Locarno Film Festival Iranischer Film «Mantagheye bohrani» gewinnt in Locarno

evpf, sda

12.8.2023 - 15:45

Produzent Sina Ataeian Dena posiert stellvertretend für den iranischen Regisseur Ali Ahmadzadeh, Gewinner des Goldenen Leoparden für den Film "Mantagheye bohrani (Critical Zone)".
Produzent Sina Ataeian Dena posiert stellvertretend für den iranischen Regisseur Ali Ahmadzadeh, Gewinner des Goldenen Leoparden für den Film "Mantagheye bohrani (Critical Zone)".
Keystone

Der Goldene Leopard des diesjährigen Locarno Film Festivals geht an den iranischen Regisseur Ali Ahmadzadeh. Er gewinnt die Auszeichnung für einen ohne Erlaubnis der Behörden auf den Strassen Teherans gedrehten Film, wie die Organisatoren am Samstag mitteilten.

Keystone-SDA, evpf, sda

Mit «Mantagheye bohrani» von Ali Ahmadzadeh prämiert die Jury einen im Versteckten gedrehten Film aus dem Iran. Das ausschliesslich bei Nacht auf den Strassen Teherans entstandene Werk zeigt den Protagonisten Amir, wie er seinem GPS folgt. Ahmadzadeh selbst konnte zur Preisverleihung nicht aus dem Iran ausreisen.

Der Leopard für die beste Regie geht in diesem Jahr an die ukrainische Regisseurin Maryna Vroda für ihren Film «Stepne». Der noch vor Beginn des russischen Angriffkrieges gedrehte Film spielt in einem abgelegenen Dorf in der Ukraine.

Die in diesem Jahr eingeführten genderneutralen Preise für die besten Schausspielleistungen gehen an Dimitra Vlagopoulou ("Animal"), Renée Soutendijk ("Sweet Drams"), Clara Schwinning ("Ein schöner Ort") sowie an das Duo Isold Halldórudóttir und Stavros Zafeiris (“Touched»).