»-Film kam 1988 in die Kinos. Nun will Bruce Willis abermals John McClane mimen.
Bild: Twentieth Century Fox
In «Armageddon» von 1998 spielte Willis die Hauptrolle neben vielen bekannten Namen: Owen Wilson, Ben Affleck und Michael Clarke Duncan (v.r.n.l.), um nur ein paar zu nennen.
Bild: Touchstone Pictures
«RED» (2013) folgte ebenfalls abgehalterten Spionen und Agenten: Willis bekommt es hier mit Byung-Hun Lee zu tun.
Bild: Summit Entertainment
Auch 2019 durften Kinobesucher Bruce Willis bestaunen: In der Fortsetzung zu «Unbreakable» mit Namen «Glass» spielt er auch wieder mit – hier neben Regisseur M. Night Shyamalan.
Bild: Universal Pictures
Die Legende in Kinderschuhen: Clint Eastwood in «Two Mules for Sister Sara» (1970).
Bild: The Malpaso Company
2008 brilliert Eastwood in «Gran Torino».
Bild: Matten Productions
Und erst letztes Jahr verkörpert er die selbstgeschriebene Geschichte «The Mule».
Bild: Warner Bros.
1959 schon in Filmen unterwegs: Robert Redford in «The Twilight Zone».
Bild: Cayuga Productions
Der Schönling bleibt gern gesehen, auch in «The Candidate» von 1972.
Bild: Redford-Ritchie Productions
Letztes Jahr gab er seinen Abschied: «The Old Man & the Gun» war nach eigenen Angaben sein letzter Kinofilm.
Bild: Endgame Entertainment
Al Pacinos bekannteste Rolle überhaupt: Tony Montana in «Scarface» aus 1983.
Bild: Universal Pictures
Quentin Tarantino hatte ihn ausserdem für «Once Upon a Time in Hollywood» (2019) engagiert.
Bild: Heyday Films
Im Scorsese-Klassiker «Taxi Driver» (1976) mimt Robert De Niro einen sozialen Aussenseiter namens Travis Bickle.
Bild: Columbia Pictures
Und in «Joker» (2019) bekommt er es mit einem Aussenseiter zu tun.
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