«Bares für Rares»: Helle Aufregung um Schweizer Flohmarktfund
tsch
13.9.2018
Licht aus, Spot an! Nicht nur Experte Sven Deutschmanek (Bild) machte am Mittwoch bei «Bares für Rares» grosse Augen. Zwei Schweizer brachten in die ZDF-Trödelshow von Horst Lichter antike Bilder mit, die in ihrer Entstehungszeit wahre Sensationen waren. Noch sensationeller: der Preis, für den die Besitzer die Kostbarkeiten erstanden haben..
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«Ihr habt Gemälde mitgebracht?», konnte Horst Lichter die Raritäten nicht ganz einordnen. Doch wie so oft bei «Bares für Rares» stellten sich die unscheinbaren Dinger als die grösste Sensation heraus.
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«Eine Märchenmappe mit sechs verschiedenen Tafeln», korrigierte Urban Gauch. Gemeinsam mit seinem Sohn Maurice war er den weiten Weg aus dem bernischen Gümmenen ins deutsche Pulheim gekommen.
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Transparente Verwandlungsbilder versprach der Titel. Die waren von Theodor von Pichler gezeichnet und im Verlag Gustav Weise in Stuttgart erschienen. Vermutlich um 1880 herum, die Bilder waren also richtig alt.
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«Wo hast du das her?», wollte Horst nun mehr über die Seltenheit wissen. «Das hab ich auf dem Flohmarkt gekauft», berichtete Urban von seiner Leidenschaft für Trödelmärkte.
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«Sven, und jetzt erklärst du mir mal: Wieso sind das Verwandlungsbilder?», gab der Moderator das Wort an den Experten Sven Deutschmanek. «Es heisst ja 'transparente Verwandlungsbilder'», berichtigte dieser – und klärte den sensationellen Effekt der Bilder auf...
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Teile der Farblithographien sind nur mit einer Lichtquelle dahinter sichtbar. «Aaahhh!!!», ging Horst ein Licht auf.
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«Das war damals um 1880, 1890 etwas Sensationelles», betonte Sven. «Aber die über 100 Jahre haben den Bildern etwas zugesetzt.» Trotzdem: Ungewöhnlich, originell und vor allem antik waren sie.
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«Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie beeindruckend das für kleine Kinder ist», kam der Märchenonkel in Horst durch.
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Noch beeindruckender war der Preis: Für 5 Euro hatte Urban die Märchenmappe erstanden. Zwischen 300 und 400 Euro hielt Sven für realistisch. «Da kann ich dir jetzt schon gratulieren, da hast du einen guten Job gemacht», beglückwünschte Horst zum Schnäppchenkauf.
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Jetzt galt es nur noch, die Händler zu überzeugen. Das war gar nicht so schwierig, denn Walter Lehnertz kannte sich sofort aus und zückte die Taschenlampe. «Ah, das is' ja toll!», ging ein Raunen durch die Reihe.
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«Esther, schau doch mal die Hexe an», riet Waldi seiner Kollegin Esther Ollick. «Bisschen Ähnlichkeit hat se mit dir.» Das schien auch Markus Wildhagen (links) zu animieren: «300 Euro kriegen Sie von mir, weil ich steh' auf Hexen.»
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Doch Esther überbot auf 350 Euro. «Vielleicht finde ich noch weitere Hexen», freute sie sich auf die Entdeckung ihrer neu erstandenen Märchenbilder.
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«Super Gefühl», waren Vater und Sohn zufrieden. «Wenn wir zu Hause ankommen, werden wir die nächste Städtereise planen.»
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Mit einem guten Gefühl gingen auch andere Verkäufer nach Hause: Eine silberne Historismus-Henkelvase von 1870 brachte 1000 Euro ein.
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Eine Putto-Uhr von 1890 aus Frankreich erzielte 330 Euro.
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Zwei Frisörstühle aus den 50er- und 60er-Jahren fanden für 400 Euro einen Abnehmer.
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Und 3500 Euro gab es für ein Saphir-Armband aus Weissgold und Diamanten im Art-Déco-Stil.