«GoT»-Star Kit Harington In der Karriere ganz oben, psychisch ganz unten

Von Fabian Tschamper

9.8.2021

Kit Harington als Jon Snow in «Game of Thrones»: Der Schauspieler kämpfte scheinbar mit seinen Dämonen.
Kit Harington als Jon Snow in «Game of Thrones»: Der Schauspieler kämpfte scheinbar mit seinen Dämonen.
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«Game of Thrones» verhalf ihm zum Durchbruch, doch Kit Harington kämpfte mit sich selbst – und dies fast aussichtslos. Nicht einmal seine engsten Vertrauten wussten um seine persönlichen Probleme, wie er nun offenbart hat.

Von Fabian Tschamper

Weltruhm schützt einen nicht vor der eigenen Psyche – oder verhilft zu einer gesunden. «Game of Thrones»-Protagonist Kit Harington hat im Interview mit «The Sunday Times» enthüllt, dass er vor dem Ende der erfolgreichen Serie an Depressionen und Alkoholismus gelitten habe.

Er wollte sich gar das Leben nehmen.

Im Mai 2019 – kurz nach dem Ende von «Game of Thrones» – hat er sich selbst in eine Klinik eingewiesen. «Ich machte Perioden echter Depressionen durch, in denen ich alle möglichen Dinge machen wollte», antwortete der 34-jährige Brite auf die Frage, ob er suizidgefährdet war.



Auch gehe es ihm nicht darum, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, «als Märtyrer oder jemand Besonderes betrachtet zu werden», sondern als Hilfe für Menschen, die Ähnliches durchmachen.

«Ich habe mich als schlechten und beschämenden Menschen gefühlt», sagt der Schauspieler über seinen Zustand und die Alkoholsucht. Nicht einmal seine engsten Freunde oder Verwandte wussten um seine Probleme, hat Harington offenbart. Und fügt an: «Mein Umfeld war sehr überrascht.»

Nach gut zwei Jahren in Behandlung geht es dem heutigen Familienvater besser. Er lernte seine Ehefrau Rose Leslie am Set von «GoT» kennen und freute sich Ende 2020 über einen Sohn. Mittlerweile ist Kit Harington zwei Jahre trocken.


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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da.

Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143, www.143.ch Beratungstelefon Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147, www.147.ch

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