Serien-Highlights im Juni «Big Little Lies», «Jessica Jones» und Co.: Frauenpower für den Sommer

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9.6.2019

Von Marvels Detektivin Jessica Jones über die verschworenen Mütter aus «Big Little Lies» bis hin zu den neuen «Charmed»-Hexen: Der Juni gehört den Serien-Powerfrauen.

Big Little Lies, Staffel 2, 10. Juni, Sky Atlantic (Teleclub)

Die erste Staffel von «Big Little Lies» endete mit einem Todesfall. Und dabei sollte es ursprünglich bleiben: Eigentlich war die Serie mit Reese Witherspoon, Nicole Kidman und Shailene Woodley nämlich als Miniserie angelegt. Aber sie war wohl einfach zu gut und zu erfolgreich, um sie nicht doch fortzusetzen.

Für die zweite Staffel hat sich die ohnehin schon prominent besetzte Serie noch mehr prominente Verstärkung geholt: Meryl Streep stösst neu zum Cast hinzu. Sie spielt die Mutter des «verunglückten» Perry. Und die interessiert sich brennend dafür, was in dieser einen verhängnisvollen Nacht wirklich mit ihrem Sohn passiert ist.

Charmed, Staffel 1, 13. Juni, sixx

Um das Jahr 2000 herum gehörten sie zu den grössten Serienheldinnen überhaupt: Prue, Piper und Phoebe Halliwell, besser bekannt als die magischen Schwestern aus «Charmed». Nun feiert die Serie ein Comeback – aber nicht mit den Originaldarstellerinnen Shannen Doherty, Holly Marie Combs und Alyssa Milano, sondern einer neuen Generation.



Madeleine Mantock, Melonie Diaz und Sarah Jeffery spielen die Halbschwestern Macy, Mel und Maggie, die nach dem Tod ihrer Mutter ihre magischen Fähigkeiten entdecken. Beim US-Publikum kamen die neuen Hexen schon ganz gut an: eine zweite Staffel des «Charmed»-Reboots ist jedenfalls in Arbeit.

Too Old To Die Young, Staffel 1, 14. Juni, Amazon

Dass Amazons neue Serie «Too Old To Die Young» in Cannes ihre Premiere feierte, kommt nicht von ungefähr. Immerhin ist der Regisseur und Co-Autor des Krimiformats Nicolas Winding Refn, der auf dem Festival zuvor schon seine Filme «Drive», «Only God Forgives» und «The Neon Demon» präsentierte.

Die erste Serie des Dänen scheint nicht minder blutig auszufallen als dessen Filme: Miles Teller («Whiplash») spielt darin einen Cop, der zusammen mit einem Ex-FBI-Agenten beginnt, mit auf eher ungesetzliche Weise mit Mitgliedern der Russenmafia, der Kartelle oder den Yakuza abzurechnen.

Warrior, Staffel 1, 14. Juni, Sky Atlantic (Teleclub)

Bruce-Lee-Fans aufgepasst: Die Idee zu «Warrior» hatte der Kampfkunstmeister höchstpersönlich! 1971 schlug er den Studiobossen eine Serie vor, in der sich ein Kampfkünstler im Wilden Westen zurechtfinden muss. Weil er die Hauptrolle jedoch selbst spielen wollte, erhielt er eine Absage: Eine Serie mit einem asiatischen Hauptdarsteller? Könnte das gut gehen?

Ja, meint inzwischen nicht nur Justin Lin: Der «Fast & Furious»-Regisseur, der die Serie mit «Banshee»-Macher Jonathan Tropper entwarf, besorgte sich von Bruce Lees Tochter die Originalaufzeichnungen und castete schliesslich den britisch-japanischen Newcomer Andrew Koji als Hauptdarsteller. Der gerät als Ah Sahm nun im San Francisco der 1870er-Jahre mitten in einen Bandenkrieg hinein. Dabei wolte er eigentlich nur seine vorschollen Schwester suchen ...

Marvel's Jessica Jones, Staffel 3, 14. Juni, Netflix

Über mehrere Jahre hielt sich der Hype um Marvel's Serienhelden bei Netflix. Nun endet er quasi beiläufig. Nach dem Motto «Irgendwann im Juni startet übrigens auch die dritte Staffel von ‹Marvel's Jessica Jones›» kündigte das Streamingportal das letzte Abenteuer aus dem Serienkosmos an, in dem einst auch «Daredevil», «Luke Cage» und «Iron Fist» zu Hause waren. Alle Serien, egal wie beliebt oder nicht, wurden in den vergangenen Monaten nacheinander eingestampft. Mutmasslich, weil Marvel-Eigner Disney mit Disney+ Ende des Jahres einen eigenen Streamingdienst startet.



Ob es dort irgendwann ein Wiedersehen mit Jessica Jones (Krysten Ritter) und ihren Kollegen geben wird, ist unklar. Wie es in der dritten Staffel mit der toughen, trinkfesten Detektivin weitergehen wird, bislang auch.

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