Sie haben verschiedene Wurzeln und ein Problem: Die Talkgäste von Nicoletta Cimmino müssen sich wegen ihrer Herkunft im Alltag mit Anfeindungen herumschlagen.
Nicoletta Cimmino führt durch die Talk-Sendung.
Die Medien sind nicht unschuldig an verbreiteten Klischeevorstellungen und Vorurteilen.
Ibadete Laci berichtet von ihrem Alltag in der Schweiz.
Ke Ren Wang mag es wie viele andere Mitbürger natürlich nicht, wenn sich sein Umfeld vorschnell Urteile über ihn erlaubt.
Pasquale Stramandino weiss, wie leicht es ist, in Nationen-Klischees zu verfallen.
Ramon Siegenthaler möchte nicht auf seine Hautfarbe reduziert werden.
Vanja Crnojevic fragt sich, wie man sich vorurteilsfrei im Alltag begegnen kann.
Betroffene berichten: So leben sie mit Vorurteilen
Sie haben verschiedene Wurzeln und ein Problem: Die Talkgäste von Nicoletta Cimmino müssen sich wegen ihrer Herkunft im Alltag mit Anfeindungen herumschlagen.
Nicoletta Cimmino führt durch die Talk-Sendung.
Die Medien sind nicht unschuldig an verbreiteten Klischeevorstellungen und Vorurteilen.
Ibadete Laci berichtet von ihrem Alltag in der Schweiz.
Ke Ren Wang mag es wie viele andere Mitbürger natürlich nicht, wenn sich sein Umfeld vorschnell Urteile über ihn erlaubt.
Pasquale Stramandino weiss, wie leicht es ist, in Nationen-Klischees zu verfallen.
Ramon Siegenthaler möchte nicht auf seine Hautfarbe reduziert werden.
Vanja Crnojevic fragt sich, wie man sich vorurteilsfrei im Alltag begegnen kann.
Menschen der unterschiedlichsten Kulturen prägen das gesellschaftliche Leben in der Schweiz. Die Gesprächsrunde mit Nicoletta Cimmino versucht, der allgemeinen Stereotypen-Bildung – auch in den Massenmedien – entgegenzuwirken.
Es sind die Schlagzeilen, News-Beiträge und Bilder, die unsere Meinungen prägen. Sie beeinflussen, wie wir Mitmenschen wahrnehmen – etwa als vermeintliche Sozial-Schmarotzer, obwohl es sich doch um Flüchtlinge handelt. Oder als «Helden» – weil sie eben für die National-Mannschaft wichtige Tore schiessen. SRF zwei geht mit einem Thementag der stereotypen Wahrnehmungen nach. In «Talk – Fremdes Pack und Füdlibürger» empfängt Nicoletta Cimmino («Echo der Zeit») um 21 Uhr Gäste, die sich mit falschen Zuschreibungen und Rollenklischees herumschlagen müssen.
Fünf Mitbürger ganz unterschiedlicher Wurzeln und Kulturen bestreiten die Gesprächsrunde. Was sie eint: Sie sehen sich im Alltag mit Schubladendenken und Stereotypisierungen konfrontiert. Schnell zeigt sich, wie ungerecht diese Zuweisungen sind. Und wie rasch vor allem Mitmenschen anderer Nationalität und vor allem jene mit sichtbar «fremd» erscheinender Hautfarbe sich Vorverurteilungen und sogar Anfeindungen ausgeliefert sehen.
Souveräne Moderatorin
Was die Gesprächsrunde so erhellend macht, ist der angenehm ruhige Diskussionsstil von Nicoletta Cimmino, die tatsächlich auf das achtet, was selbstverständlich sein sollte, aber heutzutage nicht mehr immer automatisch erwartet werden kann – dass man einander zuhört, sich auf konfrontativ erscheinende andere Meinungen einlässt und dass man es wagt, seine eigenen verfestigten Vorstellungen zu hinterfragen. Gut ausgewählt ist auch die Bandbreite der Talk-Teilnehmer, auffällig konzentriert das nüchterne Studio-Design.
Weitere Sendungen zum Thema
Eingebettet ist «Talk – Fremdes Pack und Füdlibürger» zwischen mehrere Sendungen des Tages, die unter dieser etwas irritierend reisserischen Überschrift stehen. «Televisionen – Ausländer» reist um 20.10 Uhr durch das Land – und 50 Jahre Schweizer Gesellschaftsgeschichte –, um Stimmen über Ausländer und vermeintlich «echte» Mitbürger zu sammeln.
Um 22.05 Uhr folgt «Comedy Talent Stage», in der Newcomer mit ausländischen Wurzeln – wie Raya Hamza, Kiko und Sven Ivanic – ihre Gedanken zum Thema Ausländer und Schweizer mit dem Publikum teilen. Um 22.45 Uhr schliesst sich dann mit «Müslüm Television» der augenzwinkernde Versuch eines «Süperimmigranten» an, kulturelle Abgründe zu überwinden.
«Talk – Fremdes Pack und Füdlibürger» läuft am Dienstag, 27. November, um 21 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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