Ein tragisch-trauriger Hofnarr im Bodensee: Die «Rigoletto»-Inszenierung von Philipp Stölzl kann sich auf starke Bilder verlassen.
Letzte Absprachen am «Rigoletto»-Set: Die Bühnenkonstruktion schwimmt ufernah im Bodensee.
«Rigoletto»: Oper vom Action-Filmer
Ein tragisch-trauriger Hofnarr im Bodensee: Die «Rigoletto»-Inszenierung von Philipp Stölzl kann sich auf starke Bilder verlassen.
Letzte Absprachen am «Rigoletto»-Set: Die Bühnenkonstruktion schwimmt ufernah im Bodensee.
Ein Musikerlebnis der Extraklasse: Bei der bildgewaltigen Opern-Premiere auf der Seebühne im Bodensee führt diesmal der deutsche Regisseur Philipp Stölzl Regie, der schon Videos für Rammstein und Madonna drehte.
Es ist der wohl spektakulärste Ort, um eine Oper in Szene zu ersetzen. Das wussten auch schon die Filmemacher von «James Bond 007: Ein Quantum Trost», als sie Hauptdarsteller Daniel Craig durch die Kulissen einer «Tosca»-Inszenierung hetzten. Nun steht Giuseppe Verdis dramatische «Rigoletto»-Liebesreigen an.
Und wieder kommen die Welt der klassischen Musik und moderne Action-Expertise zusammen: Regisseur und Bühnenbildner der Inszenierung, die SRF zwei live überträgt, ist der deutsche Ausnahmefilmer Philipp Stölzl. Und der geizt selten mit Effekten.
Schaurig-schönes Meisterwerk
Für die Handlung der beliebten Verdi-Oper über den Herzog von Mantua und seinen umtriebigen Hofnarren verwandelt sich die Bregenzer Bühne in einen eindrucksvollen Karnevalsort auf dem Wasser. Erzählt wird Berückendes: Rigoletto unterstützt seinen Herren in allen Belangen – auch bei den vielen sexuellen Eskapaden. Was der traurige Narr dabei tragischerweise übersieht: Er verliert seine eigene Tochter.
Das schaurig-schöne Meisterwerk von Verdi, bei dessen Neuaufführung der Dirigent Enrique Mazzola den Taktstock schwingt, ging diesmal in die Hände eines Regisseurs, von dem man sich starke Bildimpulse erwarten kann: Philipp Stölzl zeichnet diesmal gleichzeitig für Bühnenbild und Regie verantwortlich.
Er ist kein Mann der leisen Töne, wurde er doch mit Musikvideos für Superstar Madonna und die deutsche Band Rammstein berühmt. Im Kino raubte er dem Publikum mit seinem «Nordwand»-Kletterfilm den Atem. Was viele seiner Filmfans vermutlich allerdings nicht wissen: Schon seit Jahren widmet sich Stölzl regelmässig Operninszenierungen. Immerhin kommen auch hier bekanntlich alle emotionsgeladenen Kunstaspekte zusammen.
«Rigoletto live aus Bregenz» läuft Freitag, 19. Juli, um 21.15 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Giuseppe Verdis "Rigoletto"
Fr 19.07. 21:15 - 23:15 ∙ SRF zwei ∙ A 2019 ∙ 120 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Abenteuerliche Aussichtsplattformen
Abenteuerliche Aussichtsplattformen
Bauwerk der Superlative und Symbolbild für Wohlstand und Ehrgeiz: Der Burj Khalifa in Dubai ist seit 2010 das höchste Gebäude der Welt.
828 Meter hoch ragt das schillernde Gebäude in den Himmel. Die Aussichtsplattformen auf dem 124. , 125. und 148. Deck erreicht man im 36 km/h schnellen Lift und geniesst von hoch oben einen Panoramablick über das Emirat am Persischen Golf.
Das Gewicht von 747 Passagierflugzeugen soll der gläserne Skywalk über dem Grand Canyon tragen können. Doch der Spaziergang, mit Blick auf den 1'200 Meter darunterliegenden Colorado River, ist definitiv nichts für Zartbesaitete.
150 Meter breit und 700 Meter lang ist, der Teufelsschlund genannte, grösste Hauptwasserfall der Iguazú-Wasserfälle an der brasilianisch-argentinischen Grenze. Mancher Besucher spaziert gleich im Badeanzug über den rund einen Kilometer langen Walkway.
Die schmale Passstrasse mit Namen «Trollstigen» (Trollsteig) schlängelt sich durch die westnorwegische Fjordlandschaft und führt in elf Haarnadelkurven auf 858 Meter. Oben angekommen eröffnet sich Besuchern ein spektakulärer Blick über das Isterdalen-Tal samt Stigfossen-Wasserfall
und die Berge Kongen, Dronninga und Bispen.
Ein schmaler, 60 Meter langer gläserner Pfad flankiert die schroffe Felswand des Tianmen in der Chinesischen Provinz Hunan. Nur wenige Zentimeter Glas trennen waghalsige Besucher vom 1'219 Höhenmeter darunterliegenden Tal.
Ryfylke nennt sich dieser spektakuläre Aussichtspunkt im südnorwegischen Fjellgebirge. Wer den zweistündigen Aufstieg wagt, benötigt gutes Schuhwerk und starke Nerven. Dafür wird er von Mutter Natur mit einem atemberaubenden Blick auf das umliegende Land und den 600 Meter darunterliegenden Lysefjord belohnt.
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Südlich von Chamonix und unweit der Schweizer Grenze ragen die Aiguille du Midi mit ihren markanten Spitzen aus dem Mont-Blanc-Massiv. Der auf 3'777 Metern Höhe gelegene Felssporn soll im nächsten Jahr eine spektakuläre Glasbodenterrasse erhalten, die Besucher 1'000 Meter über dem Abgrund das Schwindeln lehrt.
Die «Scherbe» (The Shard) ziert seit 2012 das Südufer der Themse und ragt mit 310 Metern Höhe als höchstes Gebäude Westeuropas über der Weltstadt London.
Mit ein bisschen Glück blickt man an nebelfreien Tagen von den Aussichtsdecks im 68., 69. und 72. Stock des Mega-Wolkenkratzers über die ganze britische Hauptstadt und bis zu 64 Kilometer ins Umland.
Mit dem Hubschrauber wurden die tonnenschweren Stahlschwerter der «Top of Tyrol»-Plattform auf 3'210 Meter Höhe angeliefert und in Stellung gebracht. Neun Meter ragt der rostig-rötliche Lookout über die Felskante. Ein Sprungbrett in die Alpenwelt am Stubai-Gletscher mit Panoramablick vom Zillertal und Ötztal bis zu den Dolomiten.
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