Pannen Wenn Einhorn-Kinder das TV-Interview crashen

dpa/che

6.7.2020

Homeoffice in Corona-Zeiten kann ganz schön anstrengend sein, besonders wenn man ein TV-Interview geben muss und Kinder reinplatzen. Letzte Woche sorgten gleich zwei Live-Schaltungen für Lacher.

Arbeiten im Homeoffice ist in Zeiten der Corona-Krise eher die Regel als die Ausnahme. Das kann vor allem Herausforderungen mit sich bringen, wenn man Kinder hat. In Grossbritannien haben letzte Woche gleich bei zwei Live-Interviews im Fernsehen Kinder dazwischengefunkt.

Es erinnert an das berühmte BBC-Interview 2017 mit Robert E. Kelly, der per Skype die politische Lage in Südkorea einschätzen sollte. Eine Tatsache, die seine Kinder eher nicht so interessierte. Das Video wurde auf YouTube schon über 39 Millionen Mal geklickt.

Bei der BBC hingegen wurde die Wissenschaftlerin Clare Wenham zu lokalen Ausbrüchen in der Coronavirus-Pandemie befragt, als ihre kleine Tochter seitlich ins Bild kam. Sie war offenbar auf den Tisch geklettert. Wenham hob sie herunter.

Anschliessend versuchte das Mädchen im Hintergrund, das Bild eines Einhorns auf einem Bücherregal zu platzieren. Moderator Christian Fraser fragte nach ihrem Namen. «Sie heisst Scarlett», antwortete die Forscherin mit breitem Grinsen. «Ich glaube das Bild sieht im unteren Regalbrett besser aus», sagte Fraser und fügte hinzu: «Und es ist wirklich ein schönes Einhorn.»

Dann wollte er wieder zum Interview zurückkehren, doch hatte er Scarletts Neugier unterschätzt. «Wie heisst er?», fragte sie und liess nicht locker, bis der Moderator seinen Namen gesagt hatte.

Wenham, die an der London School of Economics and Political Science (LSE) zum Thema globale Gesundheitspolitik forscht, postete am Donnerstag ein Foto von sich und ihrer Tochter auf Twitter und schrieb: «Wir haben uns für ein Regalbrett entschieden für das Einhorn.»

Am selben Tag gab es kurioserweise einen ähnlichen Vorfall bei Sky News. Die TV-Redakteurin Deborah Haynes war live zugeschaltet, als ihr Sohn den Raum betrat und nach Keksen fragte. Moderator Mark Austin kommentierte: «Das passiert, wenn man versucht, während des Lockdowns seine Arbeit als Reporter zu machen.»

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