Mit Vollgas ins kollektive Gedächtnis: Diese Karren aus der Film- und TV-Geschichte sind absoluter Kult!
Der Prototyp aller Kultfilmautos: der Aston Martin DB5. Die Formensprache des urbritischen Sportwagens weckte ebenso die Leidenschaft des ersten 007-Darstellers Sean Connery wie die Formen der Damen in «Goldfinger».
Natürlich lenkte James Bond auch andere Autos: Aber fast immer stand im Fuhrpark ein Aston Martin DB5. Auch Pierce Brosnan durfte ihn 1995 in «Goldeneye» lenken – ehe er BMW fuhr.
Natürlich ist es nur eines von vielen unglaublichen Bond-Autos. Aber was Bastler Q aus dem weissen Lotus Esprit in «Der Spion, der mich liebte» (1977) machte, bleibt Cineasten für immer in Erinnerung: Elegant wie ein weisser Hai und raffiniert wie ein U-Boot konnte das Auto abtauchen.
Ja, Herbie konnte auch Zähne zeigen ... Ansonsten war der VW Käfer in bislang sieben Filmen sicherlich eines der süssesten und knuddeligsten Filmfahrzeuge aller Zeiten.
Noch ein Käfer mit Innenleben: «Bumblebee» gilt wohl als der populärste aller «Transformers». Vielleicht, weil er der Beweis ist, dass tödliche Roboter auch ganz knuffig aussehen können.
Nicht erst in den modernen «Batman»-Kinofilmen sorgte das Fahrzeug des Dunklen Ritters für Aufsehen: Schon die «Batman»-Serie aus den 60er-Jahren konnte mit einem futuristischen Flitzer aufwarten – inklusive Raketenantrieb mit Sparflamme.
Der Motorenlärm ist wichtiger als die Dialoge: In «Le Mans» (1971) stehen die Rennwagen im Mittelpunkt. Und mit seinem Porsche 917 möchte Michael Delaney (Steve McQueen) das gnadenlose 24-Stunden-Rennen unbedingt gewinnen. Sein härtester Konkurrent: der deutsche Fahrer Erich Stahler (Siegfried Rauch) mit seinem Ferrari 512S.
Christian Bale und Matt Damon nehmen es in James Mangolds aktuellem Kinofilm «Le Mans 66 – Gegen jede Chance» mit einem Giganten des Rennsports auf: Mit einem Ford GT40 wollen sie Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans vom Thron stossen.
Locker, lässig und immer bereit für einen kleinen Firt: Paul Michael Glaser (rechts) und David Soul wurden mit «Starsky und Hutch» zwischen 1975 und 1979 Kult. Auch, weil sie diesen superschicken Gran Torino fuhren.
Ben Stiller (links) und Kumpel Owen Wilson waren eigentlich eine Idealbesetzung, um «Starsky & Hutch» 2004 auf der Leinwand wieder aufleben zu lassen. Leider geriet das Remake etwas zu albern, wenigstens war aber der 1974er Ford Gran Torino wieder mit von der Partie!
General Lee, die legendäre Kiste aus der 70er-Action-Serie «Ein Duke kommt selten allein», war ausgestattet mit der echt männlichen 12-Ton-Fanfare «Dixie-Horn». Beim Auto handelt es sich um einen Dodge Charger, Baujahr 1969.
Auch Burt Reynolds fuhr als «Bandit» in «Ein ausgekochtes Schlitzohr ist wieder auf Achse» (1980) einen Pontiac Trans Am – genauer: einen Firebird. Den V8-Bollerwagen versteigerte er 2015 für weit über 100'000 Dollar.
Die TV-Serie «Knight Rider» machte David Hasselhoff auch hierzulande zur Kultfigur. Den Ruhm verdankt er aber auch seinem Partner – das Auto K.I.T.T. war intelligenter als der Song «Looking For Freedom» und konnte sprechen. Als Hülle diente ein schwarzer Pontiac Firebird Trans Am.
Als Stuntman, der nebenbei als Kopfgeldjäger arbeitet, gehörte Colt Seavers (Lee Majors) sicher zu den coolsten Serienhelden der 80er-Jahre. Unvergessen: sein Pickup GMC Sierra Grande. Die Autos wurden bei den Drehs so in Mitleidenschaft gezogen, dass sich der Hersteller genötigt sah, den Motor unter dem Fahrersitz einzubauen, was für mehr Stabilität sorgen sollte.
Dieser 1958er Plymouth Fury erwies sich als echte Teufelskarre: «Christine» erwachte in John Carpenters Umsetzung einer Idee von Stephen King zum Leben und machte Jagd auf Menschen.
Ray Charles, James Brown und Aretha Franklin hatten Gastauftritte in «Blues Brothers». Und dennoch stahl ihnen allen das «Bluesmobil» der Brüder Jake und Elwood ein wenig die Show. Mit dem ehemaligen Polizeiauto (1974er Dodge Monaco) geht's im Auftrag des Herrn schliesslich quer durch die USA – genauso wie in der überflüssigen Fortsetzung «Blues Brothers 2000».
Die Trilogie «Zurück in die Zukunft» machte Michael J. Fox zum Weltstar. Und ein Ladenhüter-Auto weltberühmt: den DeLorean. Im Kino fungierte er als Zeitmaschine in die Zukunft und die Vergangenheit. Heute ist der DeLorean vor unter Sammlern begehrt, denn seine technische Qualität gilt unter Experten als äusserst umstritten. Von den rund 8'500 fertiggestellten Exemplaren gibt es weltweit nur noch rund die Hälfte.
Who ya gonna call? Die «Ghostbusters» aus dem gleichnamigen Kassenknüller der 80er-Jahre cruisten stilecht im «Ecto-1» durch Manhattan. Als Basis diente ein Cadillac Miller-Meteor Ambulance, Baujahr 1959. Wie der Name schon verrät, kam er vor allem als Kranken- und Leichenwagen zum Einsatz.
Und noch ein TV-Kultschlitten der 80er: Privatdetektiv Thomas Magnum (Tom Selleck) durfte sich ab und zu den Ferrari 308 GTS des Schriftstellers Robin Masters ausleihen. Der rote Flitzer ist ebenso unvergessen wie Magnums Schnauzbart.
Sonny Crockett (Don Johnson, links) und Ricardo Tubbs (Philip Michael Thomas) schrieben Fernsehgeschichte. Die Cops aus der Serie «Miami Vice» prägten sogar den Modestil der 80er-Jahre mit. Neben schicken Klamotten durften auch edle Fahrzeuge nicht fehlen – hier im Bild: der Ferrari Daytona. Crockett fuhr gerne auch – passend zum Anzug – einen weissen Ferrari Testarossa.
Die Komödie «Manta, Manta» machte 1991 Til Schweiger (rechts) berühmt. Die Fahrzeuge aus dem Film waren schon davor berühmt-berüchtigt: Der Opel Manta diente den einen als vierrädrige Witzfigur, die anderen vergötterten ihn als erschwingliche Kultkarre.
Und noch ein deutsches Kultauto aus den frühen 90er-Jahren: In «Go Trabi Go» wollen Udo Struutz (Wolfgang Stumph), Ehefrau Rita (Marie Gruber) und Tochter Jacqueline (Claudia Schmutzler) Italienurlaub machen. Hingucker war der Volkswagen der ehemaligen DDR: In der Roadmovie-Komödie von 1991 spielte der Zwickauer Zweitakter eine tragende Rolle.
So schlecht, dass es schon wieder gut war: Die alberne Komödie «Dumm und dümmer» machte Jim Carrey berühmt. Unvergessen ist nicht nur der Slapstick-Humor auf Flachwitz-Niveau, sondern auch das Auto im Hundedesign.
«Thelma & Louise» wollen ausbrechen aus ihrem tristen Alltag. Für die Reise der Protagonistinnen brauchte das oscargekröntes Roadmovie natürlich einen fahrbaren Untersatz. Ein Ford Thunderbird, Baujahr 1966 spielt für Thelma (Geena Davis, rechts) und Louise (Susan Sarandon) eine wichtige Rolle. Auch in der letzten Szene des Films ...
Klein, aber oho: Mini Cooper S-Modelle spielen die Hauptrolle in der actionreichen Krimi-Komödie «The Italian Job». Die City-Flitzer stahlen Mark Wahlberg, Edward Norton, Jason Statham und Charlize Theron glatt die Show.
Im Animationsfilm «Cars» ist der rote Rennwagen Lightning McQueen der Star. Die sympathischen sprechenden Autos eroberten die Herzen der Kinobesucher jeden Alters im Sturm.
Bekannt als TV-Serie wurde das «A-Team» im Kino neu besetzt – unter anderem mit Bradley Cooper. Geblieben ist der Dienstwagen: ein bulliger GMC Vandura. Der Van kam in Schwarz mit roten Streifen besonders markant daher.
Stuntman Mike (Kurt Russell) geht in Quentin Tarantinos «Death Proof – Todsicher» mit einem Chevrolet Nova (Bild) und in einem Dodge Charger auf Mädchenjagd.
Das wohl am häufigst eingesetzte Kultauto dürfte der Ford Mustang sein: In «Bullitt» war es ein 1968er Mustang GT, in «John Wick» ein 1969er Mustang Mach1 Coupe – und in «Nur noch 60 Sekunden» (Bild) ein Shelby Mustang GT 500, den Nicolas Cage im Film liebevoll Eleanor tauft.
Ingolstadt in Hollywood: Eigens für den Film «I, Robot» verwandelte Audi die Designstudie Audi Le Mans quattro in ein Science-Fiction-Gefährt. Später wurden Designelemente beim strassentauglichen Audi R8 übernommen. Ach ja: Auch fast alle anderen Autos im Film sind Umbauten der damaligen Audi-Modellpalette.
In der schrägen Superhelden-Komödie «Green Hornet» spielen nicht nur Seth Rogen und Christoph Waltz mit, sondern auch ein edler Chrysler Imperial Crown Sedan, Baujahr 1965. «Black Beauty» heisst der mit einem 500 PS starken Triebwerk, Maschinengewehren und anderen Gimmicks aufgerüstete Dienstwagen, der 007 gute Dienste erweisen würde.
Von der Videospielreihe auf die Leinwand – «Need for Speed» blieb auch als Film dem Erfolgsrezept der EA-Titel treu: unzählige Kultkarren (im Bild: der Koenigsegg Agera R) und Fahrer im Rausch der Geschwindigkeit.
Vin Diesel? Der verstorbene Paul Walker? Dwayne «The Rock» Johnson? Nein, die eigentlichen Stars der «The Fast And The Furious»-Reihe sind seit jeher Traumautos mit unfassbaren Pferdestärken.
Die bislang coolste Karre in «Fast and the Furious»? Vermutlich diese hier: Dom's Dodge Ice Charger aus Teil 8. Ohnehin eines der Lieblingsmodelle des glatzköpfigen Rasers. In mehreren Filmen der Reihe kommt der Charger mit unterschiedlichsten Modifikationen zum Einsatz.
In «Mad Max: Fury Road» gibt es zahlreiche fantasievoll gestaltete Kampf-Fahrzeuge zu bestaunen. Besonders irre: der Benz-Truck eines Endzeittyrannen.
Die kultigsten Karren der Film- und TV-Geschichte
Mit Vollgas ins kollektive Gedächtnis: Diese Karren aus der Film- und TV-Geschichte sind absoluter Kult!
Der Prototyp aller Kultfilmautos: der Aston Martin DB5. Die Formensprache des urbritischen Sportwagens weckte ebenso die Leidenschaft des ersten 007-Darstellers Sean Connery wie die Formen der Damen in «Goldfinger».
Natürlich lenkte James Bond auch andere Autos: Aber fast immer stand im Fuhrpark ein Aston Martin DB5. Auch Pierce Brosnan durfte ihn 1995 in «Goldeneye» lenken – ehe er BMW fuhr.
Natürlich ist es nur eines von vielen unglaublichen Bond-Autos. Aber was Bastler Q aus dem weissen Lotus Esprit in «Der Spion, der mich liebte» (1977) machte, bleibt Cineasten für immer in Erinnerung: Elegant wie ein weisser Hai und raffiniert wie ein U-Boot konnte das Auto abtauchen.
Ja, Herbie konnte auch Zähne zeigen ... Ansonsten war der VW Käfer in bislang sieben Filmen sicherlich eines der süssesten und knuddeligsten Filmfahrzeuge aller Zeiten.
Noch ein Käfer mit Innenleben: «Bumblebee» gilt wohl als der populärste aller «Transformers». Vielleicht, weil er der Beweis ist, dass tödliche Roboter auch ganz knuffig aussehen können.
Nicht erst in den modernen «Batman»-Kinofilmen sorgte das Fahrzeug des Dunklen Ritters für Aufsehen: Schon die «Batman»-Serie aus den 60er-Jahren konnte mit einem futuristischen Flitzer aufwarten – inklusive Raketenantrieb mit Sparflamme.
Der Motorenlärm ist wichtiger als die Dialoge: In «Le Mans» (1971) stehen die Rennwagen im Mittelpunkt. Und mit seinem Porsche 917 möchte Michael Delaney (Steve McQueen) das gnadenlose 24-Stunden-Rennen unbedingt gewinnen. Sein härtester Konkurrent: der deutsche Fahrer Erich Stahler (Siegfried Rauch) mit seinem Ferrari 512S.
Christian Bale und Matt Damon nehmen es in James Mangolds aktuellem Kinofilm «Le Mans 66 – Gegen jede Chance» mit einem Giganten des Rennsports auf: Mit einem Ford GT40 wollen sie Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans vom Thron stossen.
Locker, lässig und immer bereit für einen kleinen Firt: Paul Michael Glaser (rechts) und David Soul wurden mit «Starsky und Hutch» zwischen 1975 und 1979 Kult. Auch, weil sie diesen superschicken Gran Torino fuhren.
Ben Stiller (links) und Kumpel Owen Wilson waren eigentlich eine Idealbesetzung, um «Starsky & Hutch» 2004 auf der Leinwand wieder aufleben zu lassen. Leider geriet das Remake etwas zu albern, wenigstens war aber der 1974er Ford Gran Torino wieder mit von der Partie!
General Lee, die legendäre Kiste aus der 70er-Action-Serie «Ein Duke kommt selten allein», war ausgestattet mit der echt männlichen 12-Ton-Fanfare «Dixie-Horn». Beim Auto handelt es sich um einen Dodge Charger, Baujahr 1969.
Auch Burt Reynolds fuhr als «Bandit» in «Ein ausgekochtes Schlitzohr ist wieder auf Achse» (1980) einen Pontiac Trans Am – genauer: einen Firebird. Den V8-Bollerwagen versteigerte er 2015 für weit über 100'000 Dollar.
Die TV-Serie «Knight Rider» machte David Hasselhoff auch hierzulande zur Kultfigur. Den Ruhm verdankt er aber auch seinem Partner – das Auto K.I.T.T. war intelligenter als der Song «Looking For Freedom» und konnte sprechen. Als Hülle diente ein schwarzer Pontiac Firebird Trans Am.
Als Stuntman, der nebenbei als Kopfgeldjäger arbeitet, gehörte Colt Seavers (Lee Majors) sicher zu den coolsten Serienhelden der 80er-Jahre. Unvergessen: sein Pickup GMC Sierra Grande. Die Autos wurden bei den Drehs so in Mitleidenschaft gezogen, dass sich der Hersteller genötigt sah, den Motor unter dem Fahrersitz einzubauen, was für mehr Stabilität sorgen sollte.
Dieser 1958er Plymouth Fury erwies sich als echte Teufelskarre: «Christine» erwachte in John Carpenters Umsetzung einer Idee von Stephen King zum Leben und machte Jagd auf Menschen.
Ray Charles, James Brown und Aretha Franklin hatten Gastauftritte in «Blues Brothers». Und dennoch stahl ihnen allen das «Bluesmobil» der Brüder Jake und Elwood ein wenig die Show. Mit dem ehemaligen Polizeiauto (1974er Dodge Monaco) geht's im Auftrag des Herrn schliesslich quer durch die USA – genauso wie in der überflüssigen Fortsetzung «Blues Brothers 2000».
Die Trilogie «Zurück in die Zukunft» machte Michael J. Fox zum Weltstar. Und ein Ladenhüter-Auto weltberühmt: den DeLorean. Im Kino fungierte er als Zeitmaschine in die Zukunft und die Vergangenheit. Heute ist der DeLorean vor unter Sammlern begehrt, denn seine technische Qualität gilt unter Experten als äusserst umstritten. Von den rund 8'500 fertiggestellten Exemplaren gibt es weltweit nur noch rund die Hälfte.
Who ya gonna call? Die «Ghostbusters» aus dem gleichnamigen Kassenknüller der 80er-Jahre cruisten stilecht im «Ecto-1» durch Manhattan. Als Basis diente ein Cadillac Miller-Meteor Ambulance, Baujahr 1959. Wie der Name schon verrät, kam er vor allem als Kranken- und Leichenwagen zum Einsatz.
Und noch ein TV-Kultschlitten der 80er: Privatdetektiv Thomas Magnum (Tom Selleck) durfte sich ab und zu den Ferrari 308 GTS des Schriftstellers Robin Masters ausleihen. Der rote Flitzer ist ebenso unvergessen wie Magnums Schnauzbart.
Sonny Crockett (Don Johnson, links) und Ricardo Tubbs (Philip Michael Thomas) schrieben Fernsehgeschichte. Die Cops aus der Serie «Miami Vice» prägten sogar den Modestil der 80er-Jahre mit. Neben schicken Klamotten durften auch edle Fahrzeuge nicht fehlen – hier im Bild: der Ferrari Daytona. Crockett fuhr gerne auch – passend zum Anzug – einen weissen Ferrari Testarossa.
Die Komödie «Manta, Manta» machte 1991 Til Schweiger (rechts) berühmt. Die Fahrzeuge aus dem Film waren schon davor berühmt-berüchtigt: Der Opel Manta diente den einen als vierrädrige Witzfigur, die anderen vergötterten ihn als erschwingliche Kultkarre.
Und noch ein deutsches Kultauto aus den frühen 90er-Jahren: In «Go Trabi Go» wollen Udo Struutz (Wolfgang Stumph), Ehefrau Rita (Marie Gruber) und Tochter Jacqueline (Claudia Schmutzler) Italienurlaub machen. Hingucker war der Volkswagen der ehemaligen DDR: In der Roadmovie-Komödie von 1991 spielte der Zwickauer Zweitakter eine tragende Rolle.
So schlecht, dass es schon wieder gut war: Die alberne Komödie «Dumm und dümmer» machte Jim Carrey berühmt. Unvergessen ist nicht nur der Slapstick-Humor auf Flachwitz-Niveau, sondern auch das Auto im Hundedesign.
«Thelma & Louise» wollen ausbrechen aus ihrem tristen Alltag. Für die Reise der Protagonistinnen brauchte das oscargekröntes Roadmovie natürlich einen fahrbaren Untersatz. Ein Ford Thunderbird, Baujahr 1966 spielt für Thelma (Geena Davis, rechts) und Louise (Susan Sarandon) eine wichtige Rolle. Auch in der letzten Szene des Films ...
Klein, aber oho: Mini Cooper S-Modelle spielen die Hauptrolle in der actionreichen Krimi-Komödie «The Italian Job». Die City-Flitzer stahlen Mark Wahlberg, Edward Norton, Jason Statham und Charlize Theron glatt die Show.
Im Animationsfilm «Cars» ist der rote Rennwagen Lightning McQueen der Star. Die sympathischen sprechenden Autos eroberten die Herzen der Kinobesucher jeden Alters im Sturm.
Bekannt als TV-Serie wurde das «A-Team» im Kino neu besetzt – unter anderem mit Bradley Cooper. Geblieben ist der Dienstwagen: ein bulliger GMC Vandura. Der Van kam in Schwarz mit roten Streifen besonders markant daher.
Stuntman Mike (Kurt Russell) geht in Quentin Tarantinos «Death Proof – Todsicher» mit einem Chevrolet Nova (Bild) und in einem Dodge Charger auf Mädchenjagd.
Das wohl am häufigst eingesetzte Kultauto dürfte der Ford Mustang sein: In «Bullitt» war es ein 1968er Mustang GT, in «John Wick» ein 1969er Mustang Mach1 Coupe – und in «Nur noch 60 Sekunden» (Bild) ein Shelby Mustang GT 500, den Nicolas Cage im Film liebevoll Eleanor tauft.
Ingolstadt in Hollywood: Eigens für den Film «I, Robot» verwandelte Audi die Designstudie Audi Le Mans quattro in ein Science-Fiction-Gefährt. Später wurden Designelemente beim strassentauglichen Audi R8 übernommen. Ach ja: Auch fast alle anderen Autos im Film sind Umbauten der damaligen Audi-Modellpalette.
In der schrägen Superhelden-Komödie «Green Hornet» spielen nicht nur Seth Rogen und Christoph Waltz mit, sondern auch ein edler Chrysler Imperial Crown Sedan, Baujahr 1965. «Black Beauty» heisst der mit einem 500 PS starken Triebwerk, Maschinengewehren und anderen Gimmicks aufgerüstete Dienstwagen, der 007 gute Dienste erweisen würde.
Von der Videospielreihe auf die Leinwand – «Need for Speed» blieb auch als Film dem Erfolgsrezept der EA-Titel treu: unzählige Kultkarren (im Bild: der Koenigsegg Agera R) und Fahrer im Rausch der Geschwindigkeit.
Vin Diesel? Der verstorbene Paul Walker? Dwayne «The Rock» Johnson? Nein, die eigentlichen Stars der «The Fast And The Furious»-Reihe sind seit jeher Traumautos mit unfassbaren Pferdestärken.
Die bislang coolste Karre in «Fast and the Furious»? Vermutlich diese hier: Dom's Dodge Ice Charger aus Teil 8. Ohnehin eines der Lieblingsmodelle des glatzköpfigen Rasers. In mehreren Filmen der Reihe kommt der Charger mit unterschiedlichsten Modifikationen zum Einsatz.
In «Mad Max: Fury Road» gibt es zahlreiche fantasievoll gestaltete Kampf-Fahrzeuge zu bestaunen. Besonders irre: der Benz-Truck eines Endzeittyrannen.
Der Kinofilm «Le Mans 66» reiht sich nahtlos in die Tradition von grossartigen Auto-Filmen aus Hollywood ein. Greta Thunberg bringt seine Macher aber in Erklärungsnot.
Geht Ihnen der Hype um Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg hin und wieder auf den Geist? Dann sollten Sie einen Kinobesuch für «Ford vs. Ferrari», respektive «Le Mans 66», wie der Film hierzulande heisst, unbedingt ins Auge fassen. In diesem Film, der die Rivalität der beiden Autofirmen Ford und Ferrari in den 60er-Jahren beleuchtet, sind Männer noch echte Männer – und vor allem: Motoren noch echte Motoren.
Es röhrt und scheppert, es rattert und spritzt, die Bremsen laufen heiss, das Getriebe ächzt. Und nach einer waghalsigen Testfahrt zusammen mit US-Rennfahrerlegende Carroll Shelby (Matt Damon) bricht der Chef der Ford Motor Company, Henry Ford II (Tracy Letts), sogar in Tränen aus und stammelt: «Ich wünschte, mein Vater hätte das noch erleben dürfen».
Um solche Szenen gut zu finden, muss man nicht Rolf Knie heissen. Es genügt, wenn man Freude an Autos hat und die Tradition von tollen Auto-Filmen in Hollywood zu schätzen weiss. Denn Streifen, in denen das Gaspedal richtig durchgetreten wird, gehören zur Traumfabrik wie der berühmte Schriftzug in den Hollywood Hills. Klassiker wie «Bullitt» (1971) oder «Smokey and the Bandit» (1977) wären ohne halsbrecherische Verfolgungsjagden in hochmotorisierten Sportwagen bloss lahme Enten. Knallharte Actionfilme wie «Mad Max» (1981) oder «Drive» (2011) setzen dem einsamen Mann am Steuer eines leistungsstarken Vehikels ein Denkmal. Und Rennfahrer-Filme von «Grand Prix» (1966) über «Le Mans» (1971) bis hin zu «Rush» (2017) sorgen seit Dekaden für reichlich Adrenalin im Kinosaal.
Gereizte Stimmung in Paris
Der Zeitgeist bringt die Macher solcher Filme nun aber in Erklärungsnot. Nicht genug damit, dass aktuell fast jede Produktion eine politisch korrekte Agenda bespielt und mit der Handlung mehr oder weniger offensichtlich Social-Justice-Themen bedient. Im Zuge der grünen Welle werden Filme inzwischen auch auf ihre Haltung hinsichtlich CO2-Emmissionen überprüft. Deshalb muss sich «Le Mans 66»-Regisseur James Mangold beim Pressetermin mit Bluewin.ch in Paris unter anderen der Frage stellen, ob sein Film im Zeitalter von Greta Thunberg noch zeitgemäss oder gar angemessen sei.
«Das ist mir ehrlich gesagt scheissegal», reagiert der US-Filmemacher («Logan», «Walk the Line») spürbar genervt. Für ihn persönlich sei der Klimawandel zwar durchaus ein wichtiges Thema. Aber: «Die Logik Ihrer Frage wäre dann, dass man keine Filme mehr drehen dürfte, in denen Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor vorkommen dürften. Das, ganz ehrlich, kann es nicht sein». Fast entschuldigend fügt der Regisseur später an, dass er derzeit so oft mit Fragen aus dieser Richtung konfrontiert würde, dass er «automatisch in den Kampfmodus» wechsle.
Hauptdarsteller Christian Bale stöhnt beim Thema Greta Thunberg ebenfalls leise auf. «Diese Frage musste wohl kommen», sagt Bale, der in «Le Mans 66» den genialen Rennfahrer Ken Miles verkörpert und betont, dass er die junge skandinavische Umwelt-Aktivistin persönlich «grossartig» fände. Aber: Für ihn sei sein Film nicht in erster Linie ein Streifen über Motoren und PS. «Es ist vielmehr ein Film über Beziehungen. Und bei aller Sympathie für das aktuelle Bestreben, die Welt nicht komplett vor die Hunde gehen zu lassen – das ist bei diesem Film schlicht nicht das Thema.»
Der Rennsport, so Bale, sei jedenfalls kaum hauptverantwortlich für den Klimawandel. Unterstützung erhält der Brite in Paris von seinem Co-Star Matt Damon, der bei den Interviews neben seinem Schauspielkollegen sitzt. «Es gibt Hollywood-Produktionen, die aktuelle Themen aufgreifen oder sie selber lancieren», sagt der Amerikaner. Dieser Film gehöre nicht dazu: «Wenn schon, dann ist er eine Hommage an längst vergangene Zeiten, in denen der Klimawandel für die Menschen noch kaum eine Rolle spielte».
Hollywood setzt weiter auf PS
Tatsächlich wirkt «Le Mans 66» wie aus der Zeit gefallen. Es gibt keine Superhelden, kaum CGI-Effekte, keine forciert wirkenden Romanzen, keine Gender-Themen, keine Rassismus- oder LGTB-Debatten und – fast keine Frauen. Beim sogenannten Bechdel-Test, nach welchem in einem Film mindestens zwei weibliche Hauptfiguren vorkommen müssen, würde «Le Mans 66» jedenfalls mit Pauken und Trompeten durchfallen. Dafür bietet das zweieinhalb Stunden lange Rennfahrer-Drama im positiven Sinne altmodische Kino-Unterhaltung, die von grossartigen Schauspielern, einer packenden Geschichte und von der Faszination für Höchstleitungen von Mensch und Maschine adäquat befeuert wird. Genau so, wie es bei einem guten Auto-Film sein soll.
Vom Greta-Effekt lässt sich Hollywood jedenfalls vorerst nicht ausbremsen. Im Gegenteil. Mit gleich zwei Filmen über den flamboyanten Lebemann und Autobauer John DeLorean («Driven», «Framing John DeLorean») gab es zuletzt sogar einen kleinen Car-Movie-Hype. Dazu wird sich auch der neue Teil der «Fast and Furious»-Reihe (ab Mai nächsten Jahres) kaum grossartig um die Anliegen von Klimaaktivisten kümmern; und selbstverständlich wird auch James Bond weiterhin auf benzinvernichtende Boliden von Aston Martin (Stand heute: einen DB5, einen DBS Superleggera, Valhalla und V8 Vantage) sowie von Land Rover setzen.
Allerdings: Für den Fall, dass 007-Darsteller Daniel Craig bei Interviews nach Greta Thunberg gefragt wird, haben ihm die Produzenten vorsorglich einen elektrischen Aston Martin Rapide E in die MI6-Garage gestellt. Als notorischer Frauenverführer hat der Mann derzeit schliesslich schon genug Probleme.
«Le Mans 66» von James Mangold, mit Matt Damon und Christian Bale aktuell im Kino.
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