Kuriositäten im ganz grossen Stil präsentierte Horst Lichter in seiner Spezialausgabe von «Bares für Rares» bei strahlendem Sonnenschein und bestem Flohmarkt-Wetter. Neben den sensationellen Raritäten geriet selbst Stargast Andy Borg zur billigen Nummer. Denn gegen König Fussball hat ein österreichischer Musikant keine Chance ...
Die Highlights der Raritäten im hochpreisigen Segment wurden gesammelt in die ZDF-Sondersendung auf Schloss Drachenburg in Königswinter gekarrt, deshalb durften auch ausnahmsweise sieben Händler statt der üblichen fünf ihre Kaufbereitschaft zeigen.
Zum Glück hatten die Händler in der Hauptabendvariante der Nachmittagsshow das grosse Geld dabei und blätterten die 500er bereitwillig auf den Tresen. Denn so ziemlich jede Rarität erzielte weit mehr als den Schätzpreis der Experten - und der lag schon im vierstelligen Bereich. Mit zwei Ausnahmen ...
Eine davon war Andy Borg, der das billigste Exponat auf die Burg schleppte. Der Sänger und Moderator hatte im eigenen Keller gekramt und eine Rarität entdeckt, die er nun versilbern wollte. Das Geld für die alte Reiseplattenkamera von circa 1890 sollte wenigstens für 'ne Pizza mit seiner Frau reichen.
«Vor ein paar Wochen bin ich dahintergekommen, dass man mit der Kamera nicht telefonieren kann», begründete der Scherzkeks den Trennungsgrund. «Hoffnung habe ich schon, aber keine Ahnung», wusste er nicht wirklich, was der Apparat wert sein könnte.
Über die Händlerkarte freute sich der «Bares für Rares»-Fan riesig: «Ich seh die sonst immer nur im Fernsehen, und jetzt halte ich sie mal!»
«Ich bin der Andy Borg, und ich kenn' euch vom Fernseh'n», begrüsste der Musikant die überraschten Händler. «Wir Sie auch», grüssten die zurück. «Santa Maria», stimmte Ludwig Hofmaier (rechts am Tisch) gleich an. Böser Fauxpas! «Nein, das ist der Roland Kaiser», korrigierte der Andy Borg.
Obwohl die Händler seine grössten Hits nicht parat hatten, half ihm sein guter Name in Form eines Autogramms dann doch, den Preis ein wenig in die Höhe zu treiben. Somit kann er seine Frau immerhin für 450 Euro (520 Franken) schick zum Essen ausführen.
Doch dann kam die zweite Ausnahme und der eigentliche Star der Trödel-Sondersendung: Eine WM-Goldmedaille von 1990, gewonnen von der Deutschen Fussballnationalmannschaft unter der Führung von Teamchef Franz Beckenbauer. Ein Raunen ging durchs Publikum ...
Zu Recht, denn so einer Rarität kommt man selten so nahe, dass man direkt WM-Luft schnuppern kann - und das so kurz vorm Start der nächsten FIFA-WM. Ehrfurcht zeigte Sven Deutschmaneks Expertise, Haben-Will sagten Horst Lichters Augen - die Medaille war echt und nur eine von 32 Stück.
Verkäufer Fabian schlug einst auf einer Auktion für 7500 Euro (8650 Franken) zu. Jetzt könnte die Medaille laut Svens Einschätzung satte 25'000 Euro (29'000 Franken) bringen. Wäre sie von Lothar Matthäus, dann sogar 100'000 (115'000 Franken). Und wieder ging ein Raunen durchs Publikum ...
Auch die Händler schwelgten in Erinnerungen an den WM-Sieg. «Andi Brehme hat das Tor geschossen», wusste Wolfgang Pauritsch (Mitte) noch ganz genau.
Doch ob die Medaille damals einer der Spieler oder nur ein DFB-Funktionär bekommen hat, liess sich nicht nachweisen. Deshalb war keiner der Händler bereit, auch nur in die Nähe des Schätzpreises zu kommen. «In diesem Fall wird das kein Geschäft zwischen uns beiden heute», schloss Wolfgang die Verhandlungen schweren Herzens.
Die anderen Fundstücke fanden jedoch einen willigen Käufer im Händlerraum: Die Fayence-Figur «Elegante Dame mit Foxterrier» von 1935 war äusserst selten und flirtete den Händlern 3000 Euro (3460 Franken) aus der Tasche.
Ein ehemaliger Bajazzo wurde zum Torwart umgebaut und diente Anfang des 20. Jahrhunderts bereits als lustiges Spiel. Klarer Fall für die grossen Spielkinder im Händlerraum: Das Ding ist 1710 Euro (1970 Franken) wert!
Diese alte Kiste war eine Regimentskasse aus dem 17. Jahrhundert und nicht nur antik, sondern mit fünffacher Verriegelung auch raffiniert in der Handhabung. Mit 3650 Euro (4200 Franken) brachte sie den doppelten Schätzpreis in die Kasse der Verkäufer.
Bei dem barocken kleinen Silberbecher mit eingelötetem Silbertaler aus dem 17. Jahrhundert schaukelten sich die Händler auf 3000 Euro (3460 Franken) hoch.
Ein Lampophon hatten die Händler noch nie zuvor gesehen. Diesen Mix aus Grammophon und Lampenschirm fanden sie so schräg, dass sie ihn für 1050 Euro (1210 Franken) kauften.
Die imposante Holzfigur von 1680 bis 1720 war nichts für kleine Wohnungen. Der Römer aus der Kreuzigungsgruppe fand im Schloss von Fabian Kahl (links) schliesslich für 9000 Euro (10'400 Franken) einen angemessenen Platz.
«Bares für Rares»-Special: WM-Medaille stiehlt Andy Borg die Show
Kuriositäten im ganz grossen Stil präsentierte Horst Lichter in seiner Spezialausgabe von «Bares für Rares» bei strahlendem Sonnenschein und bestem Flohmarkt-Wetter. Neben den sensationellen Raritäten geriet selbst Stargast Andy Borg zur billigen Nummer. Denn gegen König Fussball hat ein österreichischer Musikant keine Chance ...
Die Highlights der Raritäten im hochpreisigen Segment wurden gesammelt in die ZDF-Sondersendung auf Schloss Drachenburg in Königswinter gekarrt, deshalb durften auch ausnahmsweise sieben Händler statt der üblichen fünf ihre Kaufbereitschaft zeigen.
Zum Glück hatten die Händler in der Hauptabendvariante der Nachmittagsshow das grosse Geld dabei und blätterten die 500er bereitwillig auf den Tresen. Denn so ziemlich jede Rarität erzielte weit mehr als den Schätzpreis der Experten - und der lag schon im vierstelligen Bereich. Mit zwei Ausnahmen ...
Eine davon war Andy Borg, der das billigste Exponat auf die Burg schleppte. Der Sänger und Moderator hatte im eigenen Keller gekramt und eine Rarität entdeckt, die er nun versilbern wollte. Das Geld für die alte Reiseplattenkamera von circa 1890 sollte wenigstens für 'ne Pizza mit seiner Frau reichen.
«Vor ein paar Wochen bin ich dahintergekommen, dass man mit der Kamera nicht telefonieren kann», begründete der Scherzkeks den Trennungsgrund. «Hoffnung habe ich schon, aber keine Ahnung», wusste er nicht wirklich, was der Apparat wert sein könnte.
Über die Händlerkarte freute sich der «Bares für Rares»-Fan riesig: «Ich seh die sonst immer nur im Fernsehen, und jetzt halte ich sie mal!»
«Ich bin der Andy Borg, und ich kenn' euch vom Fernseh'n», begrüsste der Musikant die überraschten Händler. «Wir Sie auch», grüssten die zurück. «Santa Maria», stimmte Ludwig Hofmaier (rechts am Tisch) gleich an. Böser Fauxpas! «Nein, das ist der Roland Kaiser», korrigierte der Andy Borg.
Obwohl die Händler seine grössten Hits nicht parat hatten, half ihm sein guter Name in Form eines Autogramms dann doch, den Preis ein wenig in die Höhe zu treiben. Somit kann er seine Frau immerhin für 450 Euro (520 Franken) schick zum Essen ausführen.
Doch dann kam die zweite Ausnahme und der eigentliche Star der Trödel-Sondersendung: Eine WM-Goldmedaille von 1990, gewonnen von der Deutschen Fussballnationalmannschaft unter der Führung von Teamchef Franz Beckenbauer. Ein Raunen ging durchs Publikum ...
Zu Recht, denn so einer Rarität kommt man selten so nahe, dass man direkt WM-Luft schnuppern kann - und das so kurz vorm Start der nächsten FIFA-WM. Ehrfurcht zeigte Sven Deutschmaneks Expertise, Haben-Will sagten Horst Lichters Augen - die Medaille war echt und nur eine von 32 Stück.
Verkäufer Fabian schlug einst auf einer Auktion für 7500 Euro (8650 Franken) zu. Jetzt könnte die Medaille laut Svens Einschätzung satte 25'000 Euro (29'000 Franken) bringen. Wäre sie von Lothar Matthäus, dann sogar 100'000 (115'000 Franken). Und wieder ging ein Raunen durchs Publikum ...
Auch die Händler schwelgten in Erinnerungen an den WM-Sieg. «Andi Brehme hat das Tor geschossen», wusste Wolfgang Pauritsch (Mitte) noch ganz genau.
Doch ob die Medaille damals einer der Spieler oder nur ein DFB-Funktionär bekommen hat, liess sich nicht nachweisen. Deshalb war keiner der Händler bereit, auch nur in die Nähe des Schätzpreises zu kommen. «In diesem Fall wird das kein Geschäft zwischen uns beiden heute», schloss Wolfgang die Verhandlungen schweren Herzens.
Die anderen Fundstücke fanden jedoch einen willigen Käufer im Händlerraum: Die Fayence-Figur «Elegante Dame mit Foxterrier» von 1935 war äusserst selten und flirtete den Händlern 3000 Euro (3460 Franken) aus der Tasche.
Ein ehemaliger Bajazzo wurde zum Torwart umgebaut und diente Anfang des 20. Jahrhunderts bereits als lustiges Spiel. Klarer Fall für die grossen Spielkinder im Händlerraum: Das Ding ist 1710 Euro (1970 Franken) wert!
Diese alte Kiste war eine Regimentskasse aus dem 17. Jahrhundert und nicht nur antik, sondern mit fünffacher Verriegelung auch raffiniert in der Handhabung. Mit 3650 Euro (4200 Franken) brachte sie den doppelten Schätzpreis in die Kasse der Verkäufer.
Bei dem barocken kleinen Silberbecher mit eingelötetem Silbertaler aus dem 17. Jahrhundert schaukelten sich die Händler auf 3000 Euro (3460 Franken) hoch.
Ein Lampophon hatten die Händler noch nie zuvor gesehen. Diesen Mix aus Grammophon und Lampenschirm fanden sie so schräg, dass sie ihn für 1050 Euro (1210 Franken) kauften.
Die imposante Holzfigur von 1680 bis 1720 war nichts für kleine Wohnungen. Der Römer aus der Kreuzigungsgruppe fand im Schloss von Fabian Kahl (links) schliesslich für 9000 Euro (10'400 Franken) einen angemessenen Platz.
In der Primetime-Ausgabe von Horst Lichters Trödel-Universum schaute Promi Andy Borg vorbei. Doch der Star der Show war etwas ganz anderes.
Schloss Drachenburg in Königswinter öffnete für das Primetime-Special von «Bares für Rares» die Pforten für Horst Lichter und seine Trödel-Entourage aus Experten und Händlern. Letztere waren ob der hoheitlichen Kulisse bereit, richtig tief in die Tasche zu greifen. Mit Andy Borg hielt sogar ein Promi gerne die Hände auf. Doch wer der eigentliche Star der Trödel-Show war, zeigt die Galerie ...
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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