Immer noch ein Ass im Ärmel? Talk-Master Maarten Jansen (Barry Atsma, links) wird von Paul Brix (Wolfram Koch) im Frankfurter «Tatort: Das Monster von Kassel» verhört.
Maarten Jansen präsentiert sich vor Ermittlerin Constanze Lauritzen (Christina Grosse) als smarter TV-Profi.
Der neue Frankfurter «Tatort» spielt in Kassel: Die dortige Ermittlerin Constanze Lauritzen hat Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix in Nordhessen zu Gast. Leichenteile werden sorgfältig verpackt und weit verstreut aufgefunden. Warum hat sich der Täter diese Mühe gemacht?
Zwei (Gast)ermittler aus Kassel: Kommissarin Constanze Lauritzen und Polizistin Mira Herbold (Anabel Möbius) jagen den Mörder des Promi-Sohnes.
Maarten Jansen und Mutter Kirsten Rohde-Jansen (Stephanie Eidt) erfahren von der Polizei, dass es sich bei der zerteilten Leiche um ihren vermissten Sohn handelt.
Maarten Jansen ist ein TV-Star in ganz Deutschland, seine Talkshow ein grosser TV-Hit. Auch nach dem Mord an seinem Stiefsohn will er die Sendung nicht ausfallen lassen.
Die Gerichtsmedizinerin (Barbara Stollhans, links) teilt den Kommissaren Constanze Lauritzer und Paul Brix interessante Details über weitere, neu aufgefundene Leichenteile mit.
Diesmal ermittelt ein Trio im HR-«Tatort» (von links): Paul Brix, Constanze Lauritzer und Anna Janneke.
Paul Brix lernt Therese (Sofie Eifertinger), die junge Nachbarin von Talkmaster Maartens, kennen.
Geniesst er die Situation? Maarten Jansen im Verhörraum.
Paul Brix und Max Rohde (Justus Johanssen), der ältere Bruder des Opfers.
Kurz vor der Abreise nach Kassel besprechen sie sich im Frankfurter Kommissariat (von links): Anna Janneke, Paul Brix, Jonas (Isaak Dentler) und Fosco Cariddi (Bruno Cathomas).
Akribische Spurensuche in Kassel (von links): Paul Brix, Anna Janneke und Constanze Lauritzen.
Darum verzweifelte man als Zuschauer am Frankfurter «Tatort»
Immer noch ein Ass im Ärmel? Talk-Master Maarten Jansen (Barry Atsma, links) wird von Paul Brix (Wolfram Koch) im Frankfurter «Tatort: Das Monster von Kassel» verhört.
Maarten Jansen präsentiert sich vor Ermittlerin Constanze Lauritzen (Christina Grosse) als smarter TV-Profi.
Der neue Frankfurter «Tatort» spielt in Kassel: Die dortige Ermittlerin Constanze Lauritzen hat Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix in Nordhessen zu Gast. Leichenteile werden sorgfältig verpackt und weit verstreut aufgefunden. Warum hat sich der Täter diese Mühe gemacht?
Zwei (Gast)ermittler aus Kassel: Kommissarin Constanze Lauritzen und Polizistin Mira Herbold (Anabel Möbius) jagen den Mörder des Promi-Sohnes.
Maarten Jansen und Mutter Kirsten Rohde-Jansen (Stephanie Eidt) erfahren von der Polizei, dass es sich bei der zerteilten Leiche um ihren vermissten Sohn handelt.
Maarten Jansen ist ein TV-Star in ganz Deutschland, seine Talkshow ein grosser TV-Hit. Auch nach dem Mord an seinem Stiefsohn will er die Sendung nicht ausfallen lassen.
Die Gerichtsmedizinerin (Barbara Stollhans, links) teilt den Kommissaren Constanze Lauritzer und Paul Brix interessante Details über weitere, neu aufgefundene Leichenteile mit.
Diesmal ermittelt ein Trio im HR-«Tatort» (von links): Paul Brix, Constanze Lauritzer und Anna Janneke.
Paul Brix lernt Therese (Sofie Eifertinger), die junge Nachbarin von Talkmaster Maartens, kennen.
Geniesst er die Situation? Maarten Jansen im Verhörraum.
Paul Brix und Max Rohde (Justus Johanssen), der ältere Bruder des Opfers.
Kurz vor der Abreise nach Kassel besprechen sie sich im Frankfurter Kommissariat (von links): Anna Janneke, Paul Brix, Jonas (Isaak Dentler) und Fosco Cariddi (Bruno Cathomas).
Akribische Spurensuche in Kassel (von links): Paul Brix, Anna Janneke und Constanze Lauritzen.
Ein Startalker schien seinen Stiefsohn umgebracht zu haben. Der Zuschauer wusste das eigentlich von Anfang an, dennoch war die Spannung überraschend gross. Wie kommt das?
Wer Barry Atsma hat, sagten sich wohl die Macher des Frankfurter «Tatorts», kann den Leuten alles verkaufen. Zum Beispiel auch einen Mörder am eigenen Stiefsohn, der sich so benimmt, als wäre nichts passiert. Der charismatische niederländische Schauspieler, bekannt als Investment-Gott aus der ZDF-Superserie «Bad Banks», spielte einen äusserst selbstbewussten Killer, der von den Kommissaren Janneke (Margarita Broich) und Brix (Wolfram Koch) immer mehr eingekreist wurde. War dieser Columbo-Gedächtnis-«Tatort» nun meisterhaft oder ein Durchschnittskrimi mit unrealistischem Plot und einer ebensolchen Hauptfigur?
Worum ging es?
Die Kommissare Janneke (Margarita Broich) und Brix (Wolfram Koch) wurden von Frankfurt, wo zuerst Teile einer zerhackten Leiche gefunden wurden, nach Kassel gerufen, wo die DNA eines 17-jährigen Vermissten zum toten Teilkörper passte. Bald hatten sie Gewissheit: Der 17-jährige Luke, Stiefsohn von TV-Star Maarten Jansen (Barry Atsma), war tot. Jansen gab sich geschockt, aber auch professionell wie immer. Seine Talkshow nutzte er gar für ein emotionales Statement unter (Kunst-)Tränen. Gleichzeitig schloss sich die Schlinge um den Hals des TV-Narzissten. Die Ermittler, zu denen diesmal auch eine Kassler Gast-Kommissarin (Christiane Grosse) zählte, waren dem Mörder immer dichter auf den Fersen.
Worum ging es eigentlich?
Der bekanntermassen experimentierfreudige Hessische Rundfunk – dort entstehen auch die berühmt-berüchtigten Murot-«Tatorte» mit Ulrich Tukur –, ist immer für eine den Zuschauer herausfordernde Überraschung gut. Daher traute man dem Braten vielleicht auch nicht, als man am Anfang sah: Maarten Jansen hat offenbar eine Leiche zerhackt. Je länger der Krimi dauerte, desto mehr zweifelte man, weil der Verdächtige und Quasi-Überführte so selbstsicher wirkte. Aber genau darum ging es den Drehbuch-Autoren Stephan Brüggenthies und Andrea Heller («Tatort: Wendehammer») wohl: Sie wollten einen mörderischen Charakter zeigen, dessen Narzissmus so stark war, dass er selbst dem Zuschauer weismachen wollte: «Ich war's nicht!»
Die erfolgreichsten «Tatort»-Folgen aller Zeiten
Die neun erfolgreichsten «Tatort»-Folgen aller Zeiten
Platz 10: Sie sind eines der erfolgreichsten, noch aktiven Ermittlerteams: Die Münsteraner Thiel und Boerne. Ihr Fall «Schwanensee» (2015) landet aber «nur» auf dem letzten Platz im Ranking um die zehn erfolgreichsten Tatorte. 13.69 Mio Menschen sahen diese Folge.
Auf dem neunten Rang ermittelte der Wiener Michael Fichtl in «Telephongeld»(1991). Er fesselte 14.02 Millionen Zuschauer vor dem TV.
Der Düsseldorfer Ermittler Bernd Flemming landet gleich mit zwei Fällen in den Top-Ten. Platz acht belegt «Der Mörder und der Prinz» (1992) mit 14.09 Millionen Zuschauern und Platz sieben «Tod eines Wachmanns» (1992) mit 14.26 Millionen.
Kommissar Franz Markowitz führte in Berlin Verbrecher ihrer Strafe zu. Seinen Fall «Blutwurstwalzer» sahen 1991 14.37 Millionen Menschen. Platz sechs!
Unter den Top-Five ist findet sich eine Ermittlerin: Lena Odenthals Tatort «Tod im Häcksler» (1991) setzt sich mit 14.46 Millionen Zuschauern auf Platz fünf. Odenthal ist übrigens auch die dienstälteste Kommissarin – seit 1989 ermittelt sie in Ludwigshafen.
Die ersten vier Plätze teilen sich drei Ermittler. Das Duo Stoever/Brockmöller aus Hamburg kann sich mit »Experiment» (1992; 15.29 Millionen Zuschauer) ...
... und «Stoevers Fall» (1992, 15.86 Millionen Zuschauer) Platz vier und drei sichern.
Unvergessen und unerreichbar: Götz George als Horst Schimanski. Mit «Kinderlieb» (1991) konnte der Duisburger Kommissar 16 Millionen Zuschauer in seinen Bann ziehen ...
... und mit «der Fall Schimanski» begeisterte 1991 sogar 16.7 Millionen Menschen. Dies war auch sein letzter Einsatz in der Tatort-Reihe und gleichzeitig der erfolgreichste Tatort seit 1991.
Wer war der smarte Talker und Mörder?
Der 1972 geborene Holländer Barry Atsma war – neben Paula Beer – die Entdeckung der preisgekrönten ZDF-Serie «Bad Banks», deren zweite Staffel gerade abgedreht wurde. Auch Atsma ist neben Beer, Désirée Nosbusch, Tobias Moretti und Albrecht Schuch wieder dabei. Dass Atsma in der Serie so mitreissend einen global-dynamischen Super-Banker geben kann, liegt auch an seiner eigenen (Sprach-)Geschichte: Er wurde in England geboren, lebte dort sowie später in Griechenland und Brasilien, ehe er Mitte der 90-er nach einem Jurastudium die Schauspielschule in Utrecht besuchte. In Holland spielte sich Atsma über viele Nebenrollen zum Star. Seit gut zehn Jahren ist er dort bestens im Geschäft. Im Kinofilm «Love Life» (2009) übernahm er beispielsweise die männliche Hauptrolle an der Seite des niederländischen Superstars Carice van Houten, der «Lady Melisandra» aus «Game of Thrones».
Vorbild «Inspektor Columbo»?
Krimis, bei denen man den Mörder von Anfang an kennt, sind keine Erfindung des modernen Fernsehens. Bereits die Kultserie «Inspektor Columbo» mit Peter Falk (1927-2011) funktionierte nach dem Prinzip: Der Zuschauer schaut zu Beginn einem Mörder bei seiner – perfide ausgedachten – Tat zu, den Rest der Spielzeit sieht man einem schrulligen Kommissar dabei zu, wie er alles herausfindet. Das geniale Konzept von «Columbo», dessen Pilot 1968 beim US-Sender NBC lief, hatte von Anfang an beim Zuschauer Erfolg. Ab 1971 produzierte der Sender regelmässig fünf bis sechs Folgen pro Jahr. Viermal gewann Peter «Columbo» Falk den Emmy als Bester Serienhauptdarsteller. Von 1978 bis 1989 pausierte der Detektiv, ehe NBC-Konkurrent ABC die TV-Figur und Peter Falk – in lockerer Folge – wiederaufleben liess. Die finale Episode hiess bezeichnenderweise «Die letzte Party» und lief am 14. September 2004 im deutschen Fernsehen. Derzeit strahlt der Sender SAT.1 Gold Wiederholungen alter «Columbo»-Fälle aus.
Künstliche Tränen – wie geht das?
Im Krimi verabreicht sich Talkshow-Moderator Maarten Jansen (Barry Atsma) Augentropfen, um den Tod des Stiefsohns in seiner eigenen Show zu beweinen. Tatsächlich kennen sich Schauspieler mit dem Thema bestens aus. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, Tränen für eine Rolle «herzustellen»: durch Vorstellungskraft oder den Gebrauch von Substanzen. Ersteres lässt sich – je nach Talent – dadurch hinbekommen, indem man sich in eine sehr traurige Situation versetzt, in der man sich selbst befunden hat und in der man sich hilflos und schwach fühlte. Ein beliebter Trick von Schauspielern ist auch der Einsatz eines Tränenstifts mit Menthol, den man sich unter die Augen reibt. Auch die geschnittene Zwiebel ist ein Klassiker. Wer – wie Maarten Jansen – einen «Tränenersatzmittel» in Tropfenform bevorzugt, greift zu Hyaluronsäure oder Cellulose-Derivaten, die einen Tränenfilm auf der Oberfläche des Auges erzeugen.
Der «Tatort: Das Monster von Kassel» lief am Sonntag, 12. Mai, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
So 12.05. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2019 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Auf Platz 20 findet man die Dortmund-Truppe. Das sind (v.l.) Kriminaloberkommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), Kriminaloberkommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel), Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann).
Belegen Rang 19: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
Bei den Schweizer Zuschauern auf Rang 18: die Stuttgarter Kriminalisten Thorsten Lannert (gespielt von Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare).
Erstaunlicherweise nur auf Platz 17: die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die in München für Recht und Ordnung sorgen.
Platz 16 belegt das Bremer Ermittler-Duo Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen).
Auf Platz 15: Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper, die in Ludwigshafen ermitteln. Wobei sich Andreas Hoppe kürzlich vom «Tatort» verabschiedet hat.
Auf Platz 14: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Falke und Petra Schmidt-Schaller als Katharina Lorenz. Ihr Revier ist Hamburg.
Rang 13 belegen Harald Krassnitzer als Sonderermittler Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Major Bibi Fellner, die in Wien zu Hause sind.
Platz 12 geht an Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel). Sie sind in Nürnberg tätig.
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, Hannover) landet auf Platz 11.
Rang 10 belegen die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
Auf dem 9. Platz: Dominic Raacke als Kommissar Till Ritter und Boris Aljinovic als Kommissar Felix Stark (Berlin).
Das Team Münster, das aus Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) besteht, belegt Rang 8.
Rang 7 geht an Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld. Die beiden machen Leipzig ein Stück sicherer.
Auf Platz 6 liegt das Team Konstanz. Alias: Hauptkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Hauptkommissarin Klara Blum ( Eva Mattes).
Bei den Schweizer Zuschauern beliebt: Til Schweiger liegt als Hamburger Haudrauf Nick Tschiller auf Platz 5.
Sicherten sich den 4. Platz: Elisabeth Brück als Hauptkommissarin Lisa Marx und Devid Striesow als Hauptkommissar Jens Stellbrink.
Auf Platz 3 zu finden und damit das beliebteste «Tatort»-Ermittlerteam nach Flückiger & Co: das Berliner Gespann Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).
Auf Rang 2: der Bodensee-«Tatort» mit Stefan Gubser als Reto Flückiger und Eva Mattes als Klara Blum.
Naturgemäss bei den Schweizern die Nummer 1: die «Tatort»-Folgen mit Stefan Gubser als Luzerner Ermittler Reto Flückiger. Hier ist er mit Sofia Milos als Austauschkommissarin Abby Lanning zu sehen.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) mit seiner regulären Ermittlungspartnerin Liz Ritschard (Delia Mayer).
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