TausendsassaJames Cameron: Ein Nimmermüdes Genie feiert 65. Geburtstag
dpa
16.8.2019
Mit dem «Titanic»-Oscar in der Hand erklärt sich James Cameron vor über 20 Jahren zum «König der Welt». Nun arbeitet der Regisseur gleich an vier Fortsetzungen seines «Avatar»-Hits – «Avatar 2» soll 2021 Premiere feiern.
Wenige Wochen vor seinem Geburtstag ist James Cameron von Superhelden entthront worden. Diese Niederlage steckte der Erfolgsregisseur souverän weg. Cameron, der heute 65 Jahre alt wird, führte mit «Avatar – Aufbruch nach Pandora» und «Titanic» als Box-Office-König viele Jahre die Liste der umsatzstärksten Filme aller Zeiten an.
Dann zog im Mai das Superhelden-Epos «Avengers: Endgame» an der «Titanic» (1997) vorbei und hängte Ende Juli auch noch den bisherigen Spitzenreiter «Avatar» (2009) ab. Auf Twitter gratulierte Cameron den Machern des Marvel-Streifens zum Erfolg als neuer «Kinokassen-König» mit einem Foto von Iron Man, der von «Avatar»-Wesen umgeben ist. In der Sprache der blauen Na'vi-Bewohner von Pandora liess Cameron mit «Oel ngati kameie, ich sehe dich Marvel» freundlich grüssen.
Insgeheim mag der Regisseur aber hoffen, mit seinen vier geplanten «Avatar»-Fortsetzungen bald wieder selbst der «King» zu sein. Bis Dezember 2021 müssen sich die Fans allerdings noch gedulden, ehe «Avatar 2» Premiere feiert. Cameron arbeitet derzeit in Neuseeland an allen vier 3D-Fantasy-Folgen, die dann im Zweijahresrhythmus auf die Leinwand kommen sollen.
Ein «episches Unterfangen», räumte der gebürtige Kanadier ein, der als Highschool-Schüler mit seiner Familie nach Kalifornien kam. Erst studierte er Physik und englische Literatur, schwenkte dann auf Spezialeffekte und Drehbücher um. Sein erstes «Terminator»-Regiewerk kostete nur wenige Millionen Dollar, war aber 1984 gleich ein grosser Hit und machte Arnold Schwarzenegger zum Star.
Mit seiner zweiten Ehefrau Gale Anne Hurd als Produzentin drehte er den Science-Fiction-Thriller «Aliens» (1986) und das Unterwasser-Abenteuer «The Abyss» (1989). Starke Frauen begleiteten seine Karriere. Nach dem Ende seiner dritten Ehe mit Regisseurin Kathryn Bigelow («The Hurt Locker») gab er «Terminator»-Star Linda Hamilton das Ja-Wort. Seit 2000 ist der vierfache Vater mit der Schauspielerin Suzy Amis verheiratet.
König der Welt mit «Titanic»
Die «Titanic» war Camerons Oscar-Triumph. 1998 holte das Schiffsuntergang-Drama sensationelle elf Trophäen, darunter als bester Film und für die beste Regie. Der Regisseur hielt bei der Verleihung nicht zurück. «I'm the king of the world» («Ich bin der König der Welt»), jubelte Cameron auf der Oscar-Bühne. Das dreistündige Liebes- und Katastrophenepos machte die jungen Hauptdarsteller Kate Winslet und Leonardo DiCaprio zu Stars. Die «Titanic» stellte damals neue Zuschauerrekorde auf.
Neben den Hollywood-Erfolgen engagiert sich Cameron als Umweltschützer. Mitunter lautstark, etwa bei früheren Protesten gegen ein umstrittenes Staudammprojekt in Brasilien. Oder im eigenen Studio seiner Produktionsfirma Lightstorm Entertainment im kalifornischen Manhattan Beach, das er mit der Zielvorgabe als «das grünste Set in Hollywood» bauen liess – mit nachhaltigen Materialien, Solartechnik und veganer Küche für die über 150 Mitarbeiter, wie Cameron im Dezember 2017 der Zeitschrift «Architectural Digest» erklärte. «Das Büro spiegelt unsere Werte wider, ebenso wie die 'Avatar'-Filme», sagte der Regisseur.
Aus Umwelt- und Gesundheitsgründen machen sich Cameron und seine Frau seit Jahren für eine rein pflanzliche Ernährung stark. Der Blockbuster-Regisseur wirkt auch häufig bei Umweltschutz-Dokumentationen mit. Die Doku «Deepsea Challenge 3D» dreht sich um ein Tiefseeabenteuer im Jahr 2012, als Cameron mit einem Mini-U-Boot im Westpazifik nahezu 11000 Meter tief abtauchte. Sein Solo-Trip ins Challengertief des Marianengrabens führte zum tiefsten Punkt der Erde. Die renommierte National Geographic Society machte den Star-Regisseur als «Explorer-in-Residence» zu einem Gastforscher.
Auch während der laufenden «Avatar»-Dreharbeiten will Cameron wieder auf Tauchgang gehen. Im Interview mit dem Filmblatt «Variety» gab er Ende Juli das Doku-Projekt «Mission OceanX» bekannt. Das Forschungsschiff «Alucia2» soll im kommenden Jahr im Indischen Ozean mit Meeresbiologen auf Entdeckungsreise gehen. Cameron will dabei die Forscher und deren Leidenschaft und Neugier für die Umwelt «wie eine Art Reality-TV» ins Licht rücken. Er nähme sich dabei den berühmten Meeresforscher Jacques Cousteau (1910-1997) zum Vorbild. Mit seiner Show hoffe er die Zuschauer so zu bewegen, dass sie lernen, die bedrohten Ozeane zu lieben und zu respektieren, erklärte Cameron.
Der südkoreanische Thriller «Parasite» gewann in Cannes die Goldene Palme als bester Film.
Bild: Koch Films
Die Geschwister Kim Gi-jeong (Park So-dam) und Kim Gi-u (Choi Woo-shik) wollen raus aus ihren ärmlichen Verhältnissen.
Bild: Koch Films
Nach Filmen wie «Snowpiercer» ist «Parasite» das nächste Meisterwerk von Regisseur Bong Joon-ho.
Bild: John Phillips/Getty Images
«Leberkäsjunkie» ist die sechste Verfilmung eines «Eberhofer»-Romans von Rita Falk.
Bild: 2019 Constantin Film Verleih GmbH / Bernd Schuller
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) gönnt sich eine besonders dicke Leberkässemmel. Gut für die Gesundheit ist das allerdings nicht.
Bild: 2019 Constantin Film Verleih GmbH
Eberhofer (Sebastian Bezzel) muss sich um sein Kind kümmern. Für Verbrechensaufklärung bleibt nur wenig Zeit.
Bild: 2019 Constantin Film Verleih GmbH / Bernd Schuller
Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Franchise einen Ableger bekommen würde. Jetzt ist das Spin-off da: «Fast & Furious: Hobbs & Shaw».
Bild: Universal
Luke Hobbs (Dwayne Johnson, links) und Deckard Shaw (Jason Statham) müssen gemeinsame Sache machen. Denn die Menschheit ist mal wieder in Gefahr.
Bild: Universal
Klar: Dicke Autos gibt's auch im «Fast & Furious»-Ableger.
Bild: Universal
Nach Lego (und vor Schleich) kommt nun auch das Spielzeug Playmobil ins Kino: «Playmobil: Der Film» heisst das erste Animationsabenteuer mit den grobmotorischen Plastikmännchen.
Bild: 2018 Concorde Filmverleih GmbH
Warum hab ich nur so grosse Hände? Zwei Geschwister verwandeln sich plötzlich in Playmobil-Figuren.
Bild: 2018 Concorde Filmverleih GmbH
Auf ihrer Reise durch die Playmobil-Welt begegnen die beiden auch Figuren aus der Geschichte – wie diesem Wikinger.
Bild: 2018 Concorde Filmverleih GmbH
«Once Upon A Time In ... Hollywood» ist der neunte Film von Quentin Tarantino. Darin schwelgt der Regisseur (einmal mehr) in Nostalgie.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Ende der 60er-Jahre befindet sich Hollywood im Umbruch. Das bekommen auch Schauspielstar Rick Dalton (Leonardo DiCaprio, rechts) und sein Stund-Double Cliff Booth (Brad Pitt) zu spüren.
Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Andrew Cooper
Sharon Tate (Margot Robbie), die Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, wird von den Anhängern des Sektenführers Charles Manson bestialisch ermordet.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Nach fast zehn Jahren Pause geht «Toy Story» mit Teil vier weiter.
Bild: Disney
Wieder mit dabei: der eingebildete Plastikastronaut Buzz Lightyear.
Bild: Disney
Für «Toy Story 4» stand unter anderem Fanta4-Star Michi Beck hinterm Mikrofon.
Bild: Disney
Rudolf Nurejew galt als wichtigster Balletttänzer des 20. Jahrhunderts. «The White Crow» erzählt seine Geschichte.
Bild: Alamode Film
In St. Petersburg lernt Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko, zweiter von rechts) bei Alexander Puschkin (Ralph Fiennes, links) das Ballett.
Bild: Alamode Film
In Paris findet Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko) sein Glück. Zurück in die UdSSR will er nicht.
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