«Tatort» und «Polizeiruf 110»Der August gehört den Krimifans
Von dpa/fts
6.7.2019
Sonntags nach der «Tagesschau» gibt es im Sommer derzeit Wiederholungen. Doch das wird bald anders: Ab Mitte August sind wieder neue «Polizeiruf»- und «Tatort»-Folgen zu sehen.
Die Sommerpause der Sonntagskrimis endet am 11. August. Dann ist im ARD der neue «Polizeiruf 110» zu sehen. Claudia Michelsen als Hauptkommissarin Doreen Brasch und Matthias Matschke als Hauptkommissar Dirk Köhler müssen in dem Fall «Mörderische Dorfgemeinschaft» ab 20.15 Uhr herausfinden, was mit Jurij Rehberg passiert ist, dessen Auto in einem Wald entdeckt wird, mit auffällig viel Blut im Kofferraum. Es stammt von Rehberg, wie der DNA-Abgleich eindeutig zeigt. Die Einwohner des Dorfes, in dem er lebte, schildern ihn mal als Charmeur, mal als Nichtsnutz. Und von seiner Leiche fehlt jede Spur.
Für Matschke ist es die Abschiedsvorstellung: Er hatte schon im vergangenen August angekündigt, beim MDR-«Polizeiruf 110» auszusteigen. Dabei war er erst Ende 2015 als Nachfolger von Sylvester Groth ins Magdeburger Team gekommen. Wenn Matschke weg ist, ermittelt Claudia Michelsen künftig alleine weiter. In «Mörderische Dorfgemeinschaft» sind ausserdem unter anderem Felix Vörtler als Kriminalrat Uwe Lemp und Steven Scharf als Psychologe Niklas Wilke zu sehen.
Neuer Tatort auf SRF
Den ersten «Tatort» nach der Sommerpause gibt es eine Woche später am 18. August. Dabei ermitteln die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) in Dresden, zusammen mit ihrem Chef Peter Michael Schnabel (Martin Brambach).
In der Folge «Nemesis» ist der Dresdner Szenegastronom Joachim Benda erschossen worden. Seine Frau erzählt der Polizei von einem Überfall, bei dem die Familie zu Hause von maskierten Männern bedroht worden sei. Gorniak und Winkler vermuten bald, dass der Mörder aus der Welt der organisierten Kriminalität stammt.
Für Cornelia Gröschel ist es der zweite «Tatort»-Fall. Ihre Premiere hatte sie erst Ende April mit dem viel gelobten Gänsehaut-Fall «Das Nest», in dem Gorniak von einem unheimlichen Mörder schwer verletzt wurde, so dass Winkler die Ermittlungen zumindest phasenweise ohne Hilfe ihrer Kollegin übernehmen musste. Gröschel ist die Nachfolgerin von Alwara Höfels, die als Dresdner Kommissarin die Dienstwaffe abgegeben hat.
Acht «Tatort»-Fakten, die man zur Sommerpause wissen muss
Acht «Tatort»-Funfacts für acht Wochen Sommerpause
Die Schweizer Delia Mayer als Liz Ritschard und Stefan Gubser als Reto Flückiger schickten den «Tatort» in acht Wochen Sommerpause. Besser durchhalten lässt sich die Durststrecke mit acht «Tatort»-Fun-Facts.
Bild: ARD Degeto / SRF / Daniel Winkler
Die meisten Auftritte: Klaus J. Behrendt bringt es laut Statistik auf 86 Auftritte im «Tatort». Seit 1997 hat er als Kriminalhauptkommissar Max Ballauf zusammen mit seinem Kollegen Freddy Schenk (Dietmar Bär) 76 Fälle gelöst. Hinzu kommen Auftritte als Düsseldorfer Co-Ermittler sowie Nebenrollen in früheren «Tatort»-Episoden.
Bild: WDR / Markus Tedeskino
Das Münchner Ermittlerduo kommt auf beinahe ebenso viele Auftritte: Miroslav Nemec (rechts) war bereits 83-mal im «Tatort» zu sehen, sein Kollege Udo Wachtveitl immerhin 81-mal.
Bild: BR / X Filme / Hagen Keller
Die berühmten Augen: Noch deutlich häufiger als Behrendt, Nemec und Wachtveitl war allerdings ein gewisser Horst Lettenmayer im «Tatort» zu sehen: Ihm gehören die berühmten Augen aus dem Vorspann. Für seine «Auftritte» erhielt Lettenmayer lediglich einmalig 400 D-Mark, wogegen er Jahre später erfolglos klagte.
Bild: WDR
Die dienstälteste Ermittlerin: Unerschrocken ermittelt Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) bereits seit Oktober 1989 im «Tatort» aus Ludwigshafen – und ist damit die dienstälteste Kommissarin. Nach überwundenem Burnout kämpfte die Powerfrau zuletzt um ihre Kraftreserven und ihren Platz im Leben und im Job.
Bild: SWR / Krause-Burberg
Die meisten Leichen: Felix Murot (Ulrich Tukur) in voller Fahrt: Der «Tatort: Im Schmerz geboren» stellte mit 51 Toten einen blutigen und bislang ungebrochenen Rekord auf.
Bild: HR / Philip Sichler
Die meisten Wiederholungen: Nicht nur das Erste, auch die Dritten füllen ihr Programm gerne mit Wiederholungen alter «Tatort»-Folgen. Spitzenreiter ist der Götz-George-Film «Unter Brüdern» mit bislang 35 Ausstrahlungen, wie «tatort-fundus.de» nachgezählt hat.
Bild: WDR / Uwe Stratmann
Die meisten Zuschauer: Ein Strassenfeger war der «Tatort» schon immer, mit Quoten bis zu 76 Prozent. Nur dass es in den Anfangsjahren auch kaum Konkurrenz gab. Seit der gemeinsamen Quotenmessung im wiedervereinten Deutschland, die im Juli 1991 begann, sorgte Kommissar Schimanski (Götz George) für den bislang ungebrochenen Zuschauerrekord: 16,68 Millionen Menschen sahen 1991 «Der Fall Schimanski» im deutschen Fernsehen.
Bild: WDR / Willi Weber
Der prominenteste Gaststar: In Hunderten «Tatort»-Folgen gaben sich unzählige Gaststars die Klinke in die Hand. Der prominenteste unter ihnen ist wohl Roger Moore: Kommissar Stedefreund (Oliver Mommsen, rechts) trifft im «Tatort: Schatten» keinen Geringeren als sein Vorbild 007. «James Bond» an der Weser. Besser geht's nicht!
Bild: ARD / RB
Die Schweiz hinkt den Deutschen hinterher: In der Schweiz liefen bislang etwas mehr als halb so viele «Tatort»-Folgen wie im deutschen Fernsehen. Die Schweizer Folge 1099 «Ausgezählt» war Nummer 574.
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