«No Time to Die»Neuer Bond: Doch noch ins Kino geschafft
Carlotta Henggeler
21.8.2019
Der 25. James Bond stand unter einem schlechten Stern: Daniel Craig verletzte sich am Set, der ursprünglich vorgesehene Regisseur schmiss hin. Trotz aller Hürden: «No Time to Die» kommt nächsten Frühling ins Kino.
In «No Time to Die» frönt James Bond als demissionierter Agent das Dolcefarniente auf Jamaika. Viel Sonne, Drinks und schöne Frauen stehen auf dem 007-Tagesprogramm.
Doch die neugewonnene Ruhe ist von kurzer Dauer. Felix Leiter, sein Freund bei der CIA, klopft bei James Bond an und benötigt seine Hilfe. Seine neue Mission: Er muss einen renommierten, gekidnappten Wissenschaftler ausfindig machen und retten. Eine heikle und schwierige Aufgabe, ist sein Gegner doch mit neuesten Technologien ausgestattet.
Für das 25. Abenteuer von «James Bond» engagierten die Macher die Elite Hollywoods. Regie führte Cary Joji Fukunaga («Maniac»), nachdem Danny Boyle wegen Meinungsdifferenzen hingeworfen hatte. Und den Bond-Bösewicht spielt diesmal Rami Malek, der sein grosses Talent schon in «Bohemian Rhapsody» bewiesen hat. Auch mit dabei: Léa Seydoux («007 Spectre») und Ralph Fiennes («The King's Man»).
«Casino Royale», «Quantum Of Solace», «Skyfall» und «Spectre» spielten über 3,1 Milliarden Dollar weltweit ein. «No Time to Die» kommt am 2. April in die Kinos.
Hollywood für Harte: Diese Stars verletzten sich beim Dreh
Läuft bei Dreharbeiten etwas schief, kann das für die Stars schon mal schmerzhaft werden. In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Hollywood-Grössen sich für eindrückliche Szenen Blessuren geholt haben.
Bild: 2018 Universal Pictures
Eigentlich hätte Tom Cruise bei diesem Sprung in «Mission: Impossible - Fallout» (seit 2. August im Kino) mit den Armen voran an einer Brüstung des Hauses landen sollen. Stattdessen traf er die Wand zuerst mit dem Fuss, der durch den Aufprall unnatürlich verdreht wurde. «Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen ist und wollte das wirklich nicht noch mal drehen, darum machte ich einfach weiter», erklärte Cruise in einer TV-Show.
Bild: 2018 Paramount Pictures
Auch Leonardo DiCaprio blieb einfach in der Rolle, als er als Calvin Candie in «Django Unchained» wütend auf den Tisch schlug und dabei ein Glas zerbrach.
Bild: 2012 Sony Pictures Releasing GmbH
«Das Blut aus meiner Hand begann über den Tisch zu tropfen», zitierte der «Hollywood Reporter» den Schauspieler, der nach dem Take von Crew und Kollegen Standing Ovations erhielt.
Bild: Yuriko Nakao/Getty Images
46 Stiche waren notwendig, um den Daumen von Jake Gyllenhaal beim Dreh von «Nightcrawler» zu nähen. Der Schauspieler verletzte sich, als er in seiner Rolle auf einen Spiegel einschlug. Acht Stunden, nachdem er aus der Notaufnahme entlassen worden war, stand er wieder vor der Kamera.
Bild: 2014 Concorde Filmverleih GmbH
Ähnliche Szenen spielten sich am Set von «Apocalypse Now» ab. In der Szene, in der sein Captain Willard in einem Hotelzimmer völlig ausrastet, drosch Martin Sheen auf sein Spiegelbild ein und schnitt sich dabei die Hand auf. Sheen erklärte später, er hätte es nicht einmal bemerkt, weil er zu betrunken gewesen sei.
Bild: Studiocanal
Auch Channing Tatum konnte sich nicht so recht erklären, wo bei ihm plötzlich Blut herkam: «Es ist seltsam, darüber zu sprechen, denn ich erinnere mich an nichts», erklärte der Schauspieler anlässlich der Premiere von «Foxcatcher» in Cannes.
Bild: Stuart C. Wilson/Getty Images
Im Drama, in dem Tatum einen Wrestler spielt, schlug der Schauspieler seinen Kopf mehrfach so heftig gegen einen Spiegel, dass er am Ende nicht nur in das Glas, sondern auch in die Trockenwand donnerte, an der der Spiegel aufgehängt war.
Bild: Studiocanal / Scott Garfield / Fair Hill, LLC
Channing Tatums «Kingsman»-Kollegin Halle Berry kann beim Thema Setverletzung auch mitreden. Die Dreharbeiten zu «Gothica» mussten wochenlang ruhen, weil sich die Schauspielerin den Arm gebrochen hatte. Oder besser gesagt: Er ihr gebrochen wurde.
Bild: Andreas Rentz/Getty Images
In einer Szene, in der Robert Downey Jr. Halle Berry zu Boden ringt, wurde ihr Arm so sehr verdreht, dass er brach. Die beiden seien trotzdem noch Freunde, versichert Halle Berry: «Es war ein blöder Unfall».
Bild: Columbia TriStar
Weil er denkt, dass seine Freunde tot sind, tritt Aragorn in «Herr der Ringe» gegen einen am Boden liegenden Helm und schreit. Theoretisch vor Wut, praktisch vor Schmerz: Als Regisseur Peter Jackson ihn die Szene zum fünften Mal widerholen liess, brach sich Viggo Mortensen zwei Zehen.
Bild: Stuart C. Wilson/Getty Images for BFI
Vielleicht hatte ja sein Kollege Sean Bean ein paar tröstende Worte übrig. Sowas wie: «Siehst du die Narbe über meinem linken Auge? Die habe ich mir bei den Dreharbeiten zu 'Die Stunde der Patrioten' geholt, als mir Harrison Ford eins mit einem Metallhaken übergezogen hat.»
Bild: Chris Jackson/Getty Images
Die Szene in «Der Pate», in der Sonny Corleone seinen Schwager Carlos Rizzi windelweich prügelt, schockt auch nach über 45 Jahren durch ihre Brutalität. Und sie sah wohl nicht nur brutal aus: James Caan brach seinem Kollegen Gianni Russo (Bild) dabei zwei Rippen und den Ellenbogen.
Bild: Mike Flokis/Getty Images
Selbst Tanzfilmlegende Fred Astaire bekam am Set eins übergebraten: Beim Dreh zu «Marine gegen Liebeskummer» trug seine Tanzpartnerin Ginger Rogers ein Kleid mit weiten, perlenbesetzten Ärmeln. Bei einer Drehung schlug einer der schweren Ärmel in Astaires Gesicht. Regisseur Mark Sandrich entschied, dass es trotzdem die beste Aufnahme der Szene war und verwendete sie im Film.
Bild: Hulton Archive/Getty Images
Eine der denkwürdigsten Szenen in Stanley Kubricks «Uhrwerk Orange» ist eindeutig die, in der die Hauptfigur Alex gezwungen wird, sich bestimmte Bilder anzusehen - fixiert in einer Zwangsjacke und mit Klammern, die verhindern, dass er die Augen schliessen kann. Eine Szene, die Malcolm McDowell fast sein Augenlicht kostete - seine Hornhaut wurde dabei angekratzt.
Bild: teleschau / Archiv
«Der Schmerz ist schlimmer als bei einer Geburt, ich brauchte eine Spritze mit Morphium und musste mich anschliessend eine Woche krankmelden», erinnerte sich McDowell 2011 in der «Welt». «Dann, sieben Tage später, rief mich Stanley an und meinte: 'Die Szenen sind unglaublich, aber ich brauche noch eine Einstellung von dir mit den Augenklammern.'»
Bild: Francois Durand/Getty Images
Warum James Franco in «Ananas Express» die ganze Zeit ein Stirnband trägt? Um eine Naht zu verdecken. In einer Szene, in der seine Figur Saul gegen einen Baum rennt, ging Franco tatsächlich mit dem Stamm auf Tuchfühlung. Eigentlich hätte er kurz davor anhalten sollen, doch im Sprint sei das nicht so einfach gewesen, erklärte Franco später.
Bild: Sony
Das nennt man Ironie des Schicksals: Beim Dreh zum Sandalenfilm «Troja», in dem Brad Pitt den (fast) unverwundbaren Achilles spielte, riss sich der Schauspieler was? Die Achillessehne natürlich. Nicht das erste schmerzhafte Missgeschick des Superstars.
Bild: Tim P. Whitby/Getty Images
Dass Brad Pitt 1995 in «Sieben» mit Gipsarm auf Killerjagd ging, war eigentlich nicht so vorgesehen: Bei einer Verfolgungsjagd fiel der Schauspieler so unglücklich, dass sein Arm eine Windschutzscheibe durchbrach. David Fincher baute die Verletzung notgedrungen in den Film ein.
Bild: Constantin Film
Noch schlimmer traf es 1939 Margaret Hamilton am Set von «Der Zauberer von Oz»: In der Szene, in der sie als böse Hexe in Flammen aufgeht, zog sich die Darstellerin tatsächlich schmerzhafte Verbrennungen an der rechten Hand und im Gesicht zu. Die Falltür, über die sie sich vor dem Feuer in Sicherheit hätte bringen sollen, war verklemmt.
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