Astroworld-Festival in HoustonMindestens acht Tote nach Massenpanik bei Konzert von Travis Scott
AFP/lmy
6.11.2021 - 10:10
Als Rapper Travis Scott beim Astroworld-Festival in Houston auftrat, kam es zu einem Andrang in Richtung Bühne. Mindestens acht Menschen starben dabei, Hunderte wurden verletzt.
6.11.2021 - 10:10
AFP/DPA/lmy
Bei einem Gedränge während eines Musikfestivals in der US-Stadt Houston sind nach Behördenangaben mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. «Die Menge begann sich vor der Bühne zusammenzudrängen, was eine Panik auslöste und zu Verletzungen führte», sagte Houstons Feuerwehrchef Samuel Peña. «Die Menschen fielen um, wurden bewusstlos und es entstand zusätzliche Panik.»
Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend beim Astroworld-Festival, das im Zentrum von Houston im Bundesstaat Texas stattfand. Hunderte wurden verletzt, 17 Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Peña. Elf von ihnen erlitten demnach einen Herzstillstand.
50'000 Menschen vor der Bühne
Die Polizei von Houston teilte mit, sie werte derzeit Videoaufnahmen aus, um der Ursache des Unglücks auf den Grund zu gehen. «Innerhalb weniger Minuten gingen mehrere Menschen zu Boden und erlitten eine Art Herzstillstand», erklärten die Ermittler.
Die Ursachen der Todesfälle seien noch nicht geklärt. Ein Gerichtsmediziner sollte die Fälle untersuchen. Bis Samstagmorgen waren die Toten noch nicht identifiziert. Es wurde ein Ort der Zusammenkunft für Angehörige eingerichtet, die ihre Familienmitglieder bei dem Festival zunächst nicht erreichen konnten.
Das Astroworld-Festival wird von dem US-Rapper Travis Scott organisiert. Der 29-Jährige stand am Freitagabend auf der Bühne, als es zu dem tödlichen Gedränge kam. Laut einem Bericht der Zeitung «Houston Chronicle» unterbrach er mehrmals seinen Auftritt aufgrund von Zwischenfällen im dicht gedrängten Publikum. Es waren Rettungsteams bei dem Festival im Einsatz, diese seien nach dem Beginn des Massenandrangs jedoch «schnell überwältigt» gewesen, sagte Peña.
Nach Angaben der Feuerwehr verfolgten 50'000 Besucher das Konzert, das dann später abgebrochen wurde. Auch alle für Samstag geplanten Auftritte wurden abgesagt. Das zweitägige Festival war nach Angaben auf der Festival-Webseite ausverkauft.
Bereits beim Einlass hatten Besucher die Eingänge gestürmt, wie der «Houston Chronicle» berichtet. Einige seien von Sicherheitspersonal und berittenen Polizisten verhaftet worden, es kam dabei zu keinen schweren Verletzungen.
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