MusikMireille Mathieu feiert 60 Jahre der Liebe ihres Publikums
SDA
22.10.2025 - 11:01
In den 60 Jahren ihrer Karriere hat sich Mireille Mathieu den Status als Botschafterin des französischen Chansons ersungen. Zum Bühnenjubiläum geht sie nun auf Tour und macht im November auch Halt in der Schweiz. (Archivbild)
Keystone
Mit nicht einmal 18 Jahren hat Mireille Mathieu ihre Karriere gestartet. Es folgten 1200 Lieder in 12 Sprachen und 3000 Konzerte auf der ganzen Welt. Ihre 60-jährige Karriere feiert die nun 79-Jährige mit der Jubiläumtstournee «60 ans d'Amour» und einem Tribut-Album.
Keystone-SDA
22.10.2025, 11:01
SDA
Mireille Mathieu startet ihre Tournee im Pariser Olympia-Saal mit Auftritten vom 24. bis 26. Oktober. Es folgen ein Konzert in Lausanne, dann Auftritte in Belgien, Deutschland und Osteuropa und 2027 in Kanada. Begonnen hat sie ihre Karriere übrigens am 28. Juni 1964, als sie einen Gesangswettbewerb in ihrer Heimatstadt Avignon im Südosten Frankreichs gewann.
Mireille Mathieu, Sie blicken auf eine sechs Jahrzehnte währende Karriere zurück. Wie fühlen Sie sich dabei?
Mathieu: «Das ist ein grosser Meilenstein, aber ich denke nicht wirklich darüber nach. Ich singe immer noch wie am ersten Tag und so lange ich kann. Ich arbeite jeden Tag, um meine Stimme zu erhalten. Ich bin ein sehr disziplinierter Mensch. Was ich am meisten schätze, ist, dass ich immer noch die Chance habe, meine Leidenschaft zu leben, und das ist grossartig. Ich bin sehr dankbar.»
Hätten Sie sich zu Beginn Ihrer Karriere einen solchen Werdegang vorstellen können?
Mathieu: «Nein, alles ging sehr schnell und schnell einmal habe ich die Zeit vergessen. Bei meinem ersten Auftritt am 21. November 1965 bei Télé-Dimanche (eine damalige französische Fernsehsendung, Anm. d. Red.), den ich fünfmal hintereinander gewann, sang ich nur für meine Eltern und meine Geschwister. Die Kamera schüchterte mich sehr ein. Ich war mir dessen gar nicht bewusst. Seither ist meine beste Belohnung die Liebe des Publikums. 60 Jahre sind eine grosse Liebesgeschichte.»
Wie gehen Sie mit dieser Jubiläumstour um?
Mathieu: «Ich habe eine Heidenangst! Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Lampenfieber! Es ist immer so, wenn ich in Frankreich singe, weil es meine Heimat ist und ich mein altes Publikum wiedersehen werde, das mir eine Chance gegeben hat.»
Sie werden auch wieder im Olympia in Paris auftreten. Was bedeutet Ihnen dieser Saal?
Mathieu: «Es ist der Konzertsaal, den ich am liebsten mag. Es ist magisch, wenn das Publikum so nah ist und einem seine aussergewöhnliche Liebe schenkt. Ich habe zum ersten Mal am 28. Dezember 1965 im Olympia gesungen, im Vorprogramm für Sacha Distel und Dionne Warwick mit 'Mon Credo' und drei Liedern von Madame (Edith) Piaf, der ich so viel verdanke. Mit dieser grossen Dame verglichen zu werden, war das schönste Kompliment für die Anfängerin, die ich damals war.»
Was haben Sie nun für Ihr Karriere-Jubiläum geplant?
Mathieu: «Ich werde mit den 14 Musikerinnen und Musikern meines Orchesters sowie drei Backgroundsängerinnen auftreten. Das Orchester begleitet mich überall im Ausland. Ich werde mein Repertoire vortragen, die Lieder, die das Publikum liebt, und Raritäten wie 'La Voix de Dieu', das von Claude Lemesle ins Französische übertragen wurde. Ich singe immer ohne Teleprompter. Ich habe gelernt, dass der Blick die Seele widerspiegelt, also schaue ich dem Publikum immer in die Augen. Ich beginne diese Tournee im Olympia und das letzte Jubiläumskonzert findet bei mir zu Hause in Avignon statt. Das ist eine Tradition.»
Wie sehen Sie Ihren Status als Botschafterin des französischen Chansons?
Mathieu: «Ich suche nicht nach einem Titel. Ich bin einfach nur stolz darauf, mein Land auf der Bühne zu repräsentieren. Das spornt mich an, dieser Verantwortung gerecht zu werden. 1978 war ich überwältigt, als ich ausgewählt wurde, Marianne in den Rathäusern zu repräsentieren, wie Brigitte Bardot einige Jahre zuvor.»
Welches Lied aus Ihrem Repertoire gefällt Ihnen am besten?
Mathieu: «Ich hatte das Glück, aussergewöhnliche Autoren und Komponisten wie Francis Lai, Michel Legrand, Maurice Jarre, Eddy Marnay, Maurice Vidalin, Claude Lemesle und viele andere zu haben... 'Mon Credo' war mein erstes Lied, daher hat es einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, ebenso wie 'Mille colombes'. Heute brauchen wir mehr denn je Frieden auf der Welt...»
Neue SRF-Krimiserie «Tschugger»: «Das wird SRF um die Ohren fliegen – leider»
«Tschugger» heisst die neue SRF-Krimiserie aus dem Wallis, die dieses Wochenende startet. Ein gewagtes TV-Experiment, findet unsere Kritikerin.
24.11.2021
Brrrrrrutal gut – mit diesen Filmtipps bleibst du auch in der Hitze cool
Der Sommer ist endlich da und die Temperatur steigt. Da du für die perfekte Erfrischung nicht so viele Filme schauen kannst, liefern wir dir drei coole Filmtipps. So wirst du garantiert (noch) cooler.
19.05.2022
Sophie Marceau: «Dating-Apps? Keine Ahnung, aber die Liebe ist eh kompliziert»
Sophie Marceaus neuer Film «I Love America» dreht sich um einen Neustart und eine Liebessuche per App. blue News hat Marceau gefragt, was sie von Onlinedating hält – und ob sie noch an ihren Filmhit «La Boum» denkt.
28.04.2022
Neue SRF-Krimiserie «Tschugger»: «Das wird SRF um die Ohren fliegen – leider»
Brrrrrrutal gut – mit diesen Filmtipps bleibst du auch in der Hitze cool
Sophie Marceau: «Dating-Apps? Keine Ahnung, aber die Liebe ist eh kompliziert»