Der rote Teppich liegt bereit: Cannes wartet auf die Stars, die ab Dienstag bei den 72. Filmfestspielen an der Côte d'Azur die berühmten Stufen zum Festivalpalast emporsteigen werden.
Quentin Tarantino, Terrence Malick, Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Isabelle Huppert: Die Gästeliste liest sich wie ein Who's who der Filmwelt. Nach der #MeToo-Debatte im vergangenen Jahr setzen die Verantwortlichen bis zur Verleihung der Goldenen Palme am 25. Mai ganz auf grosse Namen.
Besonders sehnlich erwartet werden in Cannes Quentin Tarantino und seine Stars Leonardo DiCaprio und Brad Pitt, die Hauptdarsteller von «Once Upon a Time... in Hollywood» – einem Drama über die grausamen Morde der Manson-«Familie» Ende der 1960er Jahre, denen unter anderem die hochschwangere Jungschauspielerin Sharon Tate zum Opfer fiel. Tarantino gilt als einer der Favoriten für die Goldene Palme – 25 Jahre nach seiner Auszeichnung für «Pulp Fiction».
Der Jury um den mexikanischen Regisseur Alejandro Gonzalez Iñarritu dürfte die Wahl nicht leicht fallen: Fünf Filmemacher bewerben sich bereits zum wiederholten Mal um die höchste Auszeichnung in Cannes, darunter der britische Veteran Ken Loach mit «Sorry We Missed You» und der US-Regisseur Terrence Malick mit «A Hidden Life» über einen österreichischen Kriegsdienstverweigerer in der Nazi-Zeit.
Der US-Regisseur Jim Jarmusch eröffnet das 72. Festival mit der Zombiekomödie «The Dead Don't Die» – auch er ein alter Bekannter im Wettbewerb. Unter den 21 Filmen, die um die Goldene Palme konkurrieren, ist auch der Psychothriller «Little Joe» der Österreicherin Jessica Hausner, ihr erster Film auf Englisch.
Als «romantisch und politisch» beschreibt der künstlerische Leiter von Cannes, Thierry Frémaux, die diesjährige Auswahl. Eher für die Kategorie «romantisch» steht die französische Schauspiellegende Alain Delon. Der 83-Jährige wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Auch andere Promis geben sich in Cannes die Klinke in die Hand: Der britische Sänger Elton John stellt das Biopic «Rocketman» vor, der irische U2-Frontmann Bono begleitet einen Dokumentarfilm über den Kampf gegen Aids – und der argentinische Fussballer Diego Maradona präsentiert einen Film über sein Leben als «Hand Gottes».
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