Kolumne am Mittag Melania hat jetzt echt keinen Bock mehr

Von Fabian Tschamper

8.9.2021

Die Beziehung zwischen Melania Trump und ihrem Donald wird wohl nach wie vor ein Mysterium bleiben.
Die Beziehung zwischen Melania Trump und ihrem Donald wird wohl nach wie vor ein Mysterium bleiben.
Getty Images

Die ehemalige First Lady Melania Trump will nichts mehr von den politischen Ambitionen ihres Ehemanns wissen. Sie lässt ihn im Regen stehen und am ausgestreckten Arm verhungern.

Von Fabian Tschamper

8.9.2021

Hängt der Haussegen schief bei den Trumps? Diese Frage stellt sich wohl seit Donalds «Ja, ich will» – und Melanias «Ja, ich will ...» (... die Kohle definitiv haben) – wohl jeder.

War das zu gemein? Ach, nach mir die Sintflut.

Spätestens seit der für immer surrealen Präsidentschaft des very stable genius fragt sich das jede*r.

Melania hat nämlich keinen Bock mehr, die First Lady zu sein. Nicht einmal im Wahlkampf helfen will sie.

Seit Trump bei den Wahlen übertrumpft wurde, war er gezwungenermassen weniger im Rampenlicht, suchen tut er es dennoch. Melania hat sich kaum blicken lassen.

Vier Jahre angestrengt zu lächeln, hat sie wohl mehr mitgenommen als gedacht. Oder es waren die Schlagzeilen.

«Melania Trump, die unbeliebteste First Lady» schrieben viele. Es half nicht, dass sie sich selbst als Opfer der Medien dargestellt hat. Woher sie das hat, wir werden es wohl nie herausfinden.

Weisst du, woher sie das hat, Donald? Auch nicht.
Weisst du, woher sie das hat, Donald? Auch nicht.
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Momentan residiert sie in Florida, im Trump'schen Familienanwesen, mit ihrem 15-jährigen Sohn Barron. Dem Bengel ist bestimmt auch ein Fels vom Herzen gefallen, als sein 60 Jahre älterer Vater das Oval Office räumen musste.

Der kleine Trump kam auf Twitter immer wieder unter die Räder. Lasst den Jungen doch ein Kind sein! Ohne Haargel und Anzug, Donald.

In Florida rennt er bestimmt in Shorts seiner Mutter nach, die gerade frische Pancakes zubereitet. Vielleicht nach einem Familienrezept. Slowenien soll verdammt gute Hüttenkäse-Pancakes haben.

Aber ganz ehrlich: Ich verstehe Melania. Sogar Michelle Obama, die zu den beliebtesten First Ladies gehört hat, sagte einst, diese Position sei «ein sehr schönes Gefängnis».

Donald muss also auf die Unterstützung von Melania verzichten. Hilfe beim Wahlkampf bekäme er so oder so von der Familie: Schwiegertochter Lara Trump stand auch schon für ihn vor dem Rednerpult.

Bleibt noch eine Frage zu beantworten.

Was, wenn Donald bei den nächsten Wahlen gewinnt? Und lach jetzt ja nicht. Wir sind alle gebrannte Kinder.

Wenn er gewinnen sollte, darf Melania den Posten der First Lady einfach ablehnen?

Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr (und manchmal auch am Sonntag) bei «blue News» die Kolumne am Mittag – sie dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte.