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TV-Tipp Archäologen auf Spurensuche: Wie liebten unsere Vorfahren?
Archäologen können aus Fundstücken darauf schliessen, wie die Menschen früher gelebt haben. Können sie auch herausfinden, wie damals mit Sex und Liebe umgegangen wurde?
Links wischen heisst nein, rechts wischen heisst ja: Heutzutage läuft das mit der Liebe ja doch ganz anders als noch vor tausend Jahren. Abgesehen davon, dass die Menschen heute technisch andere Möglichkeiten haben als ihre Vorfahren, existiert auch ein anderes Verhältnis zu dieser Form von zwischenmenschlichem Kontakt. Problemlos lässt sich eine Dating-App wie «Tinder» installieren. Wer will, organisiert mit Wischen auf dem Smartphone-Display bequem von der Couch aus ein Date oder lädt gar jemanden zu sich ein. Beziehung, Sex und Liebe sind keine Tabuthemen, sondern werden offen in der Gesellschaft, aber auch von den Medien aufgegriffen.
Wie das alles früher war? Das fragen sich vor allem Archäologen, die versuchen, anhand von Fundstücken das Liebes- und Sexleben vor Tausenden von Jahren zu rekonstruieren und Schlüsse zu ziehen. Die Dokumentation «Auf den Spuren von Liebe und Sex – Eine archäologische Zeitreise», die SRF1 im Nachtprogramm zeigt, setzt sich damit auseinander.
Wie war Sex in der Steinzeit?
Sex ist nicht nur zur Fortpflanzung da, sondern für viele Menschen auch zum Vergnügen. Das ist kein Phänomen der heutigen Zeit. Schon im alten Rom gab es beispielsweise Bordelle, in denen die Männer sich vergnügen konnten. Doch wie ist es, wenn man noch weiter in der Zeit zurückgeht und sich die Steinzeit anschaut? War Sex damals nur Triebbefriedigung und dafür da, Nachwuchs zu zeugen? Brauchte man zu dieser Zeit seine wertvolle Energie auf, nur um Vergnügen zu haben? Kannten die Steinzeitmenschen schon so etwas wie Liebe oder Verliebtsein?
Der Film von Jo Siegler und Niels Waibel zeigt die Arbeit von Archäologen, die versuchen, mithilfe von Fundstücken darauf zu schliessen, wie früher mit Sex und Liebe umgegangen wurde und welchen Status beides in der Gesellschaft einnahm. Denn nicht nur alte Malereien geben darüber Aufschluss, sondern auch aus Eisen gegossene Gegenstände oder bemalte Gefässe. Trotz Fundstücken bleibt es schwer, sichere Aussagen machen zu können. Und so suchen Forscher weiter in und um die Schweiz alte Relikte oder untersuchen bereits gefundene Stücke nach kleinen Details.
Früher drehte sich alles um die Frau
Auch vor etwa 50'000 Jahren war Liebe also schon ein Thema, und auch zur Sexualität kann man sich einiges erschliessen. «Über 90 Prozent aller Menschendarstellungen der Altsteinzeit sind weiblich», heisst es laut SRF1. Das wirft natürlich auch die Frage auf, welche Rolle die Frau spielte, und wie es zu der Entwicklung zum heutigen Frauenbild kam.
«Auf den Spuren von Liebe und Sex» läuft in der Nacht von Mittwoch, 12., auf Donnerstag, 13. September, um 00.20 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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