Vermischtes Internationale Tanz- und Theaterszene macht Zürichs Landiwiese bunt

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15.8.2023 - 12:01

Auf der Landiwiese in Zürich beginnt am diesem Wochenende das Theater Spektakel. In den kommenden rund zweieinhalb Wochen stehen über 200 Veranstaltungen von internationalen Tanz- und Theaterkompanien auf dem Programm. (Archivbild)
Auf der Landiwiese in Zürich beginnt am diesem Wochenende das Theater Spektakel. In den kommenden rund zweieinhalb Wochen stehen über 200 Veranstaltungen von internationalen Tanz- und Theaterkompanien auf dem Programm. (Archivbild)
Keystone

Das Zürcher Theater Spektakel (17.8.-3.9.) will viele Stimmen zu Wort kommen lassen. Die Auseinandersetzungen mit nicht-normativen Körpern, mit dem Theater selbst, mit Diversität und mit Gewalt an den Grenzen Europas stehen auf dem Programm.

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An diesem Wochenende beginnt das Zürcher Theater Spektakel. Internationale Tanz- und Theatergruppen haben sich gewichtige Themen vorgenommen.

So tritt am Eröffnungswochenende eine inklusive Kompagnie aus Portugal auf. Dançando com a Diferença mit Marlene Monteiro Freitas haben ihrer Arbeit den sprechenden Titel «Ôss» gegeben, auf Deutsch Knochen. Der künstlerische Leiter der Truppe, Henrique Amoedo, verweist in einer Mitteilung des Theater Spektakels von Dienstag darauf, dass Menschen mit Körpern, die nicht der Norm entsprechen, mit Würde und Respekt auf der Bühne stehen.

Kulturelle und biologische Diversität ist das Thema der mexikanisch-chilenisch-österreichischen Choreografin Amanda Piña. In einem performativen Spaziergang von der Landiwiese auf die Allmend unter dem Titel «Mountains in Resistance» versteht sie die Schweizer Alpen «als Körper, die für die Produktion von Wasser essentiell wichtig sind». In ihrer Auseinandersetzung mit dem Klimawandel will sie «Berge, Flüsse, Mündungen und Gletscher als Bewohner*innen begegnen, die wissen, wie dieses fantastische Gleichgewicht des Lebens aufrechterhalten werden kann».

Die Genfer Rechercheagentur «Border Forensics» präsentiert während des gesamten Festivals zwei Videoermittlungen, die die Gewalt an den Grenzen Europas zum Thema machen. Auf der Grundlage von Daten aus dem Internet sowie Berichten von Augenzeuginnen und -zeugen wollen die Künstlerinnen und Künstler «neue Wege des Sehens, Denkens und Fühlens» fördern. Damit soll hinterfragt werden, dass Gewalt an den europäischen Aussengrenzen normal und straffrei geworden ist.

Zudem ist am Eröffnungswochenende das Stück «One Song» Miet Warlop zu sehen. Es ist am Stadttheater im belgischen Gent entstanden und setzt sich mit der Kunstform Theater als solcher auseinander. Die Vorstellungen sind allerdings bereits ausverkauft.

Insgesamt sind während der zweieinhalb Wochen, die das Zürcher Theater Spektakel dauert, rund 200 Veranstaltungen auf der Landiwiese geplant.

www.theaterspektakel.ch