Sonntagskrimi im Check«Tatort»: Wie wurden Verbrechen gegen NS-Zwangsarbeiter bestraft?
tsch
13.4.2020
Nach «Tatort»-Debüt der Saar-Kommissare: Wie wurden Verbrechen gegen NS-Zwangsarbeiter bestraft?
Die beiden Nachfolger Devid Striesows mussten zum Auftakt des neuen Saar-«Tatorts» das Geheimnis einer Industriellenfamilie lösen: Daniel Strässer (links) und Vladimir Burlakov. Während Strässer ein waschechter Saarländer ist, kam Burlakov – wie Strässer im Jahr 1987 – in Moskau zur Welt, siedelte aber als Kind nach München um.
Bild: SR / Manuela Meyer
Der alte Familienpatriarch Bernhard Hofer (Dieter Schaad) führt ein unerbittliches Regiment.
Bild: SR / Manuela Meyer
In der Unternehmerfamilie Hofer wird die Erbfolge neu geregelt (von links): Erik Hofer (Gabriel Raab), seine Frau Rosa (Jana Klinge), sein Bruder Konrad(Moritz Führmann) und Mutter Gisela Hofer (Marita Breuer).
Bild: SR / Manuela Meyer
Der designierte Erbe des Firmenimperiums wurde brutal ermordet. Gerichtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel (Anna Böttcher) untersucht den Leichnam.
Bild: SR / Manuela Meyer
Das neue «Tatort»-Team von der Saar (von links): Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer), Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer), Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Hauptkommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov). Trotz gleicher Ränge haben in Folge eins eher die Männer das Sagen.
Bild: SR / Manuela Meyer
Die beiden neuen «Tatort»-Kommissare aus dem Saarland gaben am Ostermontag ihr Debüt: Adam Schürk (Daniel Strässer, links) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) ermitteln in einer alten, zerstrittenen Familiendynastie.
Bild: SR / Manuela Meyer
Gebremste Frauen-Power in Folge eins: Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, links) und Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen) treten erst mal zugunsten einer «Männergeschichte» zurück.
Bild: SR / Manuela Meyer
Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer) ist überzeugter Gerechtigkeitsfan und versieht seinen Polizeidienst als «einsamer Wolf». Trotzdem freut er sich, den alten Jugendkumpan und neuen Partner Leo Hölzer wiedergefunden zu haben.
Bild: SR / Manuela Meyer
Was weiss Familiendynastie-Pförtner Knut Ehrlich (Axel Siefer, links) – Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer, rechts) befragt ihn.
Bild: SR / Manuela Meyer
Nach «Tatort»-Debüt der Saar-Kommissare: Wie wurden Verbrechen gegen NS-Zwangsarbeiter bestraft?
Die beiden Nachfolger Devid Striesows mussten zum Auftakt des neuen Saar-«Tatorts» das Geheimnis einer Industriellenfamilie lösen: Daniel Strässer (links) und Vladimir Burlakov. Während Strässer ein waschechter Saarländer ist, kam Burlakov – wie Strässer im Jahr 1987 – in Moskau zur Welt, siedelte aber als Kind nach München um.
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Der alte Familienpatriarch Bernhard Hofer (Dieter Schaad) führt ein unerbittliches Regiment.
Bild: SR / Manuela Meyer
In der Unternehmerfamilie Hofer wird die Erbfolge neu geregelt (von links): Erik Hofer (Gabriel Raab), seine Frau Rosa (Jana Klinge), sein Bruder Konrad(Moritz Führmann) und Mutter Gisela Hofer (Marita Breuer).
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Der designierte Erbe des Firmenimperiums wurde brutal ermordet. Gerichtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel (Anna Böttcher) untersucht den Leichnam.
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Das neue «Tatort»-Team von der Saar (von links): Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer), Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer), Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Hauptkommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov). Trotz gleicher Ränge haben in Folge eins eher die Männer das Sagen.
Bild: SR / Manuela Meyer
Die beiden neuen «Tatort»-Kommissare aus dem Saarland gaben am Ostermontag ihr Debüt: Adam Schürk (Daniel Strässer, links) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) ermitteln in einer alten, zerstrittenen Familiendynastie.
Bild: SR / Manuela Meyer
Gebremste Frauen-Power in Folge eins: Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, links) und Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen) treten erst mal zugunsten einer «Männergeschichte» zurück.
Bild: SR / Manuela Meyer
Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer) ist überzeugter Gerechtigkeitsfan und versieht seinen Polizeidienst als «einsamer Wolf». Trotzdem freut er sich, den alten Jugendkumpan und neuen Partner Leo Hölzer wiedergefunden zu haben.
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Was weiss Familiendynastie-Pförtner Knut Ehrlich (Axel Siefer, links) – Hauptkommissar Adam Schürk (Daniel Strässer, rechts) befragt ihn.
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Der frisch aus der Taufe gehobene Saarland-«Tatort» erzählte von Gewalt gegen Zwangsarbeiter im Dritten Reich und Trauma, die bis ins Heute reichen. Welchen Eindruck machten die neuen ARD-Kommissare?
Der neue «Tatort» aus Saarbrücken führte zwei junge Kommissare ein, die in ihrer Jugend «beste Freunde» waren, sich danach aber lange aus den Augen verloren hatten. Gleich zu Beginn ihrer Beziehungs-Neuauflage – als Ermittlungspartner – stechen sie in das Wespennest einer alten Industriellenfamilie, die voller Hass steckt. In «Tatort: Das fleissige Lieschen» ging es nicht nur um Versündigungen an Zwangsarbeitern im Dritten Reich, sondern auch um einen Link zu Familiengewalt in den Herkunftsfamilien der Kommissare. Zu viel Stoff für einen (glaubwürdigen) Krimi?
Worum ging es?
Wie man mit seinen Kindern und Enkeln nicht umgehen soll, erfuhr man im neuen «Tatort» aus Saarbrücken. Der steinalte Industrielle Bernhard Hofer, gespielt vom 94-jährigen Schauspieler Dieter Schaad («Lindenstrasse», «Heimat»), will endlich das Zepter abgeben und einen Nachfolger inthronisieren. Bei einer Familienfeier im schlossartigen Anwesen erhält der jüngere Enkel Erik (Gabriel Raab) den Vorzug vor Bruder Konrad (Moritz Führmann). Es kommt zum Eklat, Konrad und Erik verlassen den Saal.
Nach einem handgreiflichen Streit wird Erik am nächsten Morgen tot aufgefunden. Schon Eriks und Konrads Vater wählte aufgrund des gnadenlosen Drucks in der Familie den Freitod. Und die beiden jungen Ermittler? Erinnern sich in Flashback an einen schlagenden Vater und dessen Joch, aus dem man sich mit Gewalt befreien musste.
Worum ging es wirklich?
Dass sich traumatische Gewalterfahrungen nicht nur von der Jugend ins Erwachsenenleben hangeln, sondern auch über Generationen hinweg als düsterer Schatten in der Familie halten, ist nicht neu. Trotzdem lohnt es sich, immer wieder an dieses tiefenpsychologische, oft unbewusst wirksame Prinzip zu erinnern, das in vielen Familien eine subtile Kraft ausübt.
Ob es ein wenig überladen war, die düstere Kindheitsgeschichte der beiden Kommissare (Daniel Strässer, Valdimir Burlakov) mit einer stark stilisierten Familiendynastie-Mär rund um Zwangsarbeiter im Dritten Reich zu parallelisieren, ist Geschmackssache. Ein wenig bemüht wirkte der doppelte Erzählstrang schon
Gab es für deutsche Verbrechen gegen Zwangsarbeiter Entschädigungen?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde lange Zeit nur auf die Verbrechen in den Vernichtungslagern des Dritten Reiches geschaut. Dass im Wirkungsbereich des damaligen Deutschlands mehr als 20 Millionen Zwangsarbeiter unter ähnlich menschenverachtenden Bedingungen harte Arbeiten leisten mussten, wurde juristisch-systematisch erst ab den 90-ern aufgerollt, als einige Sammelklagen in den USA gegen deutsche Firmen den Stein ins Rollen brachten.
Nach langen Verhandlungen unter Beteiligung der USA, Israels, Russlands, Polens, Tschechiens, der Ukraine, Weissrusslands, der Stifterinitiative deutscher Unternehmen, der Claims Conference sowie einer Reihe von Anwälten, die Opfer des Nationalsozialismus vertraten, schloss die Bundesrepublik Deutschland mit den USA ein Regierungsabkommen über die Errichtung einer Stiftung «Erinnerung, Verantwortung und Zukunft». Am 2. August 2000 trat ein entsprechendes Entschädigungs-Gesetz in Kraft. Zehn Milliarden D-Mark wurden gesammelt, die je zur Hälfte von der Bundesrepublik und von der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft aufgebracht werden sollten.
Welche grossen deutschen Firmen zahlten bereits früher?
Der Einsatz von Zwangsarbeitern war während des Dritten Reiches, vor allem aber während der Kriegsjahre, weit verbreitet. Neben zahllosen kleinen und mittleren Betrieben, wie im Saar-«Tatort» beschrieben, profitierten natürlich auch Grosskonzerne von Menschen (Kriegsgefangene und inländische «unliebsame» Personen), die völlig rechtlos zu Zwangsarbeit herangezogen wurden.
Dafür zahlten deutsche Firmen Entschädigungen an die Opfer und ihre Nachkommen – auch schon vor dem Gesetz aus dem Jahr 2000. Ein paar Beispiele mit Summe und Jahreszahl in Klammern: I.G. Farbenindustrie AG (30 Millionen DM, 1957), Daimler Benz (20 Millionen DM, 1988), Krupp-Konzern (10 Millionen DM, 1959), Siemens (7 Millionen DM, 1962).
Wer erhielt eine Entschädigung?
KZ- und Ghetto-Häftlinge erhielten durch das 2000er-Bundesgesetz und die Stiftung «Erinnerung, Verantwortung und Zukunft» den Maximalbetrag von 7'669 Euro (Kategorie A) ausgezahlt. Inhaftierte in Arbeitserziehungslagern und sogenannten «anderen Haftstätten» bekamen zwischen 3'068 und 7'669 Euro, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Industrie in der Regel 2'556 Euro (Kategorie B). Keine Zahlungen erhielten Kriegsgefangene, sofern sie nicht in Konzentrationslagern inhaftiert waren.
Wer sind die beiden neuen Kommissare?
Vladimir Burlakov (spielt den schiessgehemmten Kommissar Leo Hölzer) wurde im Juli 1987 in Moskau geboren. Er kam als jugendlicher Flüchtling ohne Deutschkenntnisse nach München. Über eindrückliche Rollen in Dominik Grafs «Im Angesicht des Verbrechens» (2010) oder als «Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis» (2011) spielte er sich schnell in den Fokus. Wohl im Herbst ist er auch in der aufwendigen ARD-Miniserie «Oktoberfest 1900» zu sehen.
Daniel Strässer (Rolle: Kommissar Adam Schürk), der ganze vier Tage älter ist als sein Kollege Burlakov, stammt aus dem Saarland und war bereits in jungen Jahren einer der Stars am Wiener Burgtheater. In Film und Fernsehen ist er noch ein Geheimtipp, glänzte bislang in Nebenrollen («Charité»). Neben seinem «Tatort»-Job wird er auch im kommenden Sky-Serienprojekt «Hausen», der ersten deutschen Horrorserie, eine Hauptrolle spielen.
Sind diese Kommissare schwul? Und wo bleiben die Frauen?
Der neue «Tatort» von der Saar präsentiert seit langer Zeit mal wieder ein rein männliches Team, dazu ein junges und gutaussehendes. Im Interview mit einer grossen deutschen Fernsehzeitung reagierten die Darsteller – nach Einschätzung des Autors – etwas nervös und irritiert auf die Frage, ob es nicht mal Zeit wäre, im «Tatort» ein schwules Ermittler-Pärchen einzuführen. Vielleicht ist in dieser Hinsicht ja tatsächlich für die Zukunft etwas geplant.
In Folge eins jedenfalls wird Adam Schürk (Daniel Strasser) beziehungslos gezeichnet, während man Leo Kölzer (Vladimir Burlakov) mal beim – wohl heimischen – Abendessen mit seiner Freundin erlebt. Überhaupt die Frauen: Sie spielen fast keine Rolle im ersten neuen Saar-«Tatort». Zwei Kommissarinnen (Brigitte Urhausen, Ines Marie Westernströer) und eine Gerichtsmedizinerin (Anna Böttcher) im Team von Schürk und Hölzer, bekamen kaum «screen time» im Auftaktfall. Soll sich aber ändern, sagen die beiden Hauptdarsteller ...
Der «Tatort: Das fleissige Lieschen» lief am Montag, 13. April, um 20:05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
Mo 13.04. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2020 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Nichts für schwache Nerven: Die bizarrsten Leichenfunde beim «Tatort»
Der Leichenfund im Falke-«Tatort: Zorn Gottes» dürfte zu den bizarrsten in der Geschichte der Reihe zählen. Die Leiche des Flugreisenden Asis Berhan (Neil Malik Abdullah) ist aus grosser Höhe aus einem Flieger gefallen. Wir haben nachgeschaut und die denkwürdigsten «Fundstücke» in einer Galerie aufgebahrt.
Bild: Bild: NDR / Marion von der Mehden
Zum Beispiel dieses hier, vielleicht erinnern Sie sich: Der «Tatort: Du gehörst mir» lief vor einigen Wochen. Ein Bodybuilder wurde überfahren und verbrannt. Auto und Leiche scheinen zu einer Art Skulptur verschmolzen. Die Ludwigshafener Ermittler (von links: Andreas Hoppe, Ulrike Folkerts, Lisa Bitter, Peter Espelover) schauen sich am Tatort, einem Parkhaus, um.
Bild: Bild: SWR / Alexander Kluge
Da schau her! Schlüpfriger war wahrscheinlich kein Leichenfund der «Tatort»-Geschichte. Der Musikmanager Udo Hausberger (Peter Karolyi) wurde nackt und stranguliert in pikanter Pose gefunden. Die Wiener Ermittler Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) glauben zunächst an einen Sex-Unfall.
Bild: Bild: ARD Degeto / ORF / Petro Domenigg
Sie gehört zum «Tatort» wie Vorspann und Titelfanfare: die Stippvisite im Leichenschauhaus. Die niedersächsische LKA-Frau Lindholm (Maria Furtwängler) informiert sich hier bei Gerichtsmediziner Hans Jepsen (Niels Bormann) über das Mordopfer. Die zweite «Leiche» im Hintergrund ist allerdings fast noch interessanter, sie wird von Kai Diekmann gespielt, dem damaligen Chefredakteur der «Bild» und heutigen Herausgeber der Publikationen der «Bild»-Gruppe. Wie sich leider (oder zum Glück) nur im Film zeigt, hat der Maskenbildner gerade im Bauchbereich bei ihm Erstaunliches geleistet.
Bild: Bild: NDR / Frederic Batier
Nur gut, dass das Geruchsfernsehen noch nicht erfunden ist: Die Berliner Robert Karow (Mark Waschke, Mitte) und Nina Rubin (Meret Becker, rechts) wurden im «Tatort» mit dem passenden Titel «Ätzend» zu einem Säurefass gerufen, in der eine halb zersetzte Leiche schwimmt. Später fingert Karow auf dem Seziertisch einen Herzschrittmacher aus dem Glibberkorpus. Prost Mahlzeit!
Bild: Bild: RBB / Volker Roloff
Resozialisierung: fehlgeschlagen! Bezeichnenderweise in einem Stuttgarter Müllcontainer wird die Leiche des Vergewaltigers und Mörders Jörg Albrecht (David Bredin) gefunden. Der gerade aus der Haft entlassene Kriminelle hat seinen ersten Tag in Freiheit nicht überlebt.
Bild: Bild: SWR / Stephanie Schweigert
Abfallszenarien sind bei den «Tatort»-Machern durchaus beliebt. Einen starken Magen brauchte man für das Debüt der Berlin-Ermittler Robert Karow und Nina Rubin. Die Leichenteile einer zerstückelten und ausgeweideten Drogenkurierin werden in einer Mülldeponie sichergestellt. Viel Luft nach oben haben sich die Macher in Sachen Gewaltdarstellung da nicht gelassen.
Bild: Bild: RBB / Frédéric Batier
Wenn aus Bierleichen echte Leichen werden: An der U-Bahn-Station Marienplatz fällt dem Münchner Kommissar Leitmayr (Udo Wachtveitl, hinten), der auf dem Weg in die Ferien ist, ein italienischer Tourist auf. Dass der Wiesnbesucher nicht betrunken ist, sondern betäubt wurde und später verstirbt, kann der Kommissar da noch nicht ahnen.
Bild: Bild: BR / Wiedemann Berg Television / Bernd Schuller
«Borowski und der brennende Mann» ist dieser Kieler «Tatort» betitelt, was exakt die eine Szene beschreibt, die sich beim Zuschauer, nun ja, «einbrennt». Der Schulleiter Michael Eckart stürzt lichterloh entflammt aus den Unterrichtsräumen und bricht tot zusammen.
Bild: Bild: NDR / Marion von der Mehden
In der bisweilen exzentrischen Bodensee-Folge «Chateau Mort» wird Kommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) in ein finsteres Verlies eingesperrt, dort ist er nicht allein. Sein Leidensgenosse, ein Revolutionär aus den Zeiten des Vormärz, ist aber schon gut 150 Jahre tot. Am Ende klärt der Kommissar en passant auf, wer den Freischärler auf dem Gewissen hat - satte anderthalb Jahrhunderte nach der Tat. Wahrscheinlich «Tatort»-Rekord.
Bild: Bild: SWR / Martin Furch
Nicht nur menschliche Leichenfunde halten die «Tatort»-Kommissare auf Trab, manchmal ist es auch ein (fast) verendeter Vierbeiner. In Ludwigshafen ging dereinst ein sadistischer Pferderipper um, der sein Opfer schwer verletzt und leidend zurückgelassen hatte. Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) setzt zum Gnadenschuss an.
Bild: Bild: SWR / Alexander Kluge
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Auch das gab's beim «Tatort»: einen Leichenfund ohne Leiche. Wie Kriminaltechniker Menzel (Maxim Mehmet, vorne) den Leipziger Hauptkommissaren Saalfeld (Simone Thomalla) und Keppler (Martin Wuttke) erklärt, ist ein Mann mit Phosphor in Berührung gekommen und dabei nahezu rückstandslos verbrannt.
Bild: Bild: MDR / Junghans
«Es ist böse» ist einer der abgründigsten und blutigsten «Tatorte» aller Zeiten: Ein perverser Frankfurter Serienkiller metzelt Prostituierte nieder. An den Tatorten sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Hauptkommissare Mey (Nina Kunzendorf) und Steier (Joachim Król, rechts) sind ziemlich fassungslos, und das ist man als Zuschauer auch. Umso mehr, wenn man weiss, dass die Folge auf einer authentischen Mordserie im Raum Bremen basiert.
Bild: Bild: HR / Johannes Krieg
Nicht immer gelingt es den «Tatort»-Ermittlern, ihre Leichen am Stück sicherzustellen. Oft kommen ihnen auch erst mal nur Leichenteile unter. So wie hier in Münster, als Professor Boerne (Jan Josef Liefers, rechts) eine mausgraue Mauke inspiziert. Zufälle gibt's: Den Rechtsmediziner erinnert der abgetrennte Fuss wegen einer seltenen Zehenfehlstellung an eine alte Klassenkameradin. Alberich (ChrisTine Urspruch) kann da nur staunen, Thiel (Axel Prahl) dreht sich der Magen um.
Bild: Bild: WDR / Thomas Kost
Skurril? Surreal? Oder geht das zu weit für einen «Tatort»? Der Kieler Kommissar (Axel Milberg) steht in der Folge «Borowski und der vierte Mann» vor einem besonders schaurigen Rätsel der Sorte: «Jetzt bloss nicht den Kopf verlieren!» Wer sich so etwas Makaberes ausdenkt? Natürlich ein Schwede! Die Drehbuchidee stammte seinerzeit vom inzwischen verstorbenen Krimiautor und «Wallander»-Erfinder Henning Mankell.
Bild: Bild: NDR / Marion von der Mehden
Und noch mal Stückwerk. Seien Sie froh, dass Sie nicht sehen müssen, was dem armen Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) am Ufer des Münsteraner Aasees so schwer auf den Magen schlägt: eine Leiche ohne Kopf. Den Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne kann so ein Anblick freilich nicht mehr schocken.
Bild: Bild: WDR / Michael Böhme
Tatwaffe: Silberbesteck. Die Münchner Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, rechts) staunen nicht schlecht über das, was sich ihnen in der Folge «Nicht jugendfrei» bietet: Der Apotheker Karl Kreuzer wurde mit einem Kaffeelöffel erstochen, den ihm der Täter ins Ohr gerammt hat.
Bild: Bild: BR / Bavaria Film / klick / Christian A. Rieger
Zum Abschluss der Galerie noch etwas ganz Besonderes, eine mörderische Performance: Die Kunststudentin Viktoria Schneider hängt im Engelsgewand von der Decke ihres Installationsraumes. Die Saarbrücker Ermittler Stefan Deininger (Gregor Weber, links), Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Rhea Singh (Lale Yavas) begutachten das schaurig-schöne Kunstwerk.
Godere di film di Hollywood, serie popolari, programmi per bambini e molto altro ancora su richiesta in mondo semplice.
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