«Queen of Drags» geht heute in die zweite Runde. Der Aargauer Performance-Künstler Julian Fricker findet Heidi Klum unglaubwürdig und die Show eine Mischung aus «GNTM» und «Das Supertalent».
Letzte Woche startete mit viel Tamtam Heidi Klums «Queen of Drags» auf ProSieben. Die Mission von Klum und ihren Co-Juroren Bill Kaulitz und Conchita Wurst: die erste Königin der Drags aus Deutschland zu küren.
Ein Format, das schon im Vorfeld zu reden gab. Heidi Klum sei die falsche Jurorin, die Drag-Szene werde nicht ernst genommen.
Der Aargauer Julian Fricker nennt sich Legz, er ist Künstler und Performer. Der 31-Jährige pendelt zwischen der Schweiz und Berlin. Er studiert Kunst am Dutch Art Institute und lebt seine Passion für die Verwandlung aus. Julian Fricker kennt das Ur-Format von «Queen of Drags» gut («RuPaul's Drag Race»). Sein Fazit.
Ein bisschen «GNTM» und «Supertalent»
Wenn Julian Fricker die amerikanische Version mit der Klum-Show vergleicht, dann fällt ihm auf, dass Heidi Klum wenig Drag-Know-how hat. Sie kennt oft die Terminologie nicht. Gut, hat sie Expertin Conchita Wurst an ihrer Seite – und Schwager Bill Kaulitz.
Das Format komme sehr brav, ja mainstreamig daher: «Die Sendung ist so weichgespült. Ein Mix aus ‹GNTM› und ‹Supertalent›», meint Fricker und doppelt nach: «Ich bin froh, gibt es die Show. Es bietet Drags eine gute Plattform zur Primetime.»
Er selber ist kein Typ für eine Castingshow, lieber zelebriert er seine Kunst auf den vielen Bühnen Europas.
Wer von den zehn Verwandlungskünstlerinnen das Rennen mache, sei noch nicht absehbar. Janisha Jones ist schon ausgeschieden. Gut fürs Format, gibt es noch keine klare Favoritin, das macht es spannend.
Ob Candy Crash, Katy Bähm, Bambi Mercury und Vava Vilde, alles Bekannte von Fricker, Queen of Drags 2019 wird, ist dem Exil-Schweizer egal, er hat nur einen Wunsch: «Ich hoffe, dass die Siegerin den Titel als Startrampe brauchen kann.»
«Queen of Drags» läuft am Donnerstag, 21. November, um 20:15 Uhr auf ProSieben. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Queen of Drags
Do 21.11. 20:15 - 22:35 ∙ ProSieben CH ∙ D 2019 ∙ 140 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Heidis Dragqueens: Ein Berner Hip Hopper und viele Paradiesvögel
Hayden Kryze (20): Superhero meets Hip-Hop, meets spicy Chocolate. Jahrelanges Mobbing während der Schulzeit haben den Berner krisenresistent gemacht.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Aria Addams (22): gegebene Spitzname zeigt bereits: An Selbstbewusstsein und Selbstironie fehlt es Aria nicht.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Kati Bähm (27): Mit fast 60'000 Instagram-Followern und ihrem eigenen Onlineshop für Wigs ist Katy Bähm bereits eine feste Grösse in der deutschen Dragszene.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Yoncé Banks (27): Nach ihrem Vorbild benannt: Schon mit sechs Jahren war Yoncé Banks ein grosser Beyoncé-Fan.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Candy Crash (32): Als sie das erste Mal als Dragqueen auf die Strasse gegangen ist, hatte sie einen Candy String-Tanga an. Da war Candy geboren.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Samantha Gold (35): 2015 hat Samantha ihren ersten Miss-Titel beim Grazer Tuntenball gewonnen, 2017 wurde sie zur «Miss Tuntenball Deutschland» gekürt.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Janisha Jones (26): Als Katalonierin hat Janisha den Rhythmus im Blut. Ihre Dragkarriere begann vor zwei Jahren, als sie beim «Queen of the Night»-Contest des Münchner Clubs Harry Klein gewonnen hat.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Catherine Leclery (48): 1995 kam Catherine aus Brasilien nach Deutschland, um hier Urlaub zu machen. Dann entschloss sie sich zu bleiben.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Bambi Mercury (32): Schon im Kindergarten entdeckte Bambi ihre Faszination für die Verwandlung. Damals verkleidete seine Mutter ihn zu Karneval als Rotkäppchen.
Bild: Bild: ProSieben/Boris Breuer
Vava Vilde (30): Mit ihren teilweise selbst designten Outfits und ihren oft komödiantischen Lip-Sync-Performances verzaubert Vava seit acht Jahren regelmässig ihr Publikum.
Nik Hartmann: «Das hat meiner Mutter das Herz gebrochen»
Früh in seiner Karriere konzentrierte sich Nik Hartmann auf einen festen Job beim Radio, statt weiter zu studieren. Als erster der Familie bricht er das Studium ab, seine Eltern sind nicht begeistert.
04.02.2022
50 Jahre «Teleboy»
Das Schweizer Fernsehen feiert heute 50 Jahre «Teleboy». Eine Sondersendung von «G&G» erinnert an die Erfolgsshow au der guten alten Fernseh-Zeit.
23.02.2024
«Dieser Film macht Dianas Schicksal noch tragischer»
Kristen Stewart zeigt in «Spencer», wie Lady Diana 1991 drei Weihnachts-Tage auf dem Landsitz Sandringham verbrachte. Der Film ist kein Biopic, dafür ist er zu ungenau. Und gibt's für Stewarts royale Rolle den Oscar?
07.01.2022
Nik Hartmann: «Das hat meiner Mutter das Herz gebrochen»
50 Jahre «Teleboy»
«Dieser Film macht Dianas Schicksal noch tragischer»