USA Top-Globe für «The Fabelmans» – Deutscher Film geht leer aus

SDA

11.1.2023 - 06:45

Steven Spielberg kommt zur Verleihung der Golden Globes. Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa
Steven Spielberg kommt zur Verleihung der Golden Globes. Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa
Keystone

Der Film «The Fabelmans» von Regisseur Steven Spielberg hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Er setzte sich bei der Trophäen-Gala in der Nacht zum Mittwoch gegen James Camerons «Avatar: The Way of Water», «Elvis», «Tár» und «Top Gun: Maverick» durch. Der 76-jährige Spielberg holte mit seinem autobiografischen Film über seine Kindheit und Jugend auch den Regie-Globe.

Drei Golden Globes gingen an die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» über eine geplatzte Männerfreundschaft im Irland der 1920er Jahre. Der Film siegte in der Sparte «Komödie/Musical», Colin Farrell holte den Preis als Komödien-Hauptdarsteller und Regisseur und Autor Martin McDonagh nahm die Trophäe für das beste Drehbuch entgegen. Michelle Yeoh gewann den Preis als Hauptdarstellerin in der Science-Fiction-Komödie «Everything Everywhere All at Once».

In der Drama-Kategorie setzte sich Cate Blanchett ("Tár") als beste Hauptdarstellerin unter anderem gegen Ana de Armas ("Blond") und Michelle Williams ("The Fabelmans") durch. Zum besten Drama-Hauptdarsteller wurde Austin Butler für seine «Elvis»-Rolle in dem Biopic von Baz Luhrmann gekürt.

Der deutsche Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger ging leer aus. Den Preis in der Sparte «bester nicht-englischsprachiger Film» holte «Argentina, 1985» nach Argentinien. «Im Westen nichts Neues» ist auch Deutschlands Oscar-Kandidat.

Die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien wurden vom Verband der Auslandspresse (HFPA) in Beverly Hills bekanntgegeben. Im Ballsaal des Beverly Hilton Hotels hatten sich viele Stars eingefunden. Die 80. Globe-Vergabe wurde live vom US-Sender NBC ausgestrahlt.

Im Januar 2022 hatte NBC die traditionelle TV-Übertragung abgesagt. Nominierte blieben der Veranstaltung fern, die Namen der Gewinner waren nur über die Social-Media-Accounts des HFPA-Verbands verkündet worden. Grund dafür war unter anderem massive Kritik an dem Verband wegen Mangel an Diversität. Im Rahmen einer Umstrukturierung ist der Pool von Globe-Juroren nun grösser und vielfältiger geworden.