Am 23. Mai wird sie 86 Jahre alt - die Rolle ihres Lebens spielte sie in den 80er-Jahren im «Denver-Clan»: Millionen Zuschauer weltweit liebten es, Joan Collins (r.) in ihrer Rolle als Alexis Colby aus tiefstem Herzen zu hassen. Sie ist nicht der einzige Serienstar, der trotz oder gerade wegen gemeinster Fiesheiten zum Publikumsliebling wurde. In der Galerie geht's zu den 20 grössten Biestern, Schurken und Intriganten aller Zeiten.
Platz 20: Professor Moriarty aus «Sherlock»: Was braucht ein genialer Verbrechensaufklärer wie Sherlock Holmes, um wahrhaft zu glänzen? Richtig, einen Gegenspieler auf Augenhöhe. In der preisgekürten BBC-Serie «Sherlock» übernimmt Andrew Scott den Job: Er spielt das kriminelle Genie Professor Moriarty, der in Sir Arthur Conan Doyles Romanvorlage als «Napoleon des Verbrechens» geadelt wird. Ein echter Superschurke, dem keinerlei Skrupel im Wege steht.
Platz 19: Pablo Escobar aus «Narcos»: Er war skrupellos, brutal und stinkreich: Mit Pablo Escobar, dem mächtigsten Drogenbaron der 80er-Jahre, legte sich niemand freiwillig an. Ausser man war der Überzeugung, man selbst habe noch mehr Haare auf der Brust als der Mann, der Morde ebenso emotionslos in Auftrag gab, wie er Schmiergelder verteilte oder Kaffee bestellte. Wagner Moura verkörperte diese berüchtigte Figur der Zeitgeschichte in der hochwertigen Netflix-Serie «Narcos» zwei Staffeln lang preisverdächtig.
Platz 18: Victoria Grayson aus «Revenge»: Die US-Serie «Revenge», der Titel verrät es, erzählt eine Rachegeschichte. Eine junge Heldin kehrt nach Hause in die Hamptons zurück und will Vergeltung an denen üben, die Schuld am Tod des Vaters tragen. In ihrem Fokus: die schöne Matriarchin Victoria Grayson. Madeleine Stowe spielte das intrigante Pracht- und Machtweib preisverdächtig böse - 2012 war sie deshalb für den Golden Globe nominiert.
Platz 17: Tyrell Wellick aus «Mr. Robot»: Dass die Amazon-Serie «Mr. Robot» über einen genialen Hacker 2015 auf so positive Resonanz stiess, lag auch an ihm: Der schwedische Schauspieler Martin Wallström spielt verstörend maliziös den schillernden Schurken Tyrell Wellick, einen grossen Tech-Denker, der sich dafür entschieden hat, seine Seele dem Teufel zu verkaufen. Seine Welt ist die des ungezügelten Konsums, der Konzerne und kapitalistischen Heilsversprechen. Ein dunkler Nihilist, der an bedrohlich kalte Bösewichte der Marke «American Psycho», «Matrix» oder die grauen Männer aus «Momo» erinnert.
Platz 16: Raymond «Red» Reddington aus «The Blacklist»: Ein landesweit gesuchter Schwerverbrecher und Ex-Militär spaziert ungerührt in die Empfangshalle der FBI-Zentrale und bietet gegen Immunität seine Hilfe an. So verwirrend beginnt die amerikanische Crime-Serie «The Blacklist». Über die Motive des genialen Schurken Raymond «Red» Reddington herrscht immer noch keine klärende Gewissheit. Nur honorig sind sie sicher nicht. «Red ist ein schlechter Kerl», stellt James Spader zu seiner in den Staaten überaus populären Figur im Interview fest: «Machen Sie sich da bloss keine Illusionen! Auch wenn er nett zu älteren Damen ist.»
Platz 15: Clarissa von Anstetten aus «Verbotene Liebe»: Sieben Jahre lang verkörperte Isa Jank bei «Verbotene Liebe» das deutsche Serienbiest par excellence, bevor sie die ARD-Soap 2001 verliess. Mit grosser Leidenschaft gab sie den Geschichten immer wieder Zunder, intrigierte und manipulierte in der Düsseldorfer High Society. 2011 kehrte die Schauspielerin zur Soap und zur Rolle der Gift-Gräfin Clarissa von Anstetten zurück. Man hatte sie vermisst. «Biester haben eben den grössten Unterhaltungswert», stellte Isa Jank treffend fest. Ganz ähnlich äusserte sich ihr männliches Pendant ...
Platz 14: Hans-Joachim «Jo» Gerner aus «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»: Was Clarissa von Anstetten bei «Verbotene Liebe» war, ist immer noch Professor Dr. Dr. Hans-Joachim «Jo» Gerner bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» (RTL): der Soap-Fiesling der Nation. Wolfgang Bahro spielt den intriganten Rechtsanwalt, der austeilen, aber auch einstecken kann (siehe Foto), diabolisch gern: «Ich werde ja nicht umsonst manchmal auch der J.R. des deutschen Fernsehens genannt. Ich finde das sehr positiv. Die Bösewichte sind immer die reizvolleren Rollen.» Was für die deutschen Soap-Fiesling gilt, gilt für die US-Vorbilder allemal. Doch zu denen später mehr ...
Platz 13: Der Raucher aus «Akte X»: Rauchen ist schädlich! So manchem schwärzt das Nikotin nicht nur die Lunge ein, sondern offenbar auch die Seele. In der Mystery-Kultserie «Akte X» ist der «Cigarette Smoking Man» (William B. Davis) jedenfalls der finsterste aller Charaktere: ein Chef-Verschwörer und Lobbyist des Todes. Sogar mit den Morden an JFK und Martin Luther King soll er zu tun gehabt haben. Obwohl «Der Raucher» auch als «Der Krebskandidat» einschlägig ist, ist er nicht gestorben, sondern war beim Seriencomeback 2016 wieder mit dabei. Auch wenn er damals aussah, als wäre Robinson Crusoe auf einer Vulkaninsel gestrandet.
Platz 12: Bob aus «Twin Peaks»: Das schauerlichste Gesicht der US-Kultserie «Twin Peaks» gehört keinem gelernten Schauspieler: Fank Silva arbeitete als Requisiteur für die Produktion, als sein Antlitz in einer Szene durch eine Unachtsamkeit in einem Spiegel zu sehen war. Ein gespenstischer Moment, der Regisseur David Lynch spontan dazu bewog, Silva die Rolle des Bob zu geben: So heisst der böse Geist, der die Einwohner von Twin Peaks befällt und sie verleitet, Schreckliches zu tun.
Platz 11: Henry VIII. aus «Die Tudors»: Nur nicht den Kopf verlieren! Das haben sich wohl einst die Untertanen (und Frauen) von Heinrich VIII. gedacht, wenn sie ihrem Herrscher gegenüberstanden. Ähnlichen Schrecken soll am Set der Edel-Historien-Serie «Tudors» Hauptdarsteller Jonathan Rhys Meyers (Szene mit Natalie Dormer) verbreitet haben. Der exzentrische Ire, berüchtigt für Alkoholeskapaden und Zornausbrüche, spielte das Enfant terrible des englischen Königshauses (1491 bis 1547), das sich gern mit dem Hackebeil scheiden liess, vier Staffeln lang herrlich lüstern, machtbesessen und auch ein bisschen verrückt. Ob er nicht froh sei, diese fordernde Rolle nach einem Drehtag ablegen zu können, wurde er mal gefragt. «Ich bin immer Henry! Ich verlasse meine Rolle nie!» Das gibt zu denken.
Platz 10: Bernd Stromberg aus «Stromberg»: Mit Kloschüsselbart, sabberndem Machismo und hochnotpeinlicher Verzweiflung war er lange Jahre der Ekelchef der Nation: Bernd Stromberg, das intrigante Stehaufmännchen aus der fiktiven Capitol-Versicherung. Nicht wenige erkannten in der fabelhaften «Stromberg»-Serie ihren eigenen frustrierenden Büroalltag wieder. «Ich weiss von Leuten, die eine komplette Folge gar nicht durchstehen», sagte Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst einst über die 2012 eingestellte Serie, die ihn berühmt machte: «Weil sie sich zwischen Sprühstuhl und Blitzherpes hin- und hergerissen sagen: 'Ich muss morgen wieder ins Büro, das ertrage ich jetzt nicht mehr.'»
Platz 9: Alfred Tetzlaff aus «Ein Herz und eine Seele»: Es gab in den 70er-Jahren kaum eine grössere Strassenfegerserie als Wolfgang Menges «Ein Herz und eine Seele». Die allermeisten schalteten wegen ihm ein: dem missgünstigen Spiesser Alfred Tetzlaff, der reaktionäre Tiraden gegen «Weiber», «Sozen» und «Emigranten» im Stakkato abfeuerte, als wären es Silvesterraketen. Die kritische, ironische Anlage der Serie ging damals nicht jedem auf. Als «Judenhasser» und «Kanzlerfeind», ja gar als «Sprengbombe von rechts gegen die Regierung» wurde der Schauspieler Heinz Schubert beschimpft. Der «Ekel Alfred»-Darsteller damals: «Dafür bedanke ich mich. Es zeigt, dass ich eine gute Arbeit geleistet habe.»
Platz 8: Dr. Gregory House aus «Dr. House»: Ein Lebensretter, der Menschen nicht mag. Eine eigenartige Idee liegt der Artzserie «Dr. House» (auf DVD erhältlich) zugrunde. Aber eine, die weltweit Millionen Fans in den Bann zog. Hugh Laurie erschuf mit dem genialen Medizin-Misanthropen Gregory House ein Unikum, das TV-Geschichte schrieb. 2012 war nach acht Staffeln Schluss.
Platz 7: «T-Bag» aus «Prison Break»: Es mangelt nicht an zwielichtigen Gestalten in der hochspannenden US-Serie «Prison Break». Was Wunder, spielt doch zumindest die erste und beste Staffel fast ausnahmslos im Knast. Einer aber schlug dem Fass den Boden aus: Als irrer Mörder, Vergewaltiger, Pädophiler und Rassist war der Insasse «T-Bag» der mit Abstand böseste Bube im TV-Gefängnis. Robert Knepper spielte das Monster derart lustvoll und launig, dass er zum Publikumsliebling der etwas spezielleren Sorte avancierte. Der Schauspieler, privat ein liebevoller Familienvater, berichtete einst von Scharen verängstigter Frauen, die bei seinem Anblick in aller Öffentlichkeit zu kreischen begannen.
Platz 6: Mr. Burns aus «Die Simpsons»: Die Fratze des Kapitalismus hat Überbiss und eine ungesunde Gesichtsfarbe. Die «Gelbsucht» ist allerdings nichts Besonderes im Kosmos der Zeichentrickhelden aus Springfield. Charles Montgomery Burns hingegen schon: Der geizige, gierige Milliardär mit seinen diversen körperlichen Gebrechen ist das missgünstige, skrupellose Epizentrum bei den «Simpsons». Anders ausgedrückt: Er ist unverzichtbar.
Platz 5: König Joffrey aus «Game of Thrones»: Unter all den grobschlächtigen Kerlen, die im Fantasy-Hit «Game of Thrones» ihr Unwesen treiben, nimmt er sich aus wie ein Schulbub. Aber nur äusserlich. Wahre Bosheit kommt eben von innen. «Es gibt Szenen, in denen ich ohne jeglichen Grund die boshaftesten Dinge tue», gab der Schauspieler Jack Gleeson über seine zutiefst maliziöse Figur, König Joffrey (Jack Gleeson), dereinst zu Protokoll. Das ist treffend beobachtet.
Platz 4: Alexis Colby aus «Der Denver-Clan»: Man nannte sie «das Biest». Fraglos ein Ehrentitel, den sich Joan Collins als rachsüchtige, stutenbissige Intrigantin vom Dienst in acht Jahren «Der Denver-Clan» redlich verdient hat. Der vollständige Name der grotesk auftoupierten Antiheldin ist fast so lang wie die Liste ihrer Schandtaten: Alexis Morell Carrington Colby Dexter Rowan. Den Biest-Stempel lässt Joan Collins privat indes nicht gelten: «Ich glaube, ich bin loyal, ehrlich, und ich toleriere keine Idioten!»
Platz 3: Frank Underwood aus «House of Cards»: In fünf Staffeln «House of Cards» brillierte Kevin Spacey in der Hauptrolle des skrupellosen Politikers und späteren Präsidenten Frank Underwood. Nach den Enthüllungen im letzten Herbst, als acht Mitarbeiter der Serie ihm sexuelle Übergriffe vorwarfen, und dem folgenden Rauswurf durch Netflix stellt man sich inzwischen unwillkürlich die Frage: Wie viel von den Fiesheiten war von Spacey gespielt?
Platz 2: Walter White aus «Breaking Bad»: Bryan Cranston brachte die unheimliche Faszination von «Breaking Bad» auf den Punkt. In einem Interview zum Ende der Serie antwortete der Hauptdarsteller auf die Frage, ob er persönlich an das Böse glaube: «Es existiert - neben dem Guten, und es steckt in jedem von uns.» Seine Figur, der Chemielehrer Walter White, ist also einer von uns. Ein unscheinbarer Biedermann, der nach einer Krebserkrankung zum skrupellosen Drogenkönig wird. Vermutlich die unglaublichste Wandlung, die je ein Serienheld vollzogen hat.
Platz 1: J.R. Ewing aus «Dallas»: Er gehörte zu den bekanntesten Schauspielern der Erde. Und es war eine einzige Rolle, die ihn weltweit zum Star werden liess. Die des Schurken. Larry Hagman war J.R. Ewing, unumstrittener Star der TV-Serie «Dallas». 1978 war sie erstmals auf Sendung, 378 Folgen wurden ausgestrahlt und sorgten dafür, dass die TV-Zuschauer überall auf der Erde ein einziges grosses Feindbild hatten. «Er war kein schlechter Mensch», erinnerte sich der 2012 verstorbene Larry Hagman einmal an die Rolle seines Lebens. «Er war ein Ölmann.» Wir küren J.R. Ewing trotzdem zum grössten Serien-Fiesling aller Zeiten.
Das sind die grössten Serien-Fieslinge aller Zeiten
Am 23. Mai wird sie 86 Jahre alt - die Rolle ihres Lebens spielte sie in den 80er-Jahren im «Denver-Clan»: Millionen Zuschauer weltweit liebten es, Joan Collins (r.) in ihrer Rolle als Alexis Colby aus tiefstem Herzen zu hassen. Sie ist nicht der einzige Serienstar, der trotz oder gerade wegen gemeinster Fiesheiten zum Publikumsliebling wurde. In der Galerie geht's zu den 20 grössten Biestern, Schurken und Intriganten aller Zeiten.
Platz 20: Professor Moriarty aus «Sherlock»: Was braucht ein genialer Verbrechensaufklärer wie Sherlock Holmes, um wahrhaft zu glänzen? Richtig, einen Gegenspieler auf Augenhöhe. In der preisgekürten BBC-Serie «Sherlock» übernimmt Andrew Scott den Job: Er spielt das kriminelle Genie Professor Moriarty, der in Sir Arthur Conan Doyles Romanvorlage als «Napoleon des Verbrechens» geadelt wird. Ein echter Superschurke, dem keinerlei Skrupel im Wege steht.
Platz 19: Pablo Escobar aus «Narcos»: Er war skrupellos, brutal und stinkreich: Mit Pablo Escobar, dem mächtigsten Drogenbaron der 80er-Jahre, legte sich niemand freiwillig an. Ausser man war der Überzeugung, man selbst habe noch mehr Haare auf der Brust als der Mann, der Morde ebenso emotionslos in Auftrag gab, wie er Schmiergelder verteilte oder Kaffee bestellte. Wagner Moura verkörperte diese berüchtigte Figur der Zeitgeschichte in der hochwertigen Netflix-Serie «Narcos» zwei Staffeln lang preisverdächtig.
Platz 18: Victoria Grayson aus «Revenge»: Die US-Serie «Revenge», der Titel verrät es, erzählt eine Rachegeschichte. Eine junge Heldin kehrt nach Hause in die Hamptons zurück und will Vergeltung an denen üben, die Schuld am Tod des Vaters tragen. In ihrem Fokus: die schöne Matriarchin Victoria Grayson. Madeleine Stowe spielte das intrigante Pracht- und Machtweib preisverdächtig böse - 2012 war sie deshalb für den Golden Globe nominiert.
Platz 17: Tyrell Wellick aus «Mr. Robot»: Dass die Amazon-Serie «Mr. Robot» über einen genialen Hacker 2015 auf so positive Resonanz stiess, lag auch an ihm: Der schwedische Schauspieler Martin Wallström spielt verstörend maliziös den schillernden Schurken Tyrell Wellick, einen grossen Tech-Denker, der sich dafür entschieden hat, seine Seele dem Teufel zu verkaufen. Seine Welt ist die des ungezügelten Konsums, der Konzerne und kapitalistischen Heilsversprechen. Ein dunkler Nihilist, der an bedrohlich kalte Bösewichte der Marke «American Psycho», «Matrix» oder die grauen Männer aus «Momo» erinnert.
Platz 16: Raymond «Red» Reddington aus «The Blacklist»: Ein landesweit gesuchter Schwerverbrecher und Ex-Militär spaziert ungerührt in die Empfangshalle der FBI-Zentrale und bietet gegen Immunität seine Hilfe an. So verwirrend beginnt die amerikanische Crime-Serie «The Blacklist». Über die Motive des genialen Schurken Raymond «Red» Reddington herrscht immer noch keine klärende Gewissheit. Nur honorig sind sie sicher nicht. «Red ist ein schlechter Kerl», stellt James Spader zu seiner in den Staaten überaus populären Figur im Interview fest: «Machen Sie sich da bloss keine Illusionen! Auch wenn er nett zu älteren Damen ist.»
Platz 15: Clarissa von Anstetten aus «Verbotene Liebe»: Sieben Jahre lang verkörperte Isa Jank bei «Verbotene Liebe» das deutsche Serienbiest par excellence, bevor sie die ARD-Soap 2001 verliess. Mit grosser Leidenschaft gab sie den Geschichten immer wieder Zunder, intrigierte und manipulierte in der Düsseldorfer High Society. 2011 kehrte die Schauspielerin zur Soap und zur Rolle der Gift-Gräfin Clarissa von Anstetten zurück. Man hatte sie vermisst. «Biester haben eben den grössten Unterhaltungswert», stellte Isa Jank treffend fest. Ganz ähnlich äusserte sich ihr männliches Pendant ...
Platz 14: Hans-Joachim «Jo» Gerner aus «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»: Was Clarissa von Anstetten bei «Verbotene Liebe» war, ist immer noch Professor Dr. Dr. Hans-Joachim «Jo» Gerner bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» (RTL): der Soap-Fiesling der Nation. Wolfgang Bahro spielt den intriganten Rechtsanwalt, der austeilen, aber auch einstecken kann (siehe Foto), diabolisch gern: «Ich werde ja nicht umsonst manchmal auch der J.R. des deutschen Fernsehens genannt. Ich finde das sehr positiv. Die Bösewichte sind immer die reizvolleren Rollen.» Was für die deutschen Soap-Fiesling gilt, gilt für die US-Vorbilder allemal. Doch zu denen später mehr ...
Platz 13: Der Raucher aus «Akte X»: Rauchen ist schädlich! So manchem schwärzt das Nikotin nicht nur die Lunge ein, sondern offenbar auch die Seele. In der Mystery-Kultserie «Akte X» ist der «Cigarette Smoking Man» (William B. Davis) jedenfalls der finsterste aller Charaktere: ein Chef-Verschwörer und Lobbyist des Todes. Sogar mit den Morden an JFK und Martin Luther King soll er zu tun gehabt haben. Obwohl «Der Raucher» auch als «Der Krebskandidat» einschlägig ist, ist er nicht gestorben, sondern war beim Seriencomeback 2016 wieder mit dabei. Auch wenn er damals aussah, als wäre Robinson Crusoe auf einer Vulkaninsel gestrandet.
Platz 12: Bob aus «Twin Peaks»: Das schauerlichste Gesicht der US-Kultserie «Twin Peaks» gehört keinem gelernten Schauspieler: Fank Silva arbeitete als Requisiteur für die Produktion, als sein Antlitz in einer Szene durch eine Unachtsamkeit in einem Spiegel zu sehen war. Ein gespenstischer Moment, der Regisseur David Lynch spontan dazu bewog, Silva die Rolle des Bob zu geben: So heisst der böse Geist, der die Einwohner von Twin Peaks befällt und sie verleitet, Schreckliches zu tun.
Platz 11: Henry VIII. aus «Die Tudors»: Nur nicht den Kopf verlieren! Das haben sich wohl einst die Untertanen (und Frauen) von Heinrich VIII. gedacht, wenn sie ihrem Herrscher gegenüberstanden. Ähnlichen Schrecken soll am Set der Edel-Historien-Serie «Tudors» Hauptdarsteller Jonathan Rhys Meyers (Szene mit Natalie Dormer) verbreitet haben. Der exzentrische Ire, berüchtigt für Alkoholeskapaden und Zornausbrüche, spielte das Enfant terrible des englischen Königshauses (1491 bis 1547), das sich gern mit dem Hackebeil scheiden liess, vier Staffeln lang herrlich lüstern, machtbesessen und auch ein bisschen verrückt. Ob er nicht froh sei, diese fordernde Rolle nach einem Drehtag ablegen zu können, wurde er mal gefragt. «Ich bin immer Henry! Ich verlasse meine Rolle nie!» Das gibt zu denken.
Platz 10: Bernd Stromberg aus «Stromberg»: Mit Kloschüsselbart, sabberndem Machismo und hochnotpeinlicher Verzweiflung war er lange Jahre der Ekelchef der Nation: Bernd Stromberg, das intrigante Stehaufmännchen aus der fiktiven Capitol-Versicherung. Nicht wenige erkannten in der fabelhaften «Stromberg»-Serie ihren eigenen frustrierenden Büroalltag wieder. «Ich weiss von Leuten, die eine komplette Folge gar nicht durchstehen», sagte Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst einst über die 2012 eingestellte Serie, die ihn berühmt machte: «Weil sie sich zwischen Sprühstuhl und Blitzherpes hin- und hergerissen sagen: 'Ich muss morgen wieder ins Büro, das ertrage ich jetzt nicht mehr.'»
Platz 9: Alfred Tetzlaff aus «Ein Herz und eine Seele»: Es gab in den 70er-Jahren kaum eine grössere Strassenfegerserie als Wolfgang Menges «Ein Herz und eine Seele». Die allermeisten schalteten wegen ihm ein: dem missgünstigen Spiesser Alfred Tetzlaff, der reaktionäre Tiraden gegen «Weiber», «Sozen» und «Emigranten» im Stakkato abfeuerte, als wären es Silvesterraketen. Die kritische, ironische Anlage der Serie ging damals nicht jedem auf. Als «Judenhasser» und «Kanzlerfeind», ja gar als «Sprengbombe von rechts gegen die Regierung» wurde der Schauspieler Heinz Schubert beschimpft. Der «Ekel Alfred»-Darsteller damals: «Dafür bedanke ich mich. Es zeigt, dass ich eine gute Arbeit geleistet habe.»
Platz 8: Dr. Gregory House aus «Dr. House»: Ein Lebensretter, der Menschen nicht mag. Eine eigenartige Idee liegt der Artzserie «Dr. House» (auf DVD erhältlich) zugrunde. Aber eine, die weltweit Millionen Fans in den Bann zog. Hugh Laurie erschuf mit dem genialen Medizin-Misanthropen Gregory House ein Unikum, das TV-Geschichte schrieb. 2012 war nach acht Staffeln Schluss.
Platz 7: «T-Bag» aus «Prison Break»: Es mangelt nicht an zwielichtigen Gestalten in der hochspannenden US-Serie «Prison Break». Was Wunder, spielt doch zumindest die erste und beste Staffel fast ausnahmslos im Knast. Einer aber schlug dem Fass den Boden aus: Als irrer Mörder, Vergewaltiger, Pädophiler und Rassist war der Insasse «T-Bag» der mit Abstand böseste Bube im TV-Gefängnis. Robert Knepper spielte das Monster derart lustvoll und launig, dass er zum Publikumsliebling der etwas spezielleren Sorte avancierte. Der Schauspieler, privat ein liebevoller Familienvater, berichtete einst von Scharen verängstigter Frauen, die bei seinem Anblick in aller Öffentlichkeit zu kreischen begannen.
Platz 6: Mr. Burns aus «Die Simpsons»: Die Fratze des Kapitalismus hat Überbiss und eine ungesunde Gesichtsfarbe. Die «Gelbsucht» ist allerdings nichts Besonderes im Kosmos der Zeichentrickhelden aus Springfield. Charles Montgomery Burns hingegen schon: Der geizige, gierige Milliardär mit seinen diversen körperlichen Gebrechen ist das missgünstige, skrupellose Epizentrum bei den «Simpsons». Anders ausgedrückt: Er ist unverzichtbar.
Platz 5: König Joffrey aus «Game of Thrones»: Unter all den grobschlächtigen Kerlen, die im Fantasy-Hit «Game of Thrones» ihr Unwesen treiben, nimmt er sich aus wie ein Schulbub. Aber nur äusserlich. Wahre Bosheit kommt eben von innen. «Es gibt Szenen, in denen ich ohne jeglichen Grund die boshaftesten Dinge tue», gab der Schauspieler Jack Gleeson über seine zutiefst maliziöse Figur, König Joffrey (Jack Gleeson), dereinst zu Protokoll. Das ist treffend beobachtet.
Platz 4: Alexis Colby aus «Der Denver-Clan»: Man nannte sie «das Biest». Fraglos ein Ehrentitel, den sich Joan Collins als rachsüchtige, stutenbissige Intrigantin vom Dienst in acht Jahren «Der Denver-Clan» redlich verdient hat. Der vollständige Name der grotesk auftoupierten Antiheldin ist fast so lang wie die Liste ihrer Schandtaten: Alexis Morell Carrington Colby Dexter Rowan. Den Biest-Stempel lässt Joan Collins privat indes nicht gelten: «Ich glaube, ich bin loyal, ehrlich, und ich toleriere keine Idioten!»
Platz 3: Frank Underwood aus «House of Cards»: In fünf Staffeln «House of Cards» brillierte Kevin Spacey in der Hauptrolle des skrupellosen Politikers und späteren Präsidenten Frank Underwood. Nach den Enthüllungen im letzten Herbst, als acht Mitarbeiter der Serie ihm sexuelle Übergriffe vorwarfen, und dem folgenden Rauswurf durch Netflix stellt man sich inzwischen unwillkürlich die Frage: Wie viel von den Fiesheiten war von Spacey gespielt?
Platz 2: Walter White aus «Breaking Bad»: Bryan Cranston brachte die unheimliche Faszination von «Breaking Bad» auf den Punkt. In einem Interview zum Ende der Serie antwortete der Hauptdarsteller auf die Frage, ob er persönlich an das Böse glaube: «Es existiert - neben dem Guten, und es steckt in jedem von uns.» Seine Figur, der Chemielehrer Walter White, ist also einer von uns. Ein unscheinbarer Biedermann, der nach einer Krebserkrankung zum skrupellosen Drogenkönig wird. Vermutlich die unglaublichste Wandlung, die je ein Serienheld vollzogen hat.
Platz 1: J.R. Ewing aus «Dallas»: Er gehörte zu den bekanntesten Schauspielern der Erde. Und es war eine einzige Rolle, die ihn weltweit zum Star werden liess. Die des Schurken. Larry Hagman war J.R. Ewing, unumstrittener Star der TV-Serie «Dallas». 1978 war sie erstmals auf Sendung, 378 Folgen wurden ausgestrahlt und sorgten dafür, dass die TV-Zuschauer überall auf der Erde ein einziges grosses Feindbild hatten. «Er war kein schlechter Mensch», erinnerte sich der 2012 verstorbene Larry Hagman einmal an die Rolle seines Lebens. «Er war ein Ölmann.» Wir küren J.R. Ewing trotzdem zum grössten Serien-Fiesling aller Zeiten.
Die Schurken, die wir lieben: Hier sind die 20 grössten Biester, Bösewichte und Intriganten der TV-Serien-Geschichte.
«Die Bösewichte sind immer die reizvolleren Rollen.» Sagt einer, der es wissen muss: Wolfgang Bahro, der seit Jahr und Tag mit Leidenschaft den «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Fiesling Jo Gerner gibt.
Recht hat der Mann: Ob bei «Dr. House» oder «House of Cards» - die Biester, Schurken und Intriganten sind das Salz in der Seriensuppe. In der Bildergalerie haben wir die 20 hassgeliebtesten aller Zeiten zusammengetragen.
Kein Ruhestand für das «Denver-Biest» - Joan Collins wird 85
Kein Ruhestand für das «Denver-Biest» - Joan Collins wird 85
Grosse Auftritte vor den Film- und Fernsehkameras hat Joan Collins im stolzen Alter von 85 Jahren nicht mehr. Doch glamourös ist die Diva bis heute.
Als die teuflische Alexis Carrington wurde Collins Anfang der 80er Jahre rund um den Globus bekannt. Mit ihren Auftritten in der Kult-Soap «Der Denver-Clan» (Originaltitel: «Dynasty») schrieb sie Fernsehgeschichte, vor allem als biestige Ex-Frau, die ihrer blonden Nachfolgerin «Krystle» (Linda Evans, links) mit Intrigen das Leben schwer macht.
Acht Jahre spielte sie die Rolle. 1983 wurde Collins mit einem Golden Globe als beste Schauspielerin in einer Drama-Serie gekürt.
Die Serie «Der Denver-Clan» (Originaltitel: «Dynasty») (von links) schrieb TV-Geschichte und verhalf ihren Schauspielern weltweit zur Bekanntheit: Kathleen Beller, Pamela Sue Martin, Joan Collins, Linda Evans, und John Forsythe.
Joan Collins kannte alle Hollywood-Grössen: hier mit Warren Beatty.
Mehr als 50 Filme und TV-Serien drehte Collins allein in den ersten drei Jahrzehnten ihrer Laufbahn, an der Seite von Filmgrössen wie Richard Burton, Harry Belafonte, Gregory Peck und Paul Newman.
Joan Collins ist gebürtig aus London.
Joan Collins hat drei Kinder, zwei aus der zweiten und eins aus der dritten Ehe.
Andere Männer - und wohl auch Frauen - hält Collins nach eigenem Bekunden lieber auf Abstand. Sie verabscheue «eine dicke Umarmung, gefolgt von einem feuchten Kuss auf die Wange von gänzlich Fremden», ereiferte sich die Diva im März in einem bissigen Beitrag in der britischen «Daily Mail».
2015 wurde die überzeugte Monarchistin von der britischen Queen zur «Dame Commander» und damit praktisch in den Adelsstand erhoben.
Joan Collins und ihr fünfter Ehemann Percy Gibson wurden vor Kurzem gemeinsam in Cannes gesehen.
Die Serien-Highlights im Mai
Das sind die Serien-Highlights im Mai
Matthias Schweighöfer (Bild) produzierte die erste Staffel von «You Are Wanted», führte bei allen Folgen Regie und spielte zudem die Hauptrolle. Und das mit Erfolg: Die Hacker-Serie ist die am häufigsten abgerufene Produktion bei den deutschsprachigen Formaten von Prime Video. Setzt die zweite Staffel (ab Freitag, 18. Mai) noch einen drauf? Und welche weiteren Highlights sind im Serienmonat Mai geboten?
Zwei Jahre sind vergangen, seit Jane (Jaimie Alexander) untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Doch Weller (Sullivan Stapleton) findet sie schliesslich und bittet sie, beim Aufspüren ihrer entführten Kollegen Zapata, Patterson und Co. zu helfen. Dabei stossen die beiden auf ein neues Geheimnis. Ab Dienstag, 1. Mai, zeigt SAT.1 Emotions die dritte Staffel der Thriller-Serie «Blindspot».
Netflix schickt die von der Kritik gefeierte Comedy-Serie «Dear White People» in die zweite Runde. Auch in den neuen Folgen (ab Freitag, 4. Mai) kämpfen Joelle (Ashley Blaine Featherson), Sam (Logan Browning) und Coco (Antoinette Robertson, von links) nicht nur gegen Vorurteile, sondern auch gegen die Hürden des Erwachsenwerdens.
«The Walking Dead»-Star Lennie James ist nicht nur Schöpfer der Serie «Save Me», er spielt auch die Hauptrolle. Der 52-Jährige verkörpert den gescheiterten Alkoholiker Nelson «Nelly» Row, der beschuldigt wird, seine Tochter entführt zu haben. Zu sehen ist der Mix aus Sozialdrama und Thriller ab 4. Mai immer freitags, 20.15 Uhr, in Doppelfolgen, bei Sky (in der Schweiz via Teleclub Entertainment erhältlich).
CIA gegen FBI: Vom Kampf der beiden US-Institutionen während der Prä-9/11-Terrorabwehr erzählt «The Looming Tower». Jeff Daniels (links) und Peter Sarsgaard spielen die beiden Kontrahenten. Eigentlich ist die Serie schon länger auf Amazon abrufbar, allerdings war die erste Synchronisation so grauenhaft, dass zuletzt nur noch die Originalversion hinterlegt war. Ab Freitag, 4. Mai, ist «The Looming Tower» mit überarbeiteter deutscher Synchro zu sehen.
Sechs Jahre lang haben Simone (Alba August) und ihr Bruder Rasmus (Lucas Lynggard Tønnesen) allein in einem Bunker irgendwo in Dänemark verbracht, da es nach einem missglückten Experiment Killerviren aus allen Wolken regnete. Nun kehren sie an die Oberfläche zurück. Coming of Age in einer apokalyptischen Welt ohne Menschen: Die Netflix-Serie «The Rain» (Freitag, 4. Mai) verknüpft sehr sehenswert die zwei beliebten Genres.
Wenn die Mauer fällt: Die vierte «Weissensee»-Staffel erinnert präzise an die rasanten deutsch-deutschen Entwicklungen von 1990, pendelt dabei zwischen anspruchsvoller Soap und politischem Historiendrama. Mittendrin: die Journalistin Katja Wiese (Lisa Wagner), Freundin von Martin Kupfer, die die DDR aufarbeiten will. Die ARD räumt für die sechs neuen Folgen zwischen Dienstag, 8. Mai, und Donnerstag, 10. Mai, an drei Abenden seine komplette Primetime frei.
Der ehemalige Militärarzt Alex Rode (Jan Hartmann, Bild) tauscht seine Uniform gegen den weissen Kittel eines Krankenhauses - behält aber seine ungewöhnlichen Behandlungsmethoden bei. Pikant: Seine Ex Laura (Susan Hoecke) ist nun seine neue Chefin. Zu sehen ist die Ärzte-Dramedy, die auf den Spuren von «Dr. House» wandelt, ab Dienstag. 8. Mai, auf RTL.
Auch ein Auftragskiller (Bill Hader) kann an Burnout leiden. Doch als ein Job ihn unvermittelt auf eine Theaterbühne führt, erlebt Barry eine Offenbarung: Er will fortan Schauspieler werden. Nur leider kann Barry in der gleichnamigen Comedy-Serie (Sky, Dienstag, 8. Mai, jetzt auch in der deutschen Synchro) die Vergangenheit nicht so leicht hinter sich lassen.
Elf Jahre nach dem vermeintlichen Finale von «Will und Grace» kehrte die Kult-Sitcom über Innenarchitektin Grace (Debra Messing), die sich mit ihrem schwulen besten Freund Will (Eric McCormack) eine Wohnung teilt, im Herbst 2017 ins US-Fernsehen zurück. Ab Mittwoch, 9. Mai, zeigt ProSieben endlich die neunte Staffel der Kult-Sitcom.
Eine Spin-off-Crew, die verdächtig ans Original erinnert (von links): Susan Scott «Scottie» Hargrave (Famke Janssen), Matias Solomon (Edi Gathegi) und Tom Keen (Ryan Eggold) kämpfen in «The Blacklist: Redemption» (RTL Nitro, Mittwoch, 9. Mai, 23.40 Uhr) gegen das Böse. Die erste ist dabei zugleich die letzte Staffel.
John Paul Getty (Donald Sutherland, rechts) liebt seinen Enkel (Harris Dickinson). Als der 16-Jährige gekidnappt wird, will er für dessen Lösegeld dennoch nicht aufkommen. In der zehnteiligen Thrillerserie «Trust» des US-Senders FX (in Deutschland ab 9. Mai, mittwochs, 20.15 Uhr, Sky Atlantic HD) erzählt Danny Boyle die unglaubliche, aber dennoch wahre Geschichte von der Entführung John Paul Gettys III.
Was tun, wenn man herausfindet, dass die eigenen Eltern zu einem exklusiven Kreis von Super-Bösewichten gehören? Am besten weglaufen. Und wenn man dabei herausfindet, dass man selbst Superkräfte hat, umso besser. Syfy zeigt «Runaways», die Adaption der gleichnamigen Marvel-Comic-Reihe, ab Mittwoch, 9. Mai, exklusiv als deutsche Erstausstrahlung.
Toms Ehefrau ist vor einem Jahr gestorben. So langsam läuft sein Leben mit den Kindern wieder halbwegs in geregelten Bahnen, als plötzlich seine älteste Tochter unter mysteriösen Umständen verschwindet. Ab Donnerstag, 10. Mai, ist die britische Krimi-Serie «Safe» mit «Dexter»-Star Michael C. Hall in der Hauptrolle auf Netflix abrufbar.
Aus zwei mach drei: Die Teenager Molly (Ella Rae Peck) und Junior (Joseph Haro) sind noch nicht lange ein Paar, dafür ungewollt schwanger. Der Kampf gegen die Hormone und die Peinlichkeit, das den Eltern beichten zu müssen, zeigt RTL Passion ab Freitag, 11. Mai, in der Comedy-Serie «Welcome to the Family». Spoiler: Es wird noch jemand schwanger ...
Schwanger ist auch die Polizistin Helen Weeks (MyAna Buring), die gerade ihren schwersten Fall lösen muss. Ein Umstand, der sie vor schwierige Herausforderungen stellt. «In the Dark» basiert auf einer Novelle von Mark Billingham. ZDFneo zeigt die britische Krimi-Serie am 14. und 21. Mai (23.20 Uhr) in Doppelfolgen als Deutschlandpremiere.
Ganz so «new» ist der «New Girl»-Star Zooey Deschanel nicht mehr. Bereits seit 2011 begeistert sie als romantisch-verspulte Bewohnerin einer Männer-WG die Zuschauer. Ab Mittwoch, 16. Mai, zeigt ProSieben nun auch die siebte und finale Staffel der Comedy-Serie, in der Jess nach ihrer sechsmonatigen Lesereise durch Europa wieder nach Hause zurückkehrt.
«Harry Potter» machte Joanne K. Rowling zu einer der erfolgreichsten Autorinnen der Welt. Nach Abschluss der Reihe veröffentlichte sie mehrere Bücher unter Pseudonym, was für sie «eine sehr befreiende Erfahrung» gewesen sei. Die BBC machte aus den drei Cormoran-Strike-Krimis, die die Autorin als Robert Galbraith veröffentlichte, die Serie «Strike». Gezeigt wird die Produktion mit Tom Burke in der Titelrolle des eigenwilligen Londoner Privatdetektivs hierzulande von Sky (Donnerstag, 17. Mai).
Mit dem Daten sammelnden Programm «Burning Man» schien sich das Blatt für Lukas Franke (Matthias Schweighöfer) endlich wieder zum Guten gewendet zu haben. Doch in der zweiten Staffel «You are Wanted» (Freitag, 18. Mai, Amazon) geht für ihn und seine Frau (Alexandra Maria Lara) der Albtraum von Neuem los. Alle wollen die mächtige Cyberwaffe «Burning Man» haben, Hacker, Aktivisten und nicht zuletzt die Geheimdienste.
«Akte X» aus Skandinavien: Der Schweden-Hit «Jordskott» geht am Donnerstag, 24. Mai, bei ARTE in die zweite Staffel. Die neuen Folgen spielen zwei Jahre später, doch Ermittlerin Eva Thörnblad (Moa Gammel) kann selbst nach ihrer Rückkehr die seltsamen Vorfälle im kleinen Ort Silverhöjd nicht vergessen.
Produktionen aus Schweden gehen einfach immer: In der Krimiserie «Midnight Sun» (ab Sonntag, 27. Mai 2018, 22.00 Uhr, ZDF) arbeitet ein internationales Team, Burlin (Peter Stormare), Kahina Zadi (Leila Bekhti), Anders Harnesk (Gustaf Hammarsten) und Thor (Richard Ulfsäter, von links), an der Aufklärung einer rätselhaften Mordserie. Hinter der Produktion stecken Måns Mårlind und Björn Stein, die bereits mit der hochgelobten Produktion «Die Brücke» Aufsehen erregt.
Israel hat mit «Prisoners of War», der Vorlage von «Homeland», bewiesen, dass es Serie kann. Nun kommt mit «False Flag» eine neue Produktion aus dem Nahen Osten. In dieser geraten fünf normale Menschen in eine Spionageaffäre, die zu einer internationalen Krise zu werden droht. Fox zeigt die Thriller-Serie als deutsche TV-Premiere ab 28. Mai immer montags, 21.00 Uhr.
Alkohol, Drogen, Depressionen und ganz viel Party: Die Dramaserie «Patrick Melrose» (Dienstag, 29. Mai, Sky 1) basiert auf der teils autobiografischen Romanreihe von Edward St Aubyn und thematisiert den Lebensweg des gleichnamigen Adligen (Benedict Cumberbatch). Die «Sky Original»-Produktion entstand in Zusammenarbeit mit Showtime und begleitet die Hauptfigur mit Hang zum Exzess durch die Jahrzehnte.
Neue Mission, neues Glück: Die Spezialeinheit «Six» schliesst sich in der zweiten Staffel des Amazon Prime Exclusives (Dienstag, 29. Mai) mit der CIA-Agentin Gina Cline (Olivia Munn) zusammen, um einen gefährlichen Terroristen aufzuspüren. Die Handlung der History-Serie beruht auf wahren Begebenheiten aus dem Alltag einer Gruppe von Navy Seals.
Kimmy Schmidt (Ellie Kemper) ist auch in der vierten Staffel immer noch «unbreakable». Die Überlebenskünstlerin will weiterhin alles aufholen, was sie während der 15 Jahre verpasst hat, die sie in einem Bunker bei einem Weltuntergangskult verbrachte. In den sechs neuen Folgen «Unbreakable Kimmy Schmidt» (Mittwoch, 30. Mai, Netflix) treibt sie deshalb vor allem ihre Karriere voran.
Zurück zur Startseite